Vorlage - VO/15/10695/RIV  

Sachverhalt:             

Im Dezember 2014 hat das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst zu einem Abstimmungsgespräch geladen, um über die Entwicklung zur Anerkennung des Donaulimes als Welterbe die Bereitschaft der betroffenen Kommunen auszuloten.

Die Stadt Regensburg hat großes Interesse bekundet, dass die Bestrebungen von Bayern, Österreich und Ungarn unterstützt werden, die Anerkennung des trockenen Limes (bis Eining) mit dem nassen Limes zu erweitern.

Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst wird die Aufnahme in die Tentativliste Anfang dieses Jahres forcieren.

Für die Bestrebungen des Staatsministeriums sind formelle Beschlüsse der betroffenen Kommunen notwendig. Deshalb kommt der Stadt Regensburg mit dem wichtigsten erhaltenen Bauwerk an der bayerischen Donau aus römischer Zeit mit der Porta Praetoria besondere symbolische Bedeutung zu.

Unabhängig davon werden die Kooperationen zwischen den Kulturabteilungen der Stadt und des Landes Oberösterreich weiter gepflegt und ausgebaut. Die oberösterreichische Landesausstellung 2018 wird sich mit der römischen Epoche an der Donau beschäftigen.

Dabei werden im Sinne eines gemeinsamen Erscheinungsbildes die historischen Stätten in Oberösterreich, an denen „Kultur am authentischen Ort“ mit Führungen vermittelt wird, den in Regensburg eingeführten Begriff der „documente“ übernehmen.

Die Verwaltung schlägt für das weitere Procedere die förmliche Beschlussfassung vor.

Der Kulturausschuss beschließt, die Bestrebungen des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst mit Nachdruck zu unterstützen, das Welterbe Limes mit dem nassen Limes von Regensburg in Bayern und die anschließenden Donaustaaten in die Liste des Welterbes der Menschheit eintragen zu lassen.