Sachverhalt:
Seit Februar 2008 wird das Konzept des Aktionsprogramms Mehrgenerationenhaus (MGH), gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, bei der Stadt Regensburg im ehemaligen Spielhaus in der Ostengasse 29 umgesetzt. Die Mehrgenerationenhäuser umfassen verschiedene Handlungsfelder und Zielgruppen. Es werden alle Altersgruppen einbezogen, der Schwerpunkt in Regensburg liegt aber bei Familien, Kindern und Senioren.
Unter dem Dach des Mehrgenerationenhauses Regensburg (MGH) finden sich als Ursprungseinrichtungen Teile des Treffpunkts Seniorenbüro (TPS) des Amtes für Senioren, die Einrichtungen Spielhaus und Spielbus. Seit Beginn der Förderung ist der Bereich der generationenübergreifende Projekte mit dem offenen Treff „Café Klara“ ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt.
Der Offene Treff "Café Klara" wird von Ehrenamtlichen, Freiwilligen und Hauptamtlichen gemeinsam organisiert. Das Café-Team wird zusätzlich sozialpädagogisch betreut. Neben den Seniorinnen und Senioren wird das Café vor allem von jungen Familien genutzt, die sich in den kindgerechten Räumlichkeiten im Mehrgenerationenhaus gut aufgehoben fühlen. In ungezwungener Atmosphäre begegnen sich hier Menschen unterschiedlichen Alters und Kulturen, unterstützen und fördern sich gegenseitig
Ein weiterer Bereich, der die bestehenden Angebote ergänzt, ist die Vergabe von Räumen an freie Gruppen und Vereine. Ohne das Mehrgenerationenhaus könnten diese Gruppen nur schwer kostengünstige Räume finden. Unter dem Dach dieses Hauses finden sich Yoga-Gruppen, freie Tanzgruppen, Schulen, freie Theatergruppen und Vereine, wie etwa der Tauschnetz e.V., ergänzt von zahlreichen Sitzungen und Fortbildungen anderer städtischer Einrichtungen, die hier den geeigneten Raum für ihre Zwecke finden.
Mit Beschluss des Stadtrates vom 25.07.2013 wird das Mehrgenerationenhaus Regensburg unbefristet weitergeführt.
Seit Eröffnung des Mehrgenerationenhauses fördert das Bundesministerium für Familien, Frauen, Senioren und Jugend diese Einrichtung, derzeit mit 30.000 € jährlich. Eine Auflage der Förderung ist, dass die Kommune einen Beschluss fasst, der die Aussage beinhaltet, dass das Mehrgenerationenhaus Bestandteil der kommunalen Planungen zum demografischen Wandel und zur Sozialraumentwicklung ist.
In Regensburg bedeutet dies u.a., dass in die anstehende Jugendhilfeplanung des Amtes für kommunale Jugendarbeit das Mehrgenerationenhaus involviert wird. Ebenfalls ist der Demografiebeauftragte der Stadt Regensburg (Amt für Stadtentwicklung) aufgefordert, bei anstehenden Planungen, die das Mehrgenerationenhaus betreffen, dieses zu berücksichtigen.
Der Ausschuss empfiehlt / Der Stadtrat beschließt:
Die Stadt Regensburg berücksichtigt, dass das Mehrgenerationenhaus ein Bestandteil bei kommunalen Planungen zum demografischen Wandel und zur Sozialraumentwicklung ist.
Anlagen:
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