Vorlage - VO/15/10835/51  

 
 
Betreff: Stadtteilprojekte im Wandel - Konzept 2020
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer
Federführend:Amt für Jugend und Familie   
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss Entscheidung
16.04.2015 
Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

 

 

 

 

Sachverhalt:             

 

 

1997 eröffnete in Burgweinting das erste Stadtteilprojekt als dezentrale Einrichtung des Amtes für Jugend und Familie mit wesentlich aufsuchendem Arbeitsauftrag. Inzwischen gibt es vier Stadtteilprojekte in Regensburg, die in ihrem Auftrag identisch, in ihrer Schwerpunkt­setzung unterschiedlich und in ihrer Genese heterogen sind.

 

Seit dem Ausbau der Jugendsozialarbeit an Schulen, der Stütz- und Förderklassen, der Etablie­rung von Familienstützpunkten und der damit verbundenen Gründung der Abteilung „Dezentrale Soziale Dienste“ im Amt für Jugend und Familie im Jahr 2009 hat das Aufgaben­feld der Stadtteilprojekte eine noch stärkere Akzentuierung in Richtung Arbeit mit sozial schwachen Familien erhalten. Dabei sind soge­nannte Risikofamilien, also Familien, in denen ein latentes Risiko zur Gewalt gegen oder Vernachlässigung von Kindern besteht, besonders im Fokus. Mittels Früher Hilfen und prä­ventiver Angebote, die sich besonders an junge Mütter, Alleinerziehende und Familien mit Migrationshintergrund wenden, sollen den Familien rechtzeitig Chancen für eine dem Kin­deswohl förderliche Entwicklung eröffnet werden.

 

Regensburg ist eine durch Wachstum geprägte Stadt. In den vergangenen fünf Jahren hat die Bevölkerung im Schnitt um ca. 1.500 Personen pro Jahr zugenommen. Die planerische und infrastrukturelle Bewältigung dieses Wachstums ist freilich eine große Herausforde­rung. Insbesondere ist bei der zu schaffenden Infra­struktur darauf zu achten, dass sie auch dem Bedarf der Menschen hinsichtlich der Bewältigung persönlicher und fa­miliärer Problemlagen und deren Prävention gerecht wird. Die fachliche Weiterentwicklung und der strukturelle Ausbau der Stadtteilpro­jekte erscheinen hierfür als geeigneter und richtiger Ansatz.

 

Der Endbericht des Beteiligungsprozesses zum Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung der Ursachen und Folgen von Armut vom Dezember 2013 schlägt mit sehr hoher Priorisierung die Maßnahme Nr. 112 vor, wonach der Ausbau und die Weiterentwicklung von Stadtteil­projek­ten/Familienzentren zu verfolgen sind.

 

Gleichzeitig wird Nr. 8.2. der Koalitionsvereinbarung für die Stadtratsperiode 2014 2020 Rechnung getragen. Darin ist festgelegt: „Ausbau von Stadtteilprojekten. Wir wollen unter Einbeziehung der Erfahrungen von bestehenden Stadtteilprojekten dieses Angebot auf andere Stadtteile ausweiten.“


Der Ausschuss beschließt:

 

Der Jugendhilfeausschuss befürwortet die fachliche und strukturelle Weiterentwicklung der Stadtteilprojekte laut der vorgelegten Entwicklungsskizze „Stadtteilprojekte im Wandel – Konzept 2020“ vom 18.03.2015.

Das Amt für Jugend und Familie wird beauftragt, die im Konzept genannten Perspektiven voranzutreiben und die entsprechenden Maßnahmen jeweils  zur Beratung und Beschluss­fassung vorzulegen.


 

Anlage:              Entwicklungsskizze Stadtteilprojekte im Wandel Konzept 2020

vom 18.03.2015

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 2015-03-18 Konzept Stadtteilprojekte (1215 KB)