Vorlage - VO/15/11367/53  

 
 
Betreff: Projekt "Regensburger Ballschule"
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Bildungs-, Sport- und Freizeitreferent Dr. Hage
Federführend:Sportamt   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung, Sport und Freizeit Vorberatung
01.10.2015 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung, Sport und Freizeit ungeändert beschlossen   
Stadtrat der Stadt Regensburg Entscheidung
29.10.2015 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates der Stadt Regensburg ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

 

 

 

Sachverhalt:             

 

Beobachtungen und wissenschaftliche Untersuchungen lassen erkennen, dass Kindern und Jugendlichen oftmals die motorischen, koordinativen, technischen und spieltaktischen Fähigkeiten für Ballspielarten fehlen. Dies liegt auch an dem Rückgang der früher üblichen Spielzeiten und Umfänge der Straßenspielkultur.

Im Rahmen des Projektes „Ballspielschule Regensburg“ soll dieser Entwicklung entgegengetreten werden. Die Ballspielschule lehrt im Sportunterricht der Grundschulen keine einzelne Sportarten, sondern schult die Grundfertigkeiten wie z.B. Ballgefühl (wie springt der Ball, welche Flugbahn nimmt er…) oder Laufwege zum Ball bestimmen (Winkel), oder Anbieten und Orientieren…

Da diese Aktivitäten ohne Leistungsgedanken sondern mit sehr viel Spaßcharakter durchgeführt werden, sind die Kinder hochmotiviert auch nach den Einführungskursen freiwillig das Angebot auch außerhalb der Schule weiterzuführen.

Mit diesen Grundfertigkeiten kann der Trainierende später jede Ballspielart ausführen und sich, wenn gewünscht, auf die für Ihn passende spezialisieren.

Das Konzept der Regensburger Ballschule ist abgeleitet von der sehr erfolgreich laufenden Ballschule Heidelberg. In Regensburg wird das Projekt initiiert von Michael Geserer, Trainer der Bundesligamannschaft des Tennisclub Rot-Blau und Hr. Mischka, Trainer beim Regensburger Tennis Klub. Das Konzept ist in der Anlage beigefügt.

Aus sportfachlicher Sicht handelt es sich um ein sehr gut geeignetes Konzept um der Bewegungsarmut und fehlenden Ballkompetenz von Kindern entgegenzutreten.  Zusätzlich werden Talente entwickelt, beziehungsweise entdeckt, die für die Regensburger Vereine wertvolles Potential für die Zukunft bilden können.

Bisher haben 15 von 19 Regensburger Grundschulen zugesagt einen Teil des Sportunterrichtes durch das Team von Hr. Geserer und Mischka durchführen zu lassen. Dabei sollen alle 1.-4. Klassen bis Oktober einmal pro Woche diesen speziellen Sport ausüben können.

Die Projektorganisatoren haben mit der Universität Regensburg auch eine wissenschaftliche Begleitung vereinbart, durch die auch eine Evaluation der Maßnahme sichergestellt ist. Zur Durchführung der projektbezogenen Sportunterrichte wurden bei Lehrgängen an der Universität ca. 100 Sportstudierende  speziell ausgebildet. Die an den Schulen angestellten Sportlehrer assistieren in diesen Stunden.

Der Einsatz im Projekt bedingt erhebliche Kosten, die im Wesentlichen durch Aufwandsentschädigungen für die 100 Trainer entstehen. Da die Unterrichte an den Schulen kostenlos erfolgen sollen ist eine Kostendeckung nicht gegeben.

Die Verwaltung schlägt deshalb vor, dass zur Anschubfinanzierung des Projektes einmalig 30.000.-€ aus Sportfördermitteln gewährt werden.  Die Auszahlung erfolgt an die Projektorganisatoren gegen Verwendungsnachweis. Die Mittel stehen im Haushalt 2015 bei 0.5500.7096 zur Verfügung.

 


Der Ausschuss empfiehlt / Der Stadtrat beschließt:

 

Zur Anschubfinanzierung des Projektes „Regensburger Ballschule“ wird den Projektorganisatoren einmalig ein Zuschuss von bis zu 30.000.-€ aus Sportfördermitteln gewährt.  Die Auszahlung erfolgt gegen Verwendungsnachweis.

 

 

 


 

Anlagen:

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 HBS_Stadt_Regensburg_051015 (4894 KB)