Vorlage - VO/15/11311/40  

 
 
Betreff: Berufliches Schulzentrum Georg Kerschensteiner;
Städtische Berufsschule II;
Sanierungsmaßnahmen im Rahmen des vorbeugenden
Brandschutzes, II. BA
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Bildungs-, Sport- und Freizeitreferent Dr. Hage
Federführend:Amt für Schulen   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung, Sport und Freizeit Vorberatung
01.10.2015 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Sport und Freizeit ungeändert beschlossen   
Stadtrat der Stadt Regensburg Entscheidung
29.10.2015 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates der Stadt Regensburg ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag

                                                                                                            Sachverhalt:             

 

Bericht der Verwaltung

 

 

I. Ausgangssituation

 

Im Zeitraum 2011 bis 2013 wurden notwendige Brandschutzmaßnahmen für den ersten Brandabschnitt der Städtischen Berufsschule II bereits umgesetzt.

In einem zweiten Bauabschnitt  sollen nun die gravierenden Defizite im Bereich des baulichen Brandschutzes behoben werden.

 

II. Maßnahmen Brandschutz:

 

Bei den erforderlichen Brandschutzmaßnahmen handelt es sich im Wesentlichen um Maßnahmen in folgenden Bereichen:

 

-Flure:              Ertüchtigung der Decken durch Einbau von F90-Konstruktionen von oben und unten in den notwendigen Fluren und Rettungswegen, ebenso die Ertüchtigung der Wände. In Teilbereichen sind Kompensationsmaßnahmen, wie zusätzliche Alarmierungsanlagen und Rauchmelder notwendig. Brandlasten werden aus den Rettungswegen entfernt.

 

-Treppenräume: Einbau von rauchdichten und selbstschließenden Türkonstruktionen T30 RS, sowie feuerbeständigen Unterdecken. Einbau von Rauchmeldern im Unterdeckenbereich.

 

-Hausmeisterbüro und Kiosk: Ersetzen der Wandkonstruktion durch F30-Wände

 

-Hotelzimmer:              Sanierung und nutzungsbedingte Neustrukturierung. Der flurseitige Vorbereich wird dem Hotelzimmer zugeschlagen und das Bad komplett erneuert.

 

Die notwendigen Brandschutzmaßnahmen beinhalten, unabhängig von den rein technischen Belangen,  auch Maßnahmen, die gestalterische Elemente, wie Wand- und Deckenflächen oder Türen betreffen.  Grundsätzlich wird versucht, das bestehende Gestaltungskonzept der Schule aufzunehmen und dieses weiterzuführen, sowie neue Elemente im Sinne einer zusammenhängenden durchgängigen Gestaltung neu zu interpretieren.

Die bestehenden Lamellendecken in den Fluren und Treppenräumen werden, wo erforderlich, durch ein neues Lamellendeckensystem ersetzt, so dass glatte Oberflächen vermieden werden und damit sowohl Schallschutzaspekten, als auch der ursprünglichen Deckengestaltung gestalterisch Rechnung getragen wird.

Die Bereiche Hausmeister (E0), Lehr-Hotelzimmer (E2), Vitrinen (E2) und Kiosk (Pausenverkauf E3) werden im Zuge der erforderlichen brandschutztechnischen Ertüchtigung ebenfalls im Wesentlichen als Leichtbaukonstruktionen mit  Oberflächen, entsprechend dem durchgängigen Gestaltungskonzept, erneuert.

 

Die notwendigen Beschilderungen für Fluchtwege und die Rahmen für Fluchtwegepläne sind eingeplant. Bestandteile der Sicherheitsbeleuchtung wie die Hinweisleuchten werden in den zu sanierenden Fluren durch neue, technisch moderne Piktogramme ersetzt. Für eine optisch ansprechende und gleichzeitig lichtintensive Beleuchtung werden die Leuchtstoffröhren in den Fluren ausgetauscht und durch ein Lichtsystem mit einer satinierten Abdeckung ersetzt. Bei den Gefahren- und Alarmmeldeanlagen wird die technisch veraltete Rauch- und Wärmeabzugsanlage (RWA) im Treppenhaus 2 ausgetauscht und die Auslösbarkeit mittels eines Druckknopfmelders nach Forderung des Brandschutzgutachters bis in die Ebene 0 möglich sein. Das Treppenhaus 3 muss ebenfalls nach Vorgabe des Brandschutzgutachters mit einer RWA-Anlage ausgestattet werden.

 

Die brandschutztechnische Überprüfung und gegebenenfalls Nachrüstung der Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen sowie der lufttechnischen Anlagen (Brandschutzklappen)  ist vorgesehen.

 

 

III. Zeitlicher Ablauf

 

Die Brandschutzmaßnahmen sollen im Zeitraum von 2016 bis 2018 abschnittsweise durchgeführt werden. Die Umsetzung ist zum Großteil in den Ferienzeiten vorgesehen.

 

 

IV. Finanzielle Auswirkungen

 

Nach der aktuellen Kostenberechnung des Büros eisenreich.kummert.partner - architekten/ingenieure setzen sich die Kosten wie folgt zusammen:

 

 

1. Bauwerk – Baukonstruktionen:                            470.079,75 €

2. Bauwerk - Technische Anlagen :                            184.292,50 €

3. Baunebenkosten:                                                        218.024,55 €

-------------------------------------------------------------------------------

Gesamtbaukosten (gerundet):                            875.000,00 €

 

 

Im Entwurf des Investitionsprogramms 2015-2019 sind für die vorbeugenden Brandschutzmaßnahmen, II.BA  folgende Mittel eingeplant:

 

2015:                80.000 € Planungsmittel

2016:               270.000 € Baumittel

2017:               325.000 € Baumittel

2018:               200.000 € Baumittel

 


Der Ausschuss empfiehlt / Der Stadtrat beschließt:

Die Sanierungsmaßnahmen im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes, II. BA an der Städtische Berufsschule II werden entsprechend dem Bericht der Verwaltung durchgeführt.