Vorlage - VO/14/10366/44  

Sachverhalt:             

Definition der Aufgabenstellung und Begründung der Notwendigkeit nach DA Bau 2.1.1

Die kunst- und kulturhistorischen Sammlungen sowie die Archivbestände der Stadt Regensburg erfordern eine konservatorisch sachgerechte Lagerung, um Schädigungen jeglicher Art zu vermeiden und eine fortlaufende wissenschaftliche und konservatorische Betreuung der Bestände zu gewährleisten. Die Zusammenführung aller Sammlungen und Teile des Archivs (derzeitiger Standort: Junkerstraße) und die Berücksichtigung der damit verbundenen Funktions- und Verkehrsflächen zum sachgerechten Händling und bearbeiten der Objekte ergibt ein Raumprogramm mit einem Gesamtflächenbedarf von 6700 qm aufgeteilt auf zwei bzw. drei Geschosse mit einer jeweiligen Geschosshöhe im EG von 4,5 m Nutzhöhe und im 1./2. OG von 3,5 m Nutzhöhe.

Die Berichterstattung mit Grundsatzbeschluss zur Umsetzung des Museumskonzeptes 2020 erfolgte im Kulturausschuss durch den Kulturreferenten am 26.02.2013.

Die Museen der Stadt Regensburg führten 2012 eine Mengengerüstberechnung unter Berücksichtigung aller derzeit bestehenden Depots durch.

Im Zuge der notwendigen Umlagerung der Objekte im Steindepot Österreicherstadl (ab 2018 Archiv Bayern für das HdBG, Museum der Bayerischen Geschichte, Donaumarkt) in ein Zwischenlager beim Stadtgartenamt (Beschluss Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen 08.04.2014), wurde die Errichtung eines Zentraldepotneubaus im Februar 2013 angestoßen. Gleichzeitig legten das Amt für Archiv und Denkmalpflege und die Museen der Stadt eine Berechnung des Grundbedarfs für ein Zentralarchiv vor. Die Ergebnisse flossen 2013/2014 in eine Machbarkeitsstudie zum Zentraldepot mit ein.

Im Juli 2013 wurde zur Weiterverfolgung eines Depotneubaus fünf mögliche Standorte genannt und die Durchführung einer Machbarkeitsstudie angeordnet.

Die von Architekturbüro Zunner Amberg ausgearbeitete Machbarkeitsstudie zu fünf möglichen Standorten wurde im Januar 2014 vorgelegt. Für einen neu genannten möglichen Standort in der Zeiß-Straße wurden ein Entwurf und eine Baukostenschätzung vom Architekturbüro ausgearbeitet.

Weiteres Vorgehen:

Im Juni wurde aufgrund der Standortbeurteilungen und Auswahlkriterien eine Standortentscheidung bis Herbst 2014 für Notwendig erachtet. Hierzu legten die Museen der Stadt, das Amt für Archiv und Denkmalpflege und das Kulturreferat einen Kriterienkatalog vor, der den Standort Franz-Josef-Strauß-Allee/Burgweinting derzeit als am besten geeignet hervorhebt. Eine abschließende Standortfestlegung wird noch in diesem Jahr erfolgen.

Begründung für Standort Franz-Josef-Strauß-Allee:

Für den Standort sprechen neben den Kriterien der ausreichenden Grundstücksgröße, sehr guter Verkehrsanbindung, schnelle Verfügbarkeit, angemessenes städtebauliches Umfeld und Erweiterungsmöglichkeiten auch die Weiterentwicklung zum kultur-historischen Forschungszentrum Regensburg und die Stellung als Landmark an einer überregionalen Verkehrsachse.

Kulturausschuss 25.11.2014: Grundsatzbeschluss

Kosten:

Die Kosten sind mit ca. 7.700.000,-- € veranschlagt. Im Entwurf des Investitionsprogramms 2014 bis 2018 stehen 2015 500.000,-- €, 2016 3.500.000,-- €, 2017 3.500.000,-- € und 2018 200.000,-- € unter HHST 1.3102.9420 zur Verfügung.

Termine:

Für 2015 ist ein wettbewerbliches Verfahren für die Planungsleistungen nach VOF vorgesehen. Bauantrag und Ausführungsplanung werden ebenfalls noch 2015 angestrebt, um einen Baubeginn 2016 sicherzustellen. Mit einer Fertigstellung und mit dem Bezug des Zentraldepots wird noch 2018 gerechnet.

Der Kulturausschuss und der Ausschuss für Verwaltung, Finanzen und Beteiligungen empfehlen, der Stadtrat beschließt:

Der Neubau des Zentraldepots für die Museen und Archiv der Stadt Regensburg wird nach Maßgabe der Berichtvorlage mit einem Kostenumfang von ca. 7.700.000,-- Euro beschlossen.

Anlage:

Lageplan Franz-Josef-Strauß-Allee FLNr.: 85/197 (Quelle: Machbarkeitsstudie, Zunner Amberg)