Vorlage - VO/16/12390/61  

 
 
Betreff: Möblierungskonzept Altstadt
Zwischenbericht
Entscheidung zur Standardmöblierung
Maßnahmenbeschluss Phase 1
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Planungs- und Baureferentin Schimpfermann
Federführend:Stadtplanungsamt   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen Entscheidung
29.11.2016 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen ungeändert beschlossen   
Stadtrat der Stadt Regensburg Entscheidung
01.12.2016 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates der Stadt Regensburg ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt:

 

 

1. Ausgangssituation

 

 

Am 15.12.2015 wurde der Strategieplan zur Erstellung des Möblierungskonzeptes für die Regensburger Altstadt vom Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen zur Kenntnis genommen (VO/15/11569/61).

 

Im zurzeit laufenden Planungsprozess werden die Grundzüge des Möblierungskonzepts vertieft. Neben der klassischen Stadtmöblierung befasst sich das Konzept an geeigneten Stellen auch mit Standorten für Bäume, die nicht nur klimatisch von Bedeutung sind sondern auch den Stadtraum in der historischen Altstadt aufwerten werden.

 

Das Möblierungskonzept wird in 2 Phasen konkrete Standorte für Sitzgelegenheiten, Spielpunkte, Bäume, Fahrradstellplätze und Mülleimer darstellen. Grundlage sind jeweils Routen für Spaziergänge zu bestimmten Zielen und die Verknüpfung dieser zu einem dichten Netz.

 

Die Phase 1 beinhaltet Routen für drei Spaziergänge innerhalb des stark frequentierten Bereichs der Altstadt und Stadtamhofs. Die Umsetzung der ersten Phase wird sukzessive ab 2017 bis voraussichtlich 2020 erfolgen.

 

In der Phase 2 werden die ruhigeren Bereiche der Altstadt, der Wöhrde und Stadtamhofs mit zusätzlichem Mobiliar und Bäumen ausgestattet. Die Umsetzung soll voraussichtlich ab 2021 erfolgen.

 

 

2. Zwischenbericht Möblierungskonzept

 

2.1 Was ist seit dem letzten Beschluss passiert?

 

Sofortmaßnahmen

 

Die Verwaltung wurde beauftragt, die Ausstattung der Altstadt durch Sofortmaßnahmen (Standorte der Sofortmaßnahmen siehe Anlage 1) kurzfristig zu verbessern und somit die Zeit bis zum Umsetzungsbeginn des Möblierungskonzeptes ab 2017 zu überbrücken.

 

  • Die Aufstellung der Langen Bank am Neupfarrplatz im März 2016 stellte den Auftakt für die Umsetzung der Sofortmaßnahmen 2016 dar.

 

  • Im April 2016 wurden insgesamt zwölf einfache Bänke (Werkstätten der Lebenshilfe Regensburg) an verschiedenen Standorten im Bereich der Altstadt und Stadtamhof aufgestellt. Im Juni 2016 erfolgte die Aufstellung von vierzig neuen Fahrradbügeln im Altstadtbereich.

 

  • Von April bis Juni 2016 fand die Aktion Sondermöbel, ein Auszubildenden- und Studentenwettbewerb für verschiedene Plätze in der Altstadt statt. Die Preisverleihung und Aufstellung des Prototypen erfolgte am 18.06.2016 vor dem Westportal des Doms. Augenblicklich steht dieser in der Schwarzen-Bären-Str./Ecke Brixener Hof. Ab Ende Oktober wurden neun weitere Exemplare auf dem Dachauplatz, Viereimerplatz, vor der historischen Wurstkuchl, dem Gutenbergplatz sowie dem Bismarckplatz aufgestellt. Diese fünf Standorte werden zunächst nur bis zur  witterungsbedingten Einlagerung in den Wintermonaten mit den Sondermöbeln bespielt. Ab dem Frühjahr 2017 werden neben den bereits genannten Plätzen auch noch der Haidplatz, der Kohlenmarkt, der Neupfarrplatz und der Domplatz temporär mit den „Brück“-Möbeln ausgestattet. Insgesamt werden dann r einen befristeten Zeitraum 18 Sondermöbel im Stadtgebiet stehen.

 

 

Gesamtkonzept Brückenbasar Stadtamhof

 

r den Bereich des Brückenbasars in Stadtamhof wurde im Vorgriff auf Spaziergang 2 aus aktuellem Anlass (Aufstellung Gedenkstelen und Verbesserung der Aufenthaltsqualität des direkten Umfelds) ein Gesamtkonzept (Anlage 2) für den Bereich des Brückenbasars erstellt. Im Zuge der Aufstellung der Gedenkstelen soll der nördliche Bereich des Brückenbasars im Herbst 2016 mit 12 neuen Fahrradbügeln und 3 neuen Doppelbänken ausgestattet werden.

 

Außerdem wurden im Zuge der Umsetzung der Sofortmaßnahmen 6 einfache Bänke (Werkstätten der Lebenshilfe Regensburg) im Bereich des Brückenkopfes aufgestellt. Dies geschah zum einen um das widerrechtliche Parken zu verhindern, vor allem aber um konsumfreie Sitzgelegenheiten anzubieten. Diese 6 Bänke werden zu einem späteren Zeitpunkt im Zuge der Umsetzung des Möbelkonzepts durch Standardmöbel ersetzt werden.
Bestandteil des Gesamtkonzepts ist auch ein Abfallbehälter mit Pfandring, der im Bereich des Brückenbasars versuchsweise aufgestellt werden soll. 

