Sachverhalt:
Ausgangssituation:
Die betriebstechnischen Einrichtungen des Dultplatzes (Errichtungsjahr 1971) einschließlich der sanitärtechnischen Einrichtungen (Toilettenanlagen) sind abgewirtschaftet und genügen nicht mehr den heutzutage erforderlichen technischen Anforderungen.
- Die von den modernen Fahrgeschäften benötigten elektrischen Anschlussleistungen können nur mehr mit aufwendigen Provisorien zur Verfügung gestellt werden. Die Transformatoren sind am Ende ihrer Lebensdauer und können jederzeit ausfallen, ebenso sind die ortsfesten Platzverteiler einschließlich der mobilen Elektroverteiler dringend erneuerungsbedürftig. Derzeit werden in Teilbereichen – aus Sicherheitsgründen – vor jeder Dult provisorische Wegebeleuchtungen erstellt.
- Durch das überalterte Wassernetz gibt es regelmäßig Probleme (Rohrbrüche etc.). Um die geltenden Trinkwasserhygienevorschriften einhalten zu können, mussten bereits des Öfteren aufwendige Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt werden.
- Die sanitärtechnischen Einrichtungen sind überaltert, ihre Anzahl ist unzureichend.
- Der Dultplatzverwaltung steht lediglich ein rudimentär eingerichtetes Büro im baufälligen Widerlager der Oberpfalzbrücke zur Verfügung. Die notwendige IT-Infrastrukur zur Bewältigung des Dienstgeschehens vor Ort ist nicht vorhanden.
- Die zu den Dultzeiten erforderlichen Rettungskräfte sind provisorisch in einem Container untergebracht.
Geplante Maßnahmen:
Die dargestellten Defizite sollen durch die im Folgenden aufgelisteten Maßnahmen behoben werden.
- Die technischen Einrichtungen der drei vorhandenen Trafostationen werden komplett erneuert. Aufgrund der heutzutage erforderlichen elektrischen Anschlussleistungen wird eine weitere Trafostation ergänzt. Neue, ausreichend dimensionierte Elektrozuleitungen zu den Platzverteilern werden verlegt. Die Platzverteiler einschließlich der mobilen Elektroverteiler werden ersetzt. Informations- und fernmeldetechnische Anlagen werden auf den neuesten Stand gebracht, die Wegebeleuchtung wird erneuert.
- Eine neue Wasserübergabestation (REWAG/Stadt) ist erforderlich. Hierzu wird ein oberirdisches Bauwerk (beim Zugang S/O- Ecke) erstellt. Ebenso wird das gesamte Wasserverteilnetz auf dem Platz entsprechend den heutigen technischen Regeln neu verlegt.
- Für die neue Trafo- und Wasserübergabestation wird ein gemeinsames Gebäude errichtet, dabei werden im 1. OG Räume für die Dultplatzverwaltung als Ersatz für die Räume im Brückenwiderlager (1 Büroraum und 1 Besprechungsraum mit je ca. 20 m² Grundfläche, Personaltoilette mit Dusche) integriert.
- Ebenso wird der Rettungsdienst-Container beim „Dultzugang Protzenweiher“ durch ein festes Gebäude ersetzt. Eingeplant werden zwei getrennte Behandlungsräume mit je 15 m², ein Aufenthaltsraum mit getrennter Lagermöglichkeit mit ca. 16 m², ein Ruheraum mit ca. 12 m², Toiletten und eine Dusche. Für die Schrankenwärter besteht zusätzlich Bedarf für einen eigenen Aufenthaltsraum mit Lagermöglichkeit mit ca. 15 m².
- Bei der Verlegung der Versorgungs- und Elektroleitungen werden die beschädigten Stellen der Platzoberfläche ausgebessert und die Platzoberfläche insgesamt so hergestellt, dass der Verkehrssicherungspflicht Rechnung getragen und die Stellplatznutzung optimiert wird. Entsprechendes gilt für den nicht befestigten Bereich des Dultplatzes.
Kosten und Finanzierung:
Die ermittelten Gesamtkosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 8,25 Mio. €.
Die erforderlichen Haushaltsmittel werden im Entwurf des Investitionsprogramms 2019 – 2023 im UA 7311/ 01 auf den Haushaltsstellen 1.7311.9469, 1.7311.9589 und 1.7311.9689 entsprechend berücksichtigt; im gültigen Investitionsprogramm 2018 – 2022 ist die Maßnahme veranschlagt.
Terminplan:
Im Jahr 2020 sollen die ersten Planungsphasen (Vor- und Entwurfsplanungen) im Umfang von ca. 0,35 Mio. € durchgeführt werden. Die Ausführung der Arbeiten ist für die Jahre 2021 und 2022 unter Berücksichtigung des laufenden Dultbetriebs geplant.
Der Ausschuss empfiehlt / Der Stadtrat beschließt:
Die betrieblichen Einrichtungen des Dultplatzes werden nach Maßgabe des Sachverhalts und im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel ertüchtigt.
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