Sachverhalt:
1. Anlass für eine Neukonzeption
Regensburg ist eine Stadt mit einer vielgestaltigen Theater- und Tanzszene. Neben dem Stadttheater Regensburg gibt es freie Bühnen, wie das Turmtheater, das Statt-Theater, das Figurentheater oder das Theater an der Universität Regensburg. Turmtheater, Statt-Theater und Figurentheater werden durch die Stadt Regensburg im Rahmen der freiwilligen Leistungen gefördert.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der darstellenden Kunst in Regensburg ist die vielfältige freie Tanzszene. Der zeitgenössische Tanz hat sich in den letzten Jahrzehnten als eine der innovativsten Kunstformen der darstellenden Künste etabliert. Bis 2015 wurden einzelne Projekte durch die Stadt Regensburg gefördert, sowie das Festival für zeitgenössischen Tanz „Schleudertraum“, veranstaltet durch die Tanzstelle R.
Der Kulturausschuss der Stadt Regensburg hat am 29.09.2015 unter dem Tagesordnungspunkt 8 „Freiwillige Leistungen – Zuschüsse an die freie Kulturarbeit im Haushaltsjahr 2016“ unter Tagesordnungspunkt 8 Liste C „Projektförderung“ beschlossen, dass die Verwaltung ermächtigt wird, bis zu einer Gesamtsumme von 60.000 € „Einzelförderungen vorzunehmen und eine Förderkulisse für die freie Tanzszene zu entwickeln und umzusetzen. In begründeten Ausnahmefällen ist ein Absehen von der 30 % Begrenzung möglich“. Unter der Haushaltsstelle 0.3004.70911 ist erstmals für das Haushaltsjahr 2016 ein separater Posten für die Tanzförderung in Höhe von 60.000 € beschlossen worden.
2.1 Ausgangssituation
Am Theater Regensburg hat sich der Tanz zunehmend als eigene Sparte etabliert und ist mit herausragenden Choreografen und ihrem Mut zu zeitgenössischen Arbeiten inzwischen zu einem Aushängeschild geworden.
Die Regensburger Tanztage haben seit Ende der 90er Jahre ein neues Publikum für den Tanz gewonnen und begleitend hierzu hat sich gerade im letzten Jahrzehnt in Regensburg eine sehr lebendige freie Szene entwickelt, und damit einhergehend ein wachsendes Interesse am Tanz, v.a. am zeitgenössischem Tanz. Dies ist unserer Ansicht nach auf die „Tanztage“ zurückzuführen, die Interesse und Begeisterung, hier vor allem auch für den zeitgenössischen Tanz, entwickelt haben; die „Tanztage“ sind heute ein überregionales und vielbeachtetes Tanzereignis für den gesamten ostbayerischen Raum.
Tanz gewinnt auch national immer mehr an Bedeutung. Dies belegt die erneut erhöhte Förderung des Bundes für zeitgenössische darstellende Kunst in Deutschland. Für 2016 wurde (mit den drei Großereignissen „Tanzkongress der Kulturstiftung des Bundes“, Tanzplattform als wichtigstes Schaufenster der zeitgenössischen Tanzszene und die Internationale Tanzmesse als Marktplatz für Kommunikation und Networking) bundesweit das „Tanzjahr 2016“ ausgerufen. Die TANZINITIATIVE REGENSBURG zum TANZJAHR 2016 sollte auch für Regensburg die Möglichkeit der Partizipation am TANZJAHR 2016 bilden und den zeitgenössischen Tanz mehr in den Focus der Öffentlichkeit stellen sowie Tanz als künstlerisches Ereignis kommunizieren.