 

2.2 An was wird aktuell gearbeitet?

 

Aktuell arbeitet die Verwaltung an der Planung und Abstimmung konkreter Möblierungs- und Baumstandorte für den Bereich des 1. Spaziergangs (siehe Beschluss 15.12.2015 und Anlage 3). Dieser stellt den umfangreichsten Teil des Möblierungskonzeptes dar und soll ab 2017 umgesetzt werden. Er führt in Ost West Richtung durch den stark frequentierten Bereich der Altstadt. Beginnend am St.-Georgenplatz / Unter den Schwibbögen Richtung Westen über die Goliathstraße, die Platzfolge (Kohlenmarkt, Fischmarkt, Rathausplatz, Haidplatz, Fechthof) bis hin zum Arnulfsplatz. Vom Bismarckplatz Richtung Osten über die Gesandtenstraße, Neupfarrplatz, Domplatz, Alten Kornmarkt bis zum Dachauplatz.

 

Die Standort-Ergebnisse für den 1. Spaziergang werden Anfang 2017 dem Ausschuss vorgestellt werden. Für die zwei weiteren Spaziergänge erfolgt die Vorlage jeweils zeitnah vor der Umsetzung.

 

3. Weiteres Vorgehen

Ab 2017 sollen zunächst ca. 65 Bänke, 25 Bäume, 70 Fahrradbügel, 30 Abfallbehälter und vier Spielpunkte im Bereich der Phase 1 umgesetzt werden. Dazu soll im Rahmen der Möblierung des öffentlichen Raums ein durchgängiges Konzept vermittelt werden, in dessen Rahmen einheitliche Elemente (Sitzbänke, Abfalleimer, Fahrradbügel) für die Altstadt; die Wöhrde und Stadtamhof verwendet werden sollen. Ab 2021 werden in einer zweiten Phase dann in ihrer Anzahl noch festzulegende weitere Bänke, Bäume, Fahrradbügel und Abfalleimer aufgestellt und zusätzliche Spielpunkte eingerichtet.

 

nke:

Als Standardbank soll ein Banktyp mit seitlichen, geschlossenen Stahlwangen, mit 2 Rückenlehnen Bohlen und einer Belattung aus Lärchenholz zum Einsatz kommen. Das Holz soll weder lasiert noch lackiert werden. Die Ausführung mit Holzauflage entspricht dem Ergebnis der Bürgerbefragung. Der Einbau der Bank soll sowohl zum Aufschrauben auf den Stadtboden als auch zum Einbau mit Fundament möglich sein.

 

Baumscheiben / Baumschutzbügel:

Es werden die bisher im Altstadtbereich verwendeten Baumscheiben mit Schutzbügeln eingesetzt.

 

Abfallbehälter:

Es wird vorgeschlagen, die bewährten Abfallbehälter beizubehalten.

 

Fahrradbügel:

Nach dem Beschluss vom 15.12.2015 (VO/15/11569/61) sollen die in der Kernaltstadt bereits an zahlreichen Stellen verwendeten Rechteckbügel weiter verwendet werden. Sie sind farblich an die übrigen Möblierungselemente angepasst und bieten die Möglichkeit, Fahrräder sicher über den Rahmen anzuschließen.

 

Die Ergebnisse der Bemusterung finden sich im Möblierungskonzept (Anlage 3) wieder.
Dieses soll als optische Grundlage für die Beschaffung der zukünftigen Möblierungselemente im Altstadtbereich, den Wöhrden und Stadtamhof verwendet werden.

 

 

3. Kosten

 

r die Maßnahme ‚Phase 1 mit den drei Spaziergängen in den Jahren 2017 bis 2020 (einschl. Sofortmaßnahmen und vorgezogene Maßnahmen in 2016) wurden voraussichtliche Gesamtkosten in Höhe von rd. 1.600.000 € ermittelt.

 

4. Finanzierung

 

Die erforderlichen Haushaltsmittel sind im Entwurf des Investitionsprogramms 2016 - 2020 im UA 6360/09 unter der Haushaltsstelle 1.6360.9589/95891/95892 berücksichtigt.

 


Der Ausschuss empfiehlt / der Stadtrat beschließt:

 

  1. Der Zwischenbericht wird zur Kenntnis genommen.

 

  1. Das Möblierungskonzept (Anlage 3) wird als Grundlage für die Auswahl der zukünftige Möblierungselemente im Altstadtbereich, den Wöhrden und Stadtamhof verwendet.

 

  1. Die Verwaltung wird beauftragt, die Phase 1 des Möblierungskonzeptes entsprechend dem Sachverhalt und nach Maßgabe der verfügbaren Haushaltsmittel ab dem Jahr 2017 sukzessive umzusetzen.
    Die Standortauswahl für die einzelnen Möblierungselemente der drei Spaziergänge der Phase 1 ist jeweils dem Ausschuss zur Entscheidung vorzulegen (technische Ausführung).

Anlagen:

 

Anlage 1 Standortübersicht Sofortmaßnahmen + Aktion Sondermöbel

Anlage 2 Gesamtkonzept Stadtamhof

Anlage 3 Möblierungskonzept Altstadt

 

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 3 1 Anlage 1 Ausschuss 29.11.2016 (9973 KB)    
Anlage 4 2 Anlage2_MöKo_Brückenbasar Stadtamhof (870 KB)    
Anlage 5 3 Anlage3_Bröschüre_Standartelemente (7694 KB)