Sachverhalt: 1. Auf dem Gelände der ehemaligen Nibelungenkaserne entstehen zurzeit, auf Grundlage des 2012/2013 durchgeführten städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs, ergänzend zur neuen Bebauung moderne Grünflächen. Große Teile sind bereits hergestellt und nutzbar. Abhängig von der Vermarktung und dem Baufortschritt der Bebauung werden die Grünanlagen voraussichtlich Ende 2024 fertiggestellt. Diese zeitgemäße Parkanlage entspricht dem aktuellen Stand, auf dem sich Städtebau, Garten- und Landschaftsplanung heute befinden und setzt neue Maßstäbe für die Berücksichtigung naturschutzfachlichen Ausgleichs, von Maßnahmen zur Linderung von Klimaveränderungsfolgen, von kinder- und jugendgerechter Stadtentwicklung, von einer Stadtentwicklung der kurzen Wege sowie bedarfsgerechten Freizeitnutzungsmöglichkeiten einschließlich sozialen Integrationsmöglichkeiten und der Gesundheitsfürsorge. Bereits jetzt begegnen sich in diesem städtischen Freiraum urbanes Leben und Naturraum, sportliche Herausforderungen und Entspannung sowie Kreativität und Genuss. Der bisher benutzte Arbeitstitel „Tech-Campus-Park“ ist lediglich vorläufig, die Grünfläche soll noch heuer einen eigenen Namen erhalten.
2. Regensburg pflegt partnerschaftliche Beziehungen zu insgesamt acht Partnerstädten. Im Rahmen der Städtepartnerschaften besteht ein breitgefächerter Austausch, insbesondere in den Bereichen Kultur, Bildung, Jugend, Sport, Inklusion, Wirtschaft und Wissenschaft. Die gemeinsamen Aktivitäten reichen von freundschaftlichen Begegnungen bis hin zu Fachaustausch und konkreten inhaltlichen Projekten. Im Laufe all der Jahre haben sich die Partnerschaften aktiv entwickelt und stehen auf einem gesunden und breiten Fundament, das auch durch viele Akteure in der Stadtgesellschaft, von Vereinen und Verbänden bis hin zu Schulen und Hochschulen, getragen wird.
Die Stadt Brixen wurde im Oktober 1969 Regensburgs dritte Partnerstadt, die Verbindungen zwischen beiden Städten entstanden jedoch schon Jahrhunderte zuvor. Im Jahr 1002 schenkte Kaiser Heinrich II dem Brixener Bischof Albuin einen sog. „Hof“ in Regensburg als Absteigequartier. 1979 anlässlich des 10-jährigen Partnerschaftsjubiläums wurde daher das nördliche Teilstück der Schäffnerstraße, in der sich dieses Gebäude befindet, in „Am Brixener Hof“ umbenannt.
Die Partnerschaft mit Brixen ist geprägt von besonders zahlreichen Kontakten und engen Freundschaften. Beispielhaft können hier die Kolpingfamilien, Sportvereine und zahlreiche Musikgruppen genannt werden. Anlässlich des 40-jährigen Partnerschaftsjubiläums erhielt eine Straße in Brixen als Zeichen der Freundschaft den Namen “Viale Ratisbona“ bzw. „Regensburg-Allee“.
3. Als der Stadtrat am 30.07.2015 beschloss, den an der Ecke Lechstraße/Isarstraße gelegenen öffentlichen Hans-Herrmann-Park umzubenennen, wurde u.a. angeregt, der Grünfläche den Namen „Brixen-Park“ zu geben. Letztlich einigte man sich darauf, die Grünfläche im Stadtnorden in Albert-Schweitzer-Park umzubenennen und der Partnerstadt Brixen in absehbarer Zeit eine größere und attraktivere Parkfläche zu widmen. Da sich in diesem Jahr die Städtepartnerschaft mit Brixen zum 50. Mal jährt, bietet das Jubiläum eine gute Gelegenheit, die neue Parkfläche auf dem ehemaligen Nibelungenareal nach der Südtiroler Partnerstadt zu benennen.
Anlage: Lageplan
Der Stadtrat beschließt:
Die miteinander verbundenen öffentlichen Grünflächen auf dem Gebiet der ehemaligen Nibelungenkaserne erhalten den Namen „Brixen-Park“.
Anlagen:
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