Vorlage - VO/15/11273/61  

 
 
Betreff: Straßennamenumbenennung "Ladehofstraße"
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Planungs- und Baureferentin Schimpfermann
Federführend:Stadtplanungsamt   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen Vorberatung
16.09.2015 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

 

 

 

Sachverhalt:             

 

Der Straßenname wurde am 07.07.1950 wegen der Lage am Güterbahnhof als Ladehofstraße festgesetzt.

 

Im Rahmen der Anstaltsbeiratssitzung im Herbst 2014 wurde das Thema Neubau der JVA und die damit verbundene Adressänderung diskutiert. Kritisch wurde gesehen, dass die Anschrift der Justizvollzugsanstalt Regensburg künftig den Namen „Ladehofstraße“ tragen soll. Angesichts der spezifischen deutschen Geschichte wurde die mögliche und auch offensichtliche Assoziation von Ladehof „verladen“ und Gefängnis von den Beiratsmitgliedern wie von der Anstaltsleitung als bedenklich erkannt.

 

Der Anstaltsbeirat würde eine Änderung des Straßennamens begrüßen. Um die Akzeptanz auch bei den betroffenen Anliegern zu erreichen, soll von Osten her gesehen nur der vordere Abschnitt der Ladehofstre bis zur Einmündung Hoppestraße umbenannt werden.

 

Im vorliegenden Fall sind von der Änderung ca.10 Wohneinheiten und 2 Firmen betroffen.

Bei den Hausnummern 12-12e handelt es sich um einen beantragten Wohnungsneubau mit 20 Wohneinheiten. Diese Nummern wurden erst kürzlich vergeben (Stand 20.08.2014). Das Gebäude ist noch nicht gebaut. Es kann also auf Änderungen noch flexibel reagiert werden.

Auf der Südseite der Ladehofstraße liegt das neue Baugebiet “Innerer Westen“ mit dem Bebauungsplan Nr. 151 „Ehemalige Bahnflächen im südlichen Bereich der Ladehofstraße“. Hier sind noch keine Baumaßnahmen erfolgt.

 

Auf Anregung des Präsidenten des Landgerichts Regensburg vom 15.06.2015 wird Friedrich Niedermayer ,* 19.9.1856 in Straubing, † 18.02.1942 vorgeschlagen.

 

Friedrich Niedermayer war Schüler der TH München und der Akademie Wien. Später war er in Landshut Regierungs- und Baurat in der Kreisregierung. Zu seinen wichtigsten Bauten zählten die Versicherungsanstalt und die Reichsbank in Regensburg, umfangreiche Bauten am Bezirkskrankenhaus Karthaus-Prüll in Regensburg, die Lungenheilstätte in Donaustauf, die Cäcilienkirche in Regensburg (1900-1903) und die katholische Kirche Raitenbach.

Unter seiner Leitung wurde das Gefängnis in Regensburg Anfang des 20. Jahrhunderts und etwa zeitgleich ebenfalls das Justizgebäude errichtet.

 

 

 

 

 

 


Der Ausschuss beschließt:

 

Die Erschließungsstraße „Ladehofstraße“ wird teilweise umbenannt in Friedrich-Niedermayer-Straße.

 

 


 

Anlagen:

 

1 Plan

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 2Anlage zum Beschuss 7500_Umbenennung V1_ N (351 KB)