In der freien Tanzszene haben sich, unserer Beobachtung nach, neben dem Angebot der Tanzsparte am Theater Regensburg, vier Ausbildungs- und Fortbildungsstätten für den Tanz in Regensburg entwickelt.
a)„Tanz- und Ballettakademie Bonivento-Dazzi“ (hieraus ist auch bereits eine Gruppe junger talentierter Tänzerinnen und Tänzer hervorgegangen)
b)„Sosani Art Zone“ hat sich 2013 erweitert aus dem von Thea und Georg Sosani 2009 gegründetem „Sosani Tanztheater“. Sosani Artzone besteht wiederum aus drei Bereichen:
Sosani Tanztheater, Ausbildungszone, Projektzone
c)„Tanzakademie Krippner“ unter der Leitung von Eva Eger und Gölbin Elswen, als Schule für zeitgenössischen klassischen und künstlerischen Tanz seit 1926, die auch eigene Tanzprojekte in Regensburg macht. Die Tanzakadmie Krippner besteht wiederrum aus drei Bereichen:
a. Tanzstudio Krippner b. Tanzausbildung c. EE Dance Theater/Dance Works Company
d)„Tanzforum Regensburg“, Studio für klassisches Ballett und zeitgenössischen Tanz unter der Leitung von Elisabeth Herrmann, realisiert neben der Ausbildungsarbeit auch Tanzproduktionen.
e)„Regensburger Ballettpodium“ unter der Leitung von Sumiaty Widjaja – Kulturförderpreisträger 2018 - dem klassischen Ballett gewidmet
f)Der Verein „Tanzstelle R. Verein zur Förderung des zeitgenössischen Tanzes“ - versteht sich als regionales Netzwerk für modernen und zeitgenössischen Tanz und Performance in Regensburg und der Oberpfalz.
Der Bereich der Ausbildung in der Sparte Tanz ist gut abgedeckt durch die vorhandenen privaten Institutionen.
2.2 Situation bis 2015 bei der Förderung des zeitgenössischen Tanzes
Für Projekte und Veranstaltungen im Bereich des Tanzes, ob zeitgenössisch oder klassisch, konnten Förderanträge im Rahmen der Kulturförderrichtlinien Regensburg gestellt werden, die dann meist durch den Verfügungsfonds des Kulturreferenten abgewickelt wurden. Problematisch bei der bedarfsgerechten Förderung des Tanzes bzw. von Tanzproduktionen sind die hohen Kosten, die für die Produktion von Tanzprojekten anfallen, sowie die geringere Möglichkeit, Einnahmen zu erzielen. Das Publikum für zeitgenössischen Tanz ist natürlich nicht so zahlreich, wie z. B. das Publikum für klassische oder moderne Musikproduktionen. Deshalb stellte die Fördergrenze von 20 % der zuschussfähigen Kosten bis 2014 und ab 2015 30 % der zuschussfähigen Kosten ein Problem dar.
2.3 Zur Zukunft des Tanzes in Regensburg fanden verschiedene Gespräche statt.
Zunächst lud der Oberbürgermeister zu einer Besprechung am 30.03.2015 in das Alte Rathaus ein, zu der neben der Verwaltung, auch Vertreterinnen und Vertreter des zeitgenössischen Tanzes eingeladen wurden. Um eine Förderkulisse aufbauen zu können, sollten zwischen den Gesprächsteilnehmern Kooperationsmöglichkeiten gefunden und die künftigen Ziele des Tanzes in der Stadt Regensburg in einem Konzept formuliert werden, ohne die individuellen Spielräume der einzelnen Akteure einzuschränken.
In dieser Gesprächsrunde wurden u. a. zu geringe Bühnenkapazitäten für Aufführungen, sowie für die Proben und Produktionsabläufe angesprochen. Außerdem wurden verschiedene andere Ansätze zur Förderung genannt, wie der Bereich Choreografie, Ausbildung, Nachwuchsförderung, Ausbau der Räumlichkeiten, Begeisterung der Öffentlichkeit für Tanzausführungen, Ausbildungsförderung, Produktionskostenförderung, etc.
Es wurde angeregt, durch eine objektive Stelle, wie die Alte Mälzerei in Zusammenarbeit mit der Kulturverwaltung, ein Konzept zur weiteren fördertechnischen Zusammenarbeit im Tanzbereich zu erarbeiten.
Die Alte Mälzerei und das Kulturamt entwickelten deshalb danach in mehreren Gesprächsrunden ein Konzept „Tanzinitiative 2016“, dass vor allem Räume für Produktionen, Proben und Aufführungen zur Verfügung stellt, was durch die Stadt Regensburg stark finanziell unterstützt wurde. Die Alte Mälzerei führte vorbereitend verschiedene Gespräche mit Akteuren der Tanzszene in Regensburg, um deren Bedürfnisse zu erfahren und dementsprechend die Tanzinitiative 2016 auszurichten.
