Vorlage - VO/17/12839/52  

Sachverhalt:

Im Dachgeschoß der Wolfgangschule wird der dreigruppige Kinderhort Wolfgangschule mit derzeit 85 genehmigten Plätzen betrieben.

Aufgrund des gestiegenen Bedarfes an Kinderhortplätzen hat der Jugendhilfeausschuss in seiner Sitzung am 03.05.2016 beschlossen, den städtischen Kinderhort Wolfgangschule durch Umnutzung der ehemaligen Hausmeisterwohnung zu Hortzwecken um 30 Plätze zu erweitern (VO/16/12017/52).

Die dadurch für den Hort nutzbaren zusätzlichen Räume sollen hauptsächlich für Kleingruppenarbeit (z. B. Förderung von Migranten- und Flüchtlingskindern, intensive Hausaufgabenbetreuung usw.) genutzt werden. Zudem ergibt sich eine Platzmehrung um 30 auf Dauer anerkannte Plätze.

Als erster Kostenrahmen wurde vom Amt für Gebäudeservice 55.000,00 Euro genannt.

Zu diesen Kosten wurde mit Möblierungskosten in Höhe von 65.000,00 Euro hinzugerechnet.

Die exakte Planung der Maßnahme hat nunmehr ergeben, dass mit Umbaukosten, inklusive Möblierung in Höhe von ca. 195.197,00 Euro zu rechnen ist.

Diese Kostenmehrung hat zur Folge, dass es sich bei der Maßnahme nunmehr um eine förderfähige Maßnahme handelt. Es wird ein Förderantrag gestellt. Die voraussichtliche Förderhöhe beträgt ca. 50 v. H. der förderfähigen Gesamtkosten.

Die Kostenerhöhung liegt darin begründet, dass zunächst davon ausgegangen wurde, dass die Räumlichkeiten der Hausmeisterwohnung nur kurzfristig genutzt werden sollten. Die starke Platznachfrage im Einzugsgebiet von der Wolfgangschule erfordert eine auf Dauer erhöhte Belegungsmöglichkeit im Wolfgangshort. Bei einer befristeten Maßnahme könnten keine Baukostenzuschüsse abgerufen werden. Der Bedarf hat sich verstetigt. Die dauerhafte Nutzung für Hortzwecke verlangt eine umfassende Sanierung. So werden z.B. neue Böden verlegt, die Haustechnik auf den aktuellen Stand gebracht, unfallverhütende Maßnahmen vorgenommen und brandschutztechnische Ertüchtigungen durchgeführt. Ebenso wurden Kosten für die notwendigen Rückbauten im Bestand veranschlagt. Es wird eine Betriebserlaubnis auf Dauer bei der Regierung der Oberpfalz beantragt. Bei einer befristeten Betriebserlaubnis für eine vorübergehende Nutzung müsste im zwei- bis dreijährigen Turnus ein erneutes Betriebserlaubnisverfahren bei der Regierung beantragt werden. Für den Hort und für die Eltern entsteht dadurch Planungssicherheit.

Mittel in Höhe von 55.000,00 Euro sind im Investitionsprogramm 2016 bis 2020 unter UA 4645/11 eingeplant.

Die noch benötigten Mittel in Höhe von 140.197,00 Euro werden vorbehaltlich einer Prioritätensetzung der Fortschreibung des IP-2017-21 bereitgestellt.

Mit Bereitstellung der Mittel, mit Vorlage der Baugenehmigung und eines vorzeitigen Baube­ginns kann von einer Bauzeit von ca. 6 Monaten ausgegangen werden.

Der Ausschuss empfiehlt / Der Stadtrat beschließt:

1. Die Erweiterung des städtischen Kinderhortes Wolfgangsschule, Brentanostraße 13, 93051 Regensburg um eine weitere Gruppe durch Umnutzung der ehemaligen Hausmeisterwohnung entsprechend der Beschlussvorlage mit den im Sachverhalt erhöhten Kosten wird beschlossen.
2. Die Mittel werden vorbehaltlich einer Prioritätensetzung der Fortschreibung des IP 2017-2021 bereitgestellt.

Anlagen:

Grundrissplan der Hausmeisterwohnung