Vorlage - VO/16/12046/46  

Sachverhalt:

Der Bundeswettbewerb "Jugendmusiziert" gehört zu den erfolgreichsten Musikprojekten der Bundesrepublik. Jedes Jahr findet er in den Pfingstferien statt. Zur Erfolgsgeschichte von „Jugend musiziert“ gehört seit 2008 ein kleiner zusätzlicher Wettbewerb, das „Wochenende der Sonderpreisträger“ kurz WESPE, in dessen Rahmen Sonderpreise im Gesamtwert von rund 30.000 Euro ausgespielt werden.

Eingeladen werden zu WESPE exklusiv Bundespreisträgerinnen und -preisträger des voraus gegangenen Bundeswettbewerbs. Erfahrungsgemäß qualifizieren sich etwa 150 Nachwuchsmusikerinnen und –musiker für WESPE.

Austragungsort der ersten vier WESPE-Wettbeerbe war die Stadt Freiburg unterstützt vom Projekt „Mehrklang/ Netzwerk Neue Musik“. Danach fand WESPE in Mecklenburg-Vorpommern statt.

2012 waren Schwerin, 2013 Rostock und 2014 Neubrandenburg die Gastgeberstädte. 2015 war Karlsruhe Austragungs-ort und 2016 wird WESPE am 23. und 24. September in Münster zu Gast sein.

Auf der Suche nach einem Austragungsort für 2017 ist der Deutsche Musikrat – Projektgruppe „Jugend musiziert“ über die herausragenden Regional- und Landeswettbewerbe „Jugend musiziert“ in Regensburg auf die Stadt aufmerksam geworden. Insbesondere durch die besondere Akzentsetzung im „Haus der Musik“, bei den Domspatzen, im „Von Müller Gymnasium“ und in der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik fände WESPE beste Voraussetzungen zur Durchführung.

Die zeitliche Planung sieht ein Wochenende im September 2017 vor: Freitag und Samstag finden ganztägig die Einzelwettbewerbe statt, mit dem Preisträgerkonzert am Samstagabend endet WESPE. Im Rahmen des Konzerts werden dann die Sonderpreise durch die Stifter verliehen. WESPE ist ein öffentlicher, für das Publikum kostenloser Wettbewerb. Nur für das Preisträgerkonzert sind moderate Eintrittspreise vorgesehen. Die gesamte Organisation von WESPE liegt in den Händen der Bundesgeschäftsstelle.

Um WESPE durchführen zu können, sind somit vier Veranstaltungsräume an beiden Tagen sowie ein Konzertsaal für das Preisträgerkonzert nötig.

Der Gesamtetat beläuft sich auf 55.000 bis 60.000 Euro. Zwei Drittel davon übernehmen das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Sparkassen-Finanzgruppe, die beiden Basisförderer des Bundeswettbewerbs.

Von der gastgebenden Stadt wird daher einen Förderbeitrag in Höhe von 20.000 Euro, sowie die mietfreie Nutzung von städtischen Veranstaltungsräumen erwartet.

Die Kosten für Hausmeister- oder Verwaltungspersonal, Reinigung, Schließdienste oder Instrumentenservice, und -gestellung, für die Anmietung technischen Equipments, und auch die Unterbringung des Teams und der Jury in Regensburg wird durch die Gesamtfördersumme abgedeckt.

Der Ausschuss empfiehlt / Der Stadtrat beschließt:

Die Stadt Regensburg bewirbt sich für Durchführung des „Wochenendes des Sonderpreise 2017“ (WESPE) in Regensburg.

Dafür wird im Haushaltsplan 2017 die Summe von 20.000 € bereitgestellt.

Anlagen:

Finanzierungsplan „WESPE“ 2017