3. Ziele einer Tanzförderung
3.1 Sicherung des vorhandenen national/internationalen Festivals
Die Regensburger Tanztage, veranstaltet durch die Alte Mälzerei, decken als langjährig erprobtes Tanzfestival den nationalen und internationalen Bereich des zeitgenössischen Tanzes in Regensburg ab. Sie fördern schon seit Jahren die Akzeptanz und die Popularität des zeitgenössischen Tanzes und haben besonders stark zu einem größeren Stellenwert des zeitgenössischen Tanzes in Regensburg beigetragen. Sie bringen damit auch den nötigen Input für die örtliche Szene und den „Blick nach außen“.
3.2 Schleudertraum Festival als regionales Festival
Das Schleudertraum Festival sehen wir als das regionale Festival zur Förderung der örtlichen Tanzszene in Regensburg an. Dies war auch die ursprüngliche Intention und Ausrichtung dieser Veranstaltungsreihe. Regensburger Choreografinnen und Choreografen, Tänzerinnen und Tänzer und Compagnien hatten hier die Möglichkeit ihre Stücke zu zeigen (siehe MZ, 31.3.2006). Das Festival wurde von der regionalen Tanzszene gemeinsam organisiert, brachte an mehreren Abenden die jeweils neuesten Produktionen auf die Bühne und erfreute sich allgemeiner Akzeptanz und Anerkennung.
3.3 Nachwuchsförderung
Nachwuchsförderung sollte ein weiteres Ziel regionaler Tanzförderung sein.
Ein begleitendes Workshopangebot zu den „Tanztagen“ konnte die Zielerfüllungen noch vertiefen und weitere „Entwicklungen der Regensburger Tanzszene“ durch den Input von aussen ermöglichen.
3.4 Einzelprojektförderung auch im Sinne von Nachwuchsförderung
Verschiedene einzelne Projekte wurden gefördert, siehe auch Tanzinitiative 2016 und 2017.
3.5 Tanzinitiative 2016
Räume für die Tanzkultur zur Verfügung stellen und noch mehr:
Kernthema der mit dem Alten Mälzerei e.V. entwickelten „Tanzinitiative 2016“ war es, günstige Proben – und Aufführungsräume – gerade auch für noch nicht etablierte oder nicht organisierte Künstlerinnen und Künstler zur Verfügung zu stellen, und zwar als Paket zusammen mit adäquater Beratung und Betreuung.
In allen Gesprächen hatte sich dies als drängendes Problem herausgestellt. Die Tanzinitiative des Kulturamtes und der Alten Mälzerei e.V. nahmen sich dieses Problems an. Sie verbesserte die Bedingungen für den zeitgenössischen Tanz und die freie Tanzszene in Regensburg. Grundvoraussetzung: die Schaffung und Bereitstellung einer Produktions- und Veranstaltungsstätte. Dazu gehören aber auch produktionsbezogene Unterstützungsangebote, die Vernetzung von Ideen und Ressourcen und die Förderung von Kooperation und Austausch. Ziel war und ist es, mit der Tanzinitiative Strukturen aufzubauen, die die Entwicklung der freien Tanzszene auf verschiedenen Ebenen langfristig fördern und stabilisieren. Die Tanzinitiative der Alten Mälzerei e.V. und des Kulturamtes besteht aus 5 Komponenten:
a)Schaffung von Proben- und Produktionsmöglichkeiten
Die Tanzinitiative bietet mit dem Theater der Alten Mälzerei einen Produktions- und Veranstaltungsort. Die Alte Mälzerei stellt während des gesamten Kalenderjahres nach einem Belegplan den Theatersaal inklusive der vorhandenen Bühnentechnik für Produktionen zur Verfügung. Für jede Produktion stehen jeweils zwei Aufführungstage zur Verfügung. Technisches Personal muss selbst gestellt werden. Die Aufführungen werden zudem im Programm der Mälzerei angekündigt.
