Vorlage - VO/08/3171/40  

 
 
Betreff: Berufliches Schulzentrum Matthäus Runtinger;
Bauliche Maßnahmen zur Ertüchtigung der Lernfeldräume
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Bürgermeister Weber
Federführend:Amt für Schulen   
Beratungsfolge:
Schulausschuss Entscheidung
03.04.2008 
Öffentliche Sitzung des Schulausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

                                                                                                            

 

Bericht der Verwaltung:

 

I. Ausgangssituation

Das Berufliche Schulzentrum Matthäus Runtinger ist Kompetenzzentrum für kaufmännische, verwaltende und Gesundheitsberufe. Dieser Anspruch erfordert u. a. auch eine zeitgemäße Medienausstattung auf einem Standard, der sich an der Wirklichkeit der Unternehmen orientiert und den Bedürfnissen eines fächerübergreifenden, problemlösenden und handlungsorientierten Unterrichts gerecht wird. Der Unterricht in sog. Lernfeldern verlangt jedoch eine andere als bisher übliche Raumorganisation und -ausstattung.

Ein „Lernfeldraum“ erfordert eine angepasste Möblierung (insbesondere für Gruppenarbeit) sowie eine Technikausstattung mit Beamer, mehreren PCs mit Monitoren für Schüler/innen zur Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse und einem PC mit Monitor für die Lehrkraft. Dazu kommen diverse Peripheriegeräte sowie die entsprechende Software.

In seiner Sitzung am 26.07.2007 hat der Stadtrat deshalb beschlossen, dass am Beruflichen Schulzentrum Matthäus Runtinger ab dem Haushaltsjahr 2008 die Einrichtung von Lernfeldräumen sowie die Ausgestaltung vorhandener Klassenzimmer mit technischen Mitteln zur Präsentation durchgeführt wird.

Eine im Oktober 2007 vorgenommene Lärmmessung im Rahmen eines Praxistests im so genannten "Klassenzimmer der Zukunft", das einem künftigen Lernfeldraum entsprechend eingerichtet wurde, ergab jedoch, dass die gemäß § 15 ASV zulässigen Lärmpegel-Höchstwerte z.T. deutlich überschritten wurden.

Diese „Auswirkungen“ eines handlungs- und schülerorientierten Unterrichts, der überwiegend in Gruppen stattfindet, die ihrerseits wiederum mit verschiedenen Aufgaben betraut sind und deshalb einen hohen Kommunikationsbedarf haben, waren vorher nicht bzw. nicht in letzter Konsequenz vorhersehbar.

Hier erweist es sich als nachteilig, dass das Schulgebäude an der Prüfeninger Str. 100 nicht als Schul- sondern als Bürogebäude erichtet wurde und entsprechende Maßnahmen zur Schalldämmung fehlen.

Nach einer Empfehlung von SK 4/Arbeitssicherheit könnte der Lärmpegel „durch geeignete Maßnahmen (Lärmschutzdecke) auf ca. 60 dB(A) gesenkt werden, was einem Lärmpegel einer normalen Unterhaltung zuzuordnen ist und auch mit den Lärmwerten der ASV vereinbar wäre“.

Aus Sicht der Verwaltung sollte deshalb im Zuge der Einführung neuer Lernkonzepte die Gelegenheit genutzt werden, soweit wie möglich auch die baulichen Voraussetzungen für einen „Unterricht der Zukunft“ zu schaffen.

 

 

II. Finanzielle Auswirkungen und zeitlicher Ablauf

Durch den Einbau von Akustikdecken einschließlich neuer zeitgemäßer Leuchten erhöhen sich die Kosten der Maßnahme für die geplanten insgesamt 21 Lernfeldräume von 529.000 Euro  (Stand: Juli 2007) auf nunmehr 821.000 Euro (Stand: November 2007).

 

Die Mehrkosten von 292.000 Euro setzen sich wie folgt zusammen:

 

- Trockenbauarbeiten                                                  135.000 Euro

- Parkettarbeiten                                                                       30.000 Euro

- Maler- und Lackierarbeiten                                                     37.000 Euro

- Tischlerarbeiten                                                            5.000 Euro

- Demontage und Entsorgung der alten Deckenleuchten     21.000 Euro

- Neue Decken-Rasterleuchten mit Montage                           63.000 Euro

- Baureinigung                                                                             1.500 Euro

  GESAMT                                                                               292.500 Euro

 

Die Maßnahme wird auf drei Jahre verteilt:
In 2008 sollen 11 Lernfeldräume baulich ertüchtigt und sechs davon mit Mobiliar und EDV ausgestattet werden. In 2009 ist die Ausstattung der verbliebenen fünf vorgesehen.

Im Jahr 2010 werden dann die Maßnahmen für die restlichen 10 Lernfeldräume komplett ausgeführt.

 

Beschlussvorschlag:

 

Der Schulausschuss beschließt:

 

Die am Beruflichen Schulzentrum Matthäus Runtinger ab dem Haushaltsjahr 2008 einzurichtenden Lernfeldräume werden entsprechend dem Bericht der Verwaltung baulich ertüchtigt.

 

 

Anlagen: