Sachverhalt:
Ausgangslage; Anlass: Am Regenufer südlich der Sattelbogener Straße betreiben der SV Sallern, die SG Walhalla und die DJK Nord/DJK 06 Regensburg ihre Sportplätze. Die Vereine sind Mieter/Pächter der Grundstücke und betreiben die Sportplätze in eigener Regie. Durch die Hochwasserschutzplanung des Freistaats Bayern müssen wegen der notwendigen Deich-Aufstandsflächen das Kleinspielfeld des SV Sallern sowie das Großspielfeld der SG Walhalla aufgelassen werden. In mehreren Abstimmungsgesprächen zwischen WWA, Stadt und den Vereinen wurde eine Lösung gesucht, trotz der Umgestaltung des gesamten Uferbereiches die notwendigen Sportflächen wieder herstellen zu können.
Um den Hochwasserschutz (einschließlich Flussraumkonzept) realisieren zu können, ist eine komplette Neuordnung und Umgestaltung der Vorlandbereiche notwendig: Durch eine Neuordnung der Sportplätze sollen Flächen „gewonnen“, als „Uferlandschaft“ neu gestaltet und teilweise abgegraben werden, so dass Rückhaltevolumen geschaffen werden kann. Ebenso soll der vorhandene Regenuferradweg Richtung Zeitlarn / Regenstauf verbessert und ganzjährig befahrbar ausgebaut werden. Der unmittelbare Uferbereich soll mit Zugangsmöglichkeiten, Flachwasserzonen und ufertypischer, standortgerechter Vegetation naturnäher gestaltet werden.
Hierzu wären folgende Maßnahmen notwendig:
In einem Beschluss des Sportausschusses vom 1.4.2014 wurde die Verwaltung beauftragt, bei Zustimmung aller 3 Vereine die neu entstehenden Plätze als städtische Sportanlage zu planen.
Sportfachlicher Sachstand und Begründung: Der SV Sallern hat für seine Sportplätze gegen eine städtische Sportanlage votiert und wird diese weiterhin in Eigenregie betreiben. Die verbleibende SG Walhalla und die DJK Nord/DJK 06 plädieren aber auch ohne den SV Sallern weiterhin für eine städtische Sportanlage.
In Abstimmung mit dem WWA wurde eine veränderte Planung erarbeitet (siehe Anlage 1), die ein Großfeld und ein Juniorenfeld (70 x 60 m) beinhaltet. Die Plätze könnten so zusammen und höhengleich gelegt werden, dass eine flexible Aufteilung der Spielflächen möglich wäre. Auch das WWA befürwortet eine solche Lösung, die einen kompakten verringerten Flächenverbrauch zur Folge hätte. Dadurch könnten weitere Retentionsflächen geschaffen werden. Die Verringerung der Spielflächen um ein Großfeld hat zur Folge, dass sich die Vereine Plätze teilen müssten, was zu Problemen untereinander führen kann. Das Sportamt empfiehlt aus Sportfachlicher Sicht die Übernahme der neuen Plätze Walhalla und DJK als städtische Sportanlage „Regenufer“.
Begründung/Vorteile:
Anforderungen an die städtische Sportanlage:
Städtebaulich-verkehrliches Umfeld: Die Verwaltung hat zusammen mit dem Wasserwirtschaftsamt die verkehrlich-städtebaulich- wasserwirtschaftliche Situation zur künftigen Erschließung der Sportplätze am linken Regenufer konzeptionell mit folgenden Details geklärt:
Grundstücksverfügbarkeit: Um eine Erschließung von der Amberger Straße verwirklichen zu können, werden derzeit Grundstücksverhandlungen mit einem privaten Eigentümer über einen Grundstückstausch geführt. Diese sind noch nicht abgeschlossen. Um keine weitere zeitliche Verzögerung für die weitere Planung des Hochwasserschutzes durch die Beschlusslage der Stadtratsgremien zu schaffen, wird der Ausschuss für Bildung, Sport und Freizeit bereits vorab mit der Angelegenheit befasst. Der Beschluss erfolgt deshalb vorbehaltlich eines erfolgreichen Grundstücktausches.
Kosten: Die Gesamtkosten für die Maßnahme wären mit ca. 1,3 – 1,5 Mio. Euro anzusetzen. Davon werden voraussichtl. 400.000 - 450.000 Euro aus Mitteln des Hochwasserschutzes übernommen, die je zur Hälfte vom Freistaat Bayern und von der Stadt Regensburg getragen werden.
Zeitplan: Die Ausführung der Hochwasserschutzmaßnahmen durch das WWA wird voraussichtl. 2017/2018 erfolgen. Im Anschluss müsste dann der Umbau bzw. Neubau der Sportanlagen geschehen.
Anlagen: Anlage 1: voraussichtliche Spielfeldaufteilung Städtische Sportanlage
Der Ausschuss beschließt:
Anlagen:
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