Sachverhalt:
Im Zuge der Weiterentwicklung der Sportstadt Regensburg war es von jeher ein Ziel, mehrere Kunstrasenplätze bereitzustellen. Im Idealfall sollte in jedem der 6 Planungsbereiche der Sportentwicklung ein Platz für die dort ansässigen Vereine zur Verfügung stehen. Derzeit stehen folgende Kunstrasenplätze zur Verfügung: Planbereich 3: Sportclub Regensburg Planbereich 4: SV Burgweinting Planbereich 6: Städtische Sportanlage Weinweg Planbereich 5: Neubau SSV Jahn 2000 geplant
Der Planbereich 1 – Innenstadt muss bei allen Freisportanlagen von den umliegenden Bereichen mitversorgt werden. Auch im Planbereich 2 – Stadtnorden steht noch kein Kunstrasenplatz zur Verfügung. Bei den notwendigen Nutzungen müssen die Vereine weite Wege in Kauf nehmen, um zumindest in eingeschränktem Umfang einen Kunstrasenplatz nutzen zu können.
Die Nutzungsdauer eines Kunstrasenplatzes kann mit 30 Stunden/Woche doppelt so hoch angesetzt werden wie die eines normalen Rasenspielfeldes. Speziell während der Schlecht-Wetter-Periode im Herbst und Frühjahr haben Kunstrasenfelder deutliche Vorteile gegenüber einem herkömmlichen Rasenspielfeld.
Für den Stadtnorden ergibt sich derzeit folgende Situation:
Die Fußballabteilungen dieser drei Vereine haben eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Ziel ist es, den jeweiligen Nachwuchsbereich (bis einschl. A-Jugend) sowie den Bereich Frauenfußball zum Zwecke der Jugendförderung und der Integration ausländischer Kinder und Jugendlicher zu intensivieren. Alle Mannschaften spielen künftig unter dem Namen „SG Regensburg Nord“ mit eigenen Trikots, Wappen und Vereinsfarben.
Für die Herrenmannschaften der 3 Vereine sowie die Jugend- und Frauenmannschaften der SG besteht ein Bedarf an einem Kunstrasenplatz. Zunächst war angedacht, hier einen der beiden Rasenplätze der städtischen Sportanlage Aussiger Straße zu einem Kunstrasen umzubauen. Das Trainingsfeld hat aber mit 55/86 m keine ausreichende Größe für einen Spielbetrieb; es bliebe deshalb nur der Umbau des Hauptspielfeldes – mit allen Nachteilen für den Spielbetrieb des VfB.
Durch den Neubau der Sportanlage des BSC bietet sich nun die Gelegenheit, hier das Trainingsspielfeld als städtischen Kunstrasenplatz zu errichten und allen Nutzern zur Verfügung zu stellen. Der Ball-Spiel-Club stimmt diesem Vorhaben zu, da er für das geplante zweite Spielfeld keine Zuwendungen aus Staatsmitteln erhält und dieses deshalb derzeit nicht finanzieren kann.
An diesem Standort bietet sich außerdem die Möglichkeit, den Kunstrasenplatz auch der Konrad Grundschule und Mittelschule zur Nutzung zu überlassen. Durch den Fußgängersteg über die Bahnlinie und die Ostumgehung liegt der Sportplatz nur wenige Meter von der Schule entfernt.
Die Kosten für den Kunstrasenplatz würden ca. 400.000 bis 450.000 € betragen. Die dem Ball-Spiel-Club bereits bewilligten Sportförderungsmittel würden sich um ca. 70.000 € verringern.
Die notwendigen Teilflächen der Grundstücke sind für 25 Jahre an den Ball-Spiel-Club verpachtet. Der Verein wäre damit einverstanden, der Stadt hierfür ein unabdingbares Nutzungsrecht einzuräumen. Voraussetzung wäre auch die zu erwartende Zustimmung der Grundstückseigentümer.
Sämtliche Nutzungsrechte wären in einem eigenen Vertrag zwischen Stadt und Ball-Spiel-Club zu regeln. Das betrifft neben dem Sportplatz auch die Überlassung der zum Betrieb notwendigen Betriebsräume wie Umkleiden und Sanitäranlagen.
Der Ausschuss beschließt:
Der Platz steht neben den Sportvereinen während der Schulzeit vorrangig für den Schulsport zur Verfügung.
Anlagen:
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