Bericht der Verwaltung: I. Ausgangssituation Das Berufliche Schulzentrum Matthäus
Runtinger ist Kompetenzzentrum für kaufmännische, verwaltende und
Gesundheitsberufe. Dieser Anspruch erfordert u. a. auch eine zeitgemäße
Medienausstattung auf einem Standard, der sich an der Wirklichkeit der
Unternehmen orientiert und den Bedürfnissen eines fächerübergreifenden,
problemlösenden und handlungsorientierten Unterrichts gerecht wird. Der
Unterricht in sog. Lernfeldern verlangt jedoch eine andere als bisher übliche
Raumorganisation und -ausstattung. Ein „Lernfeldraum“ erfordert eine
angepasste Möblierung (insbesondere für Gruppenarbeit) sowie eine
Technikausstattung mit Beamer, mehreren PCs mit Monitoren für Schüler/innen zur
Präsentation ihrer Arbeitsergebnisse und einem PC mit Monitor für die
Lehrkraft. Dazu kommen diverse Peripheriegeräte sowie die entsprechende
Software. In seiner Sitzung am 26.07.2007 hat der
Stadtrat deshalb beschlossen, dass am Beruflichen Schulzentrum Matthäus
Runtinger ab dem Haushaltsjahr 2008 die Einrichtung von Lernfeldräumen sowie
die Ausgestaltung vorhandener Klassenzimmer mit technischen Mitteln zur
Präsentation durchgeführt wird. Eine im Oktober 2007 vorgenommene
Lärmmessung im Rahmen eines Praxistests im so genannten "Klassenzimmer der
Zukunft", das einem künftigen Lernfeldraum entsprechend eingerichtet
wurde, ergab jedoch, dass die gemäß § 15 ASV zulässigen Lärmpegel-Höchstwerte
z.T. deutlich überschritten wurden. Diese „Auswirkungen“ eines handlungs- und
schülerorientierten Unterrichts, der überwiegend in Gruppen stattfindet, die
ihrerseits wiederum mit verschiedenen Aufgaben betraut sind und deshalb einen
hohen Kommunikationsbedarf haben, waren vorher nicht bzw. nicht in letzter
Konsequenz vorhersehbar. Hier erweist es sich als nachteilig, dass
das Schulgebäude an der Prüfeninger Str. 100 nicht als Schul- sondern als
Bürogebäude erichtet wurde und entsprechende Maßnahmen zur Schalldämmung
fehlen. Nach einer Empfehlung von SK
4/Arbeitssicherheit könnte der Lärmpegel „durch geeignete Maßnahmen
(Lärmschutzdecke) auf ca. 60 dB(A) gesenkt werden, was einem Lärmpegel einer
normalen Unterhaltung zuzuordnen ist und auch mit den Lärmwerten der ASV
vereinbar wäre“. Aus Sicht der Verwaltung sollte deshalb im
Zuge der Einführung neuer Lernkonzepte die Gelegenheit genutzt werden, soweit
wie möglich auch die baulichen Voraussetzungen für einen „Unterricht der
Zukunft“ zu schaffen. II. Finanzielle Auswirkungen und zeitlicher
Ablauf Durch den Einbau von Akustikdecken
einschließlich neuer zeitgemäßer Leuchten erhöhen sich die Kosten der Maßnahme
für die geplanten insgesamt 21 Lernfeldräume von 529.000 Euro (Stand: Juli 2007) auf nunmehr 821.000 Euro
(Stand: November 2007). Die Mehrkosten von 292.000 Euro
setzen sich wie folgt zusammen: - Trockenbauarbeiten 135.000 Euro - Parkettarbeiten 30.000 Euro - Maler- und Lackierarbeiten 37.000 Euro - Tischlerarbeiten 5.000 Euro - Demontage und Entsorgung der alten
Deckenleuchten 21.000 Euro - Neue Decken-Rasterleuchten mit
Montage 63.000 Euro - Baureinigung 1.500 Euro
GESAMT 292.500 Euro Die Maßnahme wird auf drei Jahre verteilt: Im Jahr 2010 werden dann die Maßnahmen für
die restlichen 10 Lernfeldräume komplett ausgeführt. Der Schulausschuss beschließt: Die am Beruflichen Schulzentrum Matthäus
Runtinger ab dem Haushaltsjahr 2008 einzurichtenden Lernfeldräume werden
entsprechend dem Bericht der Verwaltung baulich ertüchtigt.
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