Vorlage - VO/15/11129/67  

Sachverhalt:             

Im April 2014 wurde die Vorlage VO/14/9713/67 zur Datenerfassung der städtischen Grünflächen vom Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen einstimmig beschlossen.

Nach dem Wechsel des Stelleninhabers wird das Projekt nach folgendem Zeitplan realisiert.

1.1              Grünflächenkataster

Die Datenerfassung durch Luftbildauswertung wurde nach öffentlicher Ausschreibung mit einem Auftragswert in Höhe von 96.985,- € am 02.06.2015 vergeben.

Die Ausführung des  Auftrags zur Digitalisierung der städtischen Grünflächen beginnt im Juli 2015. Die Baumerfassung erfolgt zunächst nur geometrisch (Lage). Die detaillierte Erfassung der Baumsachdaten erfolgt gesondert. Während der Ausführungsdauer erfolgen regelmäßige Teillieferungen durch den Auftragnehmer, so dass eine laufende Dateneinpflege in das Informationssystem ab ca. September 2015 erfolgen kann. Die Bestandsaufnahme der Flächeninhalte soll zum Jahresende 2016 beendet sein.

1.2              Baumkataster

Die Baumsachdaten (Baumart, Stammumfang, Vitalität etc.) sollen durch eine externe Beauftragung erfasst werden. Die Vorbereitung der Beauftragung (Definition der aufzunehmenden Daten, Erstellung der Ausschreibungsunterlagen, Bieterauswahl, Vergabe) erfolgt im 3. bzw. 4. Quartal 2016. Die Auftragsausführung ist erst im Anschluss an die vollständige Datenerfassung der Grünflächendaten möglich (voraussichtlich ab Jan/Feb 2017) und wird sich voraussichtlich ebenfalls über 24 Monate erstrecken.

1.3              Spielplatzkontrolle

Die Organisation der Spielplatzkontrolle soll zur Vereinfachung der Arbeitsabläufe zukünftig ausschließlich in einem System erfolgen. Zur Ablösung des bisher genutzten Programms ARGOS wären eine Softwareerweiterung (Lizenzen) der Grünflächeninformationssoftware InfraGrün, die Beschaffung entsprechender Hardware (Tablets) sowie die Schulung der Anlagenaufsicht notwendig. Für die beabsichtigte Umsetzung wird ein Projektantrag für die Arbeitsgruppe IuK gestellt.

1.4              Kostenstellenmanagement

Die zukünftige betriebswirtschaftliche Steuerung des Grünflächenmanagements über das GRIS  soll künftig durch die kontinuierliche Erfassung von Personal- und Maschineneinsatzzeiten mit Bezug zu den Pflegeobjekten erfolgen. Die Personal- und Maschineneinsatzzeiten werden künftig über die Zeiterfassungssoftware ASES erfasst und in die GRIS-Datenbank eingespielt. Die Verschneidung von Betriebsdaten mit Flächendaten erfolgt nach der Fertigstellung der Grünflächendatenerhebung voraussichtlich ab Januar 2017.

1.5              Qualitätsmerkmale

Die Definition von Pflegezielen erfolgt auf der Grundlage der Anlagenzuordnung in Kategorien. Anhand leicht nachvollziehbarer Kriterien (u. a. Frequentierung, Repräsentanz, Ausstattungswertigkeit) werden die Grünanlagen Kategorien mit verschiedenem Pflegeaufwand zugeordnet. Zur Unterstützung des Gartenamtes bei der Erstellung der Kriterien und der Zuordnung soll ein Büro beauftragt werden. Der Beginn der Arbeiten ist für Juni 2016 geplant. Die Arbeiten können als Entwurf voraussichtlich im März 2017 abgeschlossen werden. 

2. Finanzierung

Nach der Kostenberechnung belaufen sich die Kosten auf insgesamt 352.000,- €. Die für den ersten Maßnahmenabschnitt (Grünflächenkataster) erforderlichen Haushaltsmittel stehen in 2015 bei Haushaltsstelle 0.5821.6360 in ausreichender Höhe zur Verfügung. Die für die weitere Umsetzung der Gesamtmaßnahme benötigten Mittel werden entsprechend der Notwendigkeit in den Folgejahren beantragt.

Der Ausschuss für Umweltfragen, Klima- und Naturschutz beschließt:

Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen

Anlagen: