Sachverhalt:
1. Anlass
Die das Stadtwerk Regensburg.Bäder und Arenen GmbH (SBA) hat entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen den Jahresabschluss zum 31.12.2021, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang (Anlage 1), sowie den Lagebericht (Anlage 2) aufgestellt.
Der Jahresabschluss ist dem Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 16.05.2022 vorgelegt worden. In dieser Sitzung hat der Abschlussprüfer über das Ergebnis seiner Prüfung berichtet. Er hat dem vorgelegten Jahresabschluss einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. In der Gesellschafterversammlung der das Stadtwerk Regensburg.Bäder und Arenen GmbH soll gemäß § 11 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrags der SBA der Jahresabschluss festgestellt und die Geschäftsführung sowie der Aufsichtsrat entlastet werden. 100%-iger Anteilseigner der SBA ist die das Stadtwerk Regensburg GmbH (dSWR). Für sie hat ihre Geschäftsführung in der Gesellschafterversammlung der SBA die erforderlichen Erklärungen abzugeben.
Der Bericht des Aufsichtsrats der SBA liegt als Anlage 3 bei.
2. Jahresabschluss
Ergebnisübersicht
Hinweise und Erläuterungen zum Jahresabschluss
Der Gewinn der SBA in Höhe von 9.793 TEUR ist um 4.372 TEUR höher als der Planansatz (5.421 TEUR). Zum Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um 3.862 TEUR.
Im operativen Bereich der SBA sind die Umsatzerlöse schließungsbedingt um 2.964 TEUR unter Plan. Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen aufgrund von Erstattungen für Kurzarbeit und periodenfremden Coronahilfen um 846 TEUR über Plan. Die Planunterschreitungen bei den Materialaufwendungen um 1.831 TEUR sind korrespondierend zum Erlöseinbruch in erster Linie auf Corona-bedingte Effekte der notwendigen Schließungen zurückzuführen. Beim Personalaufwand ergab sich wegen des schließungsbedingt geringeren Einsatzes von Saisonhilfskräften und der Nutzung von Kurzarbeit eine Unterschreitung zum Plan um 1.042 TEUR.
Die geplanten Verluste in der Sparte Bäder konnten unterschritten werden. Die Sparte Donau-Arena hingegen hat mit einem höheren als dem geplanten Verlust abgeschlossen.
Das positive Finanzergebnis ist um 3.121 TEUR angestiegen. Dies ist weitgehend auf die höheren Beteiligungserträge der REWAG KG zurückzuführen. Dieser Anstieg beruht auf dem Einmaleffekt einer Grundstücksveräußerung in 2021 bei der REWAG, der nicht geplant war.
Aufgrund eines geschlossenen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag wird der Gewinn der SBA in Höhe von 9.793 TEUR an die das Stadtwerk Regensburg GmbH abgeführt. Die SBA weist somit ein Jahresergebnis von Null aus.
3. Kennzahlen
Die folgende Grafik zeigt das um die Beteiligungserträge bereinigte operative Ergebnis, die Erträge aus der Beteiligung an der REWAG sowie die an die dSWR abgeführten Gewinne.
Das operative Geschäftsergebnis der SBA hat sich im Gegensatz zum Vorjahr verbessert. Auch das Beteiligungsergebnis hat sich im Geschäftsjahr 2021 im Gegensatz zum Vorjahr aufgrund des beschriebenen Einmaleffektes deutlich verbessert. Der an die dSWR abgeführte Gewinn hat folglich signifikant zugenommen.
Die nachfolgende Grafik stellt die Entwicklung der Rentabilitätskennziffern sowie die Eigenkapitalquote dar.
Die Rentabilitätskennziffern haben sich gegenüber dem Vorjahr verbessert. Die Eigenkapitalrentabilität ist von 7,5% um 4,7 Prozent-Punkte auf 12,2 % gestiegen und die Gesamtkapitalrentabilität hat sich von 5,9% um 3,4 %-Punkte auf 9,3 % erhöht. Im Gegensatz dazu ist die Eigenkapitalquote ist um 5,0 % gefallen.
Für das Geschäftsjahr 2022 geht die Geschäftsführung auf Basis eines Normalbadewetters und einer allmählichen Erholung der Frequentierung von einer steigenden Anzahl von Badegästen aus. Die prognostizierten Verluste aus dem Betrieb der Bäder und der Donau-Arena belaufen sich demnach zusammen auf 9,1 Mio. EUR und nehmen im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021 um insgesamt 2,1 Mio. EUR zu. Zurückzuführen ist dieser Verlustanstieg in erster Linie auf höhere Energiebezugs-, Unterhalts- und Personalaufwendungen sowie investitionsbedingt steigende Abschreibungen bei besucher- und veranstaltungsbedingt höheren Umsatzerlösen. Bei den Erträgen aus der Beteiligung an der REWAG KG ist ein Rückgang um 2,9 Mio. EUR aufgrund des Einmaleffektes in 2021 geplant. Insgesamt ist für das Geschäftsjahr 2022 ein an die das Stadtwerk Regensburg GmbH abzuführender Gewinn von 4,8 Mio. EUR prognostiziert. Da die gegenwärtige Situation keine realistische Einschätzung zulasse, wie lange und in welchem Maße die Corona-Pandemie anhalte und inwieweit sich wirtschaftliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg ergäben, hat die Geschäftsführung keine aktualisierte Ergebnisprognose vorgelegt.
Anlagen: Anlage 1: Jahresabschluss der das Stadtwerk Regensburg.Bäder und Arenen GmbH (vormals: Regensburger Badebetriebe GmbH), bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang Anlage 2: Lagebericht Anlage 3: Bericht des Aufsichtsrats
Der Ausschuss beschließt:
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