Vorlage - VO/22/19139/DB1  

 
 
Betreff: Ordentliche Gesellschafterversammlung der Regensburg Tourismus GmbH
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Oberbürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer
Federführend:Beteiligungsmanagement und -controlling   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Verwaltung, Finanzen und Beteiligungen Entscheidung
28.06.2022 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Verwaltung, Finanzen und Beteiligungen ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt: 

 

1. Anlass

 

Die Regensburg Tourismus GmbH (RTG) hat entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen den Jahresabschluss zum 31.12.2021, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang (Anlage 1), sowie den Lagebericht (Anlage 2) aufgestellt.

 

Der Jahresabschluss ist dem Aufsichtsrat der Gesellschaft in seiner Bilanzsitzung am 06.05.2021 vorgelegt worden. In dieser Aufsichtsratssitzung hat der Abschlussprüfer über das Ergebnis der Prüfung berichtet. Er hat dem vorgelegten Jahresabschluss einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. In der Gesellschafterversammlung der Regensburg Tourismus GmbH soll gemäß § 11 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrags der RTG der Jahresabschluss festgestellt, die Ergebnisverwendung beschlossen sowie der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung entlastet werden. Dazu hat der Vertreter der Stadt in der Gesellschafterversammlung der RTG die erforderlichen Erklärungen abzugeben.

 

Der Bericht des Aufsichtsrats der RTG liegt als Anlage 3 bei.


2. Jahresabschluss

 

Ergebnisübersicht

 

 

 

 

Hinweise und Erläuterungen zum Jahresabschluss

 

Für das Geschäftsjahr 2021 hat die RTG in ihrem ursprünglichen Wirtschaftsplan einen Verlust von - 3.944 TEUR geplant. Der Tourismus gehörte auch im Jahr 2021 mit zu den von der Corona-Krise am härtesten gebeutelten Branchen und es ergaben sich aufgrund der Pandemie erneut Auswirkungen auf die Ertragslage der RTG.

 

Der tatsächliche Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres 2021 beläuft sich auf -3.407 TEUR und ist somit um 537 TEUR besser als das geplante Ergebnis. Im Gegensatz zum Vorjahr verbesserte sich der Jahresfehlbetrag um 205 TEUR.

 

Die weiterhin durch Corona beeinträchtigten Umsatzerlöse erreichten 729 TEUR. Sie erhöhten sich gegenüber Plan um 49 TEUR und gegenüber dem Vorjahr um 74 TEUR. Insbesondere beim Veranstaltungsmanagement lief es um 51 TEUR besser als Plan. Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen bei 101 TEUR. Davon betreffen 30 TEUR die Erstattung von Mietnebenkosten für das marinaforum und 27 TEUR die Erstattung von Krankenkassen. Geplant waren nur 30 TEUR.

 

Der Materialaufwand bewegt sich mit 147 TEUR auf demselben Niveau wie im Vorjahr (164 TEUR); geplant waren etwas höhere 176 TEUR. Der Personalaufwand liegt mit 1.422 TEUR um 488 TEUR und damit deutlich unter Plan; geplant waren 1.910 TEUR. Der niedrigere Personalaufwand erklärt damit in der Hauptsache die positive Planabweichung beim Jahresfehlbetrag. Die Abschreibungen liegen mit 647 TEUR leicht über dem Vorjahres- und dem Planwert. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit 2.017 TEUR um 85 TEUR höher als Plan ausgefallen. Sie enthalten mit 936 TEUR Raumkosten, mit 426 TEUR Vertriebsaufwendungen und mit 252 TEUR EDV-Kosten.

 

Die Geschäftsführung berichtet in ihrem Lagebericht, sie rechne ab 2023 wieder mit einer Erholung bei den privaten Reisen, geschäftliche Reisen allerdings würden sich laut Experten nicht mehr so darstellen wie bis 2019. Als Gründe werden ein Schub in der Digitalisierung genannt, aber auch der Verzicht aus Nachhaltigkeitsgründen auf nicht unbedingt notwendige Reisen. Die RTG will mit ihrem Angebot (z.B. hybride Events) auf diese Entwicklung eingehen.

 

 

3. Kennzahlen

 

Die nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung des Jahresfehlbetrags (in TEUR).

 

 

 

Der Jahresfehlbetrag hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 205 TEUR erholt. Er liegt aber noch leicht unter dem Niveau von 2019.

 

 

Die nachfolgende Grafik zeigt die Eigenkapitalentwicklung der RTG (in TEUR).

 

 

 

 

Die Eigenmittel der RTG betragen im vorgelten Abschluss 7.258 TEUR. Sie setzen sich aus dem gezeichneten Kapital, der Kapitalrücklage und dem Jahresfehlbetrag zusammen. Das Eigenkapital hat sich aufgrund des Jahresfehlbetrages für das Geschäftsjahr 2021 vermindert.

 

Die Gesellschafterin Stadt Regensburg hat im Berichtsjahr auf der Grundlage eines Betrauungsaktes eine Einlage in Höhe von 2.920 TEUR in die Kapitalrücklage geleistet. Zudem wurden 3.612 TEUR zum Ausgleich des Jahresfehlbetrages 2020 aus der Kapitalrücklage entnommen. 90 TEUR wurden als Rückzahlungsverpflichtung in die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin umgebucht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlagen:

Anlage 1:  Jahresabschluss der Regensburg Tourismus GmbH, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang

Anlage 2:  Lagebericht

Anlage 3: Bericht des Aufsichtsrats

 

 


 

Der Ausschuss beschließt:

 

  1. Vom Bericht über die wirtschaftliche Entwicklung der Regensburg Tourismus GmbH wird Kenntnis genommen.
  2. Der Vertreter der Stadt Regensburg wird bevollmächtigt, in der Gesellschafter­versammlung der Regensburg Tourismus GmbH wie folgt abzustimmen:
    1. Der Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31.12.2021 wird mit einem Jahresfehlbetrag von 3.407.347,52 EUR festgestellt.
    2. Aus der Kapitalrücklage wird ein Betrag in Höhe von 3.407.347,52 EUR entnommen und mit dem Verlustvortrag verrechnet.
    3. Der Geschäftsführung wird für das Geschäftsjahr 2021 Entlastung erteilt.
    4. Den Mitgliedern des Aufsichtsrats wird für das Geschäftsjahr 2021 Entlastung erteilt.

 

 


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 RTG JA 2021 (879 KB)    
Anlage 2 2 RTG Lagebericht 2021 (858 KB)    
Anlage 3 3 RTG Bericht des Aufsichtsrats JA 2021 (152 KB)