Vorlage - VO/17/13605/DB1  

 
 
Betreff: Haushaltsjahr 2018;
Antrag auf Haushaltsmittel für das Projekt Ferienbetreuung für MitarbeiterInnenkinder (Maßnahme Gleichstellungskonzept)


Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer
Federführend:Direktorialbereich 1   
Beratungsfolge:
Personalausschuss Entscheidung
19.10.2017 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Personalausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt:

 

 

In der Diskussion um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist die Kinderbetreuung in der Bundes- und Landespolitik seit vielen Jahren im Fokus. Die Stadtverwaltung Regensburg wurde 1999 aktiv und startete nach einer MitarbeiterInnenbefragung, in den ersten Jahren mit Landesmitteln, ein Angebot für die Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den ersten drei Sommerferienwochen am Vormittag von Montag Freitag.
Auch spätere Befragungen bestätigten einen Bedarf an Ferienbetreuung in den Sommerferien. Bedarfe für die Herbstferien wurden zwar angemeldet, dann aber das Angebot nicht abgerufen.

Bis einschließlich 2016 wurde die Maßnahme im Wesentlichen von Amt 52, Amt für Tagesbetreuung von Kindern (in Abstimmung mit der Gleichstellungsstelle und dem Amt für Kommunale Jugendarbeit) im Mehrgenerationenhaus organisiert und durchgeführt.
Nachdem Amt 52 diese Aufgabe nicht mehr übernehmen konnte und den Eltern dieses Angebot nicht vorenthalten werden sollte, wurde in 2017 die Ferienbetreuung übergangsweise von der Gleichstellungsstelle und dem Amt für Kommunale Jugendarbeit als Maßnahme der Jugendarbeit durchgeführt.

Es wurde bis einschl. 2017 ein Elternbeitrag pro Woche von 35,-- Euro + 3,--- Euro/Woche Getränkegeld (wir stellten kein Mittagessen zur Verfügung)  +  Einzelzahlungen für Ausflüge  erhoben.
 

Die Maßnahme wurde über die Jahre angenommen, allerdings mit sinkender Nachfrage. So werden die ersten beiden Wochen immer noch gut nachgefragt, aber die dritte Ferienwoche nur noch sehr zögerlich. Es wurden vereinzelt Bedarfe für die vierte Ferienwoche angemeldet. Vereinzelt wurde auch der Wunsch nach Verlängerung der Betreuungszeiten geäußert.

 

Nachdem die Ferienbetreuung für Kinder von MitarbeiterInnen nicht mehr in der bisherigen Form organisiert werden kann wird bei Stadtverwaltung, analog zu anderen Behörden, in Regensburg die Vergabe an einen externen Anbieter geplant. Dabei würde sich die Kooperation mit einem großen Anbieter wie z.B. der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gemeinnützige GmbH, den Johannitern oder der KJF anbieten.  Nötig ist ein Träger, dessen Organisationsform auch auf Einzelbedarfe eingehen kann und eigene Räumlichkeiten anbietet, damit das von uns bisher genutzte Mehrgenerationenhaus nicht mehr benötigt würde. Mit der Vergabe sollte die Einbindung in ein immer wieder thematisiertes Behördennetz möglich werden und die Reduzierung personeller Ressourcen städtischer MitarbeiterInnen verbunden sein.

 

Die Maßnahme muss nach Genehmigung durch den Personalausschuss ausgeschrieben werden. Die Ausschreibung würde die von der Stadt Regensburg in den letzten dreizehn Jahren angebotenen Leistungen zur Grundlage haben.

Kostenschätzung für 2018 auf der Grundlage eines  Zuschusses pro gebuchte Stunde für die Maßnahme „Sommer 2018“.

Als kalkulatorische Grundlage wird die angenommene Buchungssituation für 2017 analog der derzeitigen Marktpreise zugrunde gelegt:  7,00 Euro/Stunde/Kind:

Vom Träger würde bei unserem Modell „Sommer 2018‘“  
- dem Arbeitgeber ein Stundensatz von 5,80 Euro/Kind verrechnet
- den Eltern ein Stundensatz von 1,20 Euro/Kind verrechnet
                                                      + 3,50 Euro Mittagessen/Tag

Die der Schätzung zugrunde gelegte Kinderzahl orientiert sich an der angenommenen Buchungssituation 2017
1. Woche  15 Kinder / 6 Stunden / 5 Tage450 Std.
2. Woche  20 Kinder / 6 Stunden / 5 Tage600 Std.
3. Woche  10 Kinder / 6 Stunden / 4 Tage240 Std.
      1.290 Std.

Der Zuschuss des Arbeitgebers für die Gesamtmaßnahme sste anhand der Schätzgröße 1.290 Stunden  x 5,80 Euro Arbeitgeberanteil/Stunden   7.482,-- Euro betragen.

Dies bedeutet chentlich für die Eltern wenn wir von unserem bisherigen Zeitmodell  (ca. 7.30 ca. 13.30 Uhr) ausgehen

bisher als Elternbeitrag35,-- €  + 3 € Getränkegeld (nicht Mittagessen)38,-- €

bei „Sommer 2018“ als Elternbeitrag

 1,20 € x 30 Stunden    36,--

+ 3,50 € Mittagessen x 5       17,50 €  53,50 €
 

Zum Elternbeitrag kommt bei Modell „Sommer 2018“  ein zusätzlicher Betrag der als geldwerter Vorteil das Bruttogehalt der Eltern um den städtischen Zuschuss von 5,80 Euro/Stunde erheblich erhöht.

Unkalkulierbar ist, wie viele Eltern die Kinder (statt der von uns höchstens angebotenen Buchungszeiten) dann bis zu acht Stunden betreuen lassen würden. Der Zuschuss von 7.482,--  Euro wäre bei einer längeren Buchung als bisher angeboten nicht ausreichend und müsste jährlich angepasst werden.
Wenn weniger Stunden gebucht werden, z.B. weil die Betreuungsstelle für viele Eltern nicht mehr arbeitsplatznah ist, würde der Betrag nicht abgerufen werden.

 

Die Maßnahme wird zunächst im Jahr 2018 als Pilotprojekt angeboten. Danach erfolgt eine erneute Beschlussvorlage hinsichtlich einer Fortsetzung für die Folgejahre auf der Basis der gemachten Erfahrungen.

 

0.0891.7170/7180 (Zuschüsse an Dritte)

 

 

 


Der Ausschuss beschließt:

 

Der Personalausschuss empfiehlt  für die Übernahme der Kosten für das Projekt Ferienbetreuung für MitarbeiterInnenkinder „Sommer 2018“  (Maßnahme Gleichstellungskonzept)  im Rahmen der freiwilligen Leistungen einen Betrag in Höhe von bis zu 7.500 € für das Haushaltsjahr 2018 als Pilotprojekt für ein Jahr bereitzustellen.

 

 


Anlagen: