Vorlage - VO/19/16058/51  

 
 
Betreff: Projekt "habadEHRE";
Förderung eines kulturübergreifenden Projekts für mehr Respekt und Toleranz des Kontakt Regensburg e.V.
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer
Federführend:Amt für Jugend und Familie   
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss Vorberatung
13.11.2019 
Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses ungeändert beschlossen   
Stadtrat der Stadt Regensburg Entscheidung
21.11.2019 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates der Stadt Regensburg ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt:

 

 

Das anhängende Konzept des kulturübergreifende Projekts für mehr Respekt und Toleranz „habadEHRE“ des kontakt e. V. Regensburg beschreibt die Struktur, Zielgruppe, Inhalte, Methoden, Ziele, Qualität und organisatorischen Rahmenbedingungen sowie einen Kosten- und Finanzierungsplan des Projektes.

 

Das Projekt „habadEHRE“ bietet einen geschützten Raum für persönliche Entwicklung fern von einem falschverstandenen und ggf. auch gewaltlegitimierenden Ehrbegriffs. Bei den ausgebildeten habadEHRE-Peers werden kritische Reflexionsfähigkeit sowie positiv veränderte Haltungen zu gewaltlegitimierenden Normen und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gefördert. Im Projekt üben sie, tradierte Verhaltensmuster kontrovers zu diskutieren. Dies stärkt ihre rhetorischen Fähigkeiten und ihre Sicherheit bei öffentlichen Auftritten wichtige Voraussetzungen für die effektive Durchführung der Workshops in Schulen oder Jugendzentren, aber auch für ein weiterreichendes Engagement der habadEHRE-Peers für Menschenrechte.

 

Dass sich Peer-Education positiv auf Peer-Educators auswirkt, ist bekannt. Beim Projekt sind zudem signifikante Wirkungen auf die Teilnehmenden von habadEHRE-Workshops, d.h. auf SchülerInnen und Jugendlichen im Allgemeinen in den Workshops, die durchgeführt werden, zu erwarten. Der Peer Educator-Ansatz macht es den SchülerInnen in Workshops leicht, sich mit den habadEHRE-Peers zu identifizieren und die Rollenspiele als relevant für ihr eigenes Leben wahrzunehmen.

 

Laut Finanzierungsplan belaufen sich die jährlichen Gesamtkosten des Projektes auf 129.077,08 Euro, abzüglich des zu erwartenden Zuschusses des Landes Bayern und des, vom Träger zu erbringenden Eigenanteils, verbleiben jährlich 3.000,00 Euro nicht gedeckte Kosten.

Die Stadt Regensburg beteiligt sich ab dem Haushaltsjahr 2021 finanziell durch Gewährung eines Zuschusses i. H. v. 3.000,00 Euro, im Rahmen der freiwilligen Leistungen, an  den nichtförderfähigen Kosten. Die Mittel in der genannten Höhe werden nach positiver Beschlussfassung dieser Vorlage bei HHSt. 0.4705.7090 in den Haushaltsplan 2021 eingestellt.

Die Aufnahme in den Haushaltsplan 2021 steht unter dem ausdrücklichen Vorbehalt der verfügbaren Haushaltsmittel. Der Stadtrat wird voraussichtlich im Juli 2021 über die Freigabe der Mittel entscheiden.

 

Die verbleibenden Kosten ausgewiesen im Kosten- und Finanzierungsplan für 2019 tgt der Verein. Der beantragte Zuschuss, ausgewiesen im Kosten- und Finanzierungsplan 2020, soll durch Spenden refinanziert werden.


 

Der Ausschuss empfiehlt / Der Stadtrat beschließt:

 

Das kulturübergreifende Projekt für mehr Respekt und Toleranz des Kontakt Regensburg e. V. „habadEHRE“ wird laut anliegender Konzeption ab 2021 durch die Stadt Regensburg im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel gefördert.

 


Anlagen:

 

-          Konzeption „habadEHRE“ vom Oktober 2019

 

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Konzeption "habadEHRE" vom Oktober 2019 (645 KB)