b)Schaffung von regelmäßigen Auftrittsmöglichkeiten
Die Tanzinitiative bietet mit dem Theater der Alten Mälzerei einen Produktionsort und eine Veranstaltungsstätte mit regelmäßigen Auftrittsmöglichkeiten für die dort produzierten Tanzstücke. Termine sind an veranstaltungsfreien Tagen und nach Absprache möglich. Denkbar sind unter bestimmten Voraussetzungen auch Aufführungen im internationalen Zusammenhang der Regensburger Tanztage, die regionalen Künstlerinnen und Künstlern nicht nur größere Aufmerksamkeit sondern auch neue Perspektiven und Vergleichsmöglichkeiten schaffen.
c)Beratung und Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung von Tanzproduktionen
Das Team des Alten Mälzerei e. V. hat jahrelange Erfahrung im Veranstaltungsbereich. Es steht in einem zeitlich festgelegten Rahmen bei allen relevanten Bereichen des Produktionsmanagements, von der Veranstaltungsorganisation bis zur Abwicklung, von der Öffentlichkeitsarbeit bis zur Technik, als Ansprechpartner zur Verfügung. Dazu gehören Hilfe zur Selbsthilfe ebenso wie die Vermittlung von Unterstützungsangeboten durch regionale und überregionale Netzwerke und Dachverbände.
d)Förderung des Austauschs, der Vernetzung und Kooperation mit anderen Einrichtungen des zeitgenössischen Tanzes
Austausch, Vernetzung und die Zusammenarbeit auf regionaler und natürlich auch überregionaler Ebene mit anderen Organisationen, Institutionen und Einrichtungen sind unabdingbare Voraussetzung für die Weiterentwicklung einer Tanzszene. Die Alte Mälzerei ist innerhalb der Kulturzentren und Veranstalter gut vernetzt und teilte diese Vernetzung gerne mit der Tanzszene durch die Vermittlung von Kontakten, Förderung und Unterstützung beim Aufbau von Kooperationen und Austauschprogrammen. Veranstaltungen mit anderen Ausbildungszentren, Partnerstädten, Festivals, etc. schaffen nicht nur Auftrittsmöglichkeiten und künstlerischen Austausch, sie sind auch Herausforderung und Ansporn sich auch überregional und im größeren Kontext mit anderen Tanzschaffenden zu beweisen.
e)Beratung
Um die Hemmschwelle gerade für junge und unerfahrene Künstlerinnen und Künstler abzubauen, setzte die Tanzinitiative verstärkt auf deren Beratung
4. TANZINITIATIVE Regensburg 2016
Im Rahmen der Tanzinitiative Regensburg wurden 2016 drei Produktionen zum Teil in der Alten Mälzerei produziert und auch dort zur Aufführung gebracht. Diese drei Produktionen wurden zusammen mit einem internationalen Gastspiel im Juli zu den SOMMERTANZTAGEN 2016 zusammengefasst. Die aus der Tanzinitiative hervorgegangenen SOMMERTANZTAGE waren sowohl hinsichtlich der Besucherzahlen als auch der Medienresonanz äußerst erfolgreich. Für die regionale Tanzszene war es eine weitere Möglichkeit sich mit aktuellen Arbeiten einem größeren Publikum vorzustellen. Damit wurde nicht nur einem wesentlichen Wunsch der Tanzszene nach Produktions- und Aufführungsmöglichkeiten entsprochen. Mit dem neu geschaffenen Label der „Sommertanztage“ wurde auch eine optimale öffentliche Aufmerksamkeit für das aktuelle Tanzschaffen in Regensburg erreicht. Ohne die Tanzinitiative Regensburg wären die "Sommertanztage" in dieser Form nicht möglich gewesen. Auch das verstärkte Engagement der Stadt Regensburg/Kulturreferat zur Förderung der regionalen Tanzszene wurde auf diesem Weg deutlich gemacht. Nicht nur die Teilnehmenden sondern auch viele Besucher äußerten den Wunsch nach einer Wiederholung der SOMMERTANZTAGE in 2017.
SOMMERTANZTAGE 2016
- Kammerspiele Vier Choreografinnen Eva Eger – Amalia Darie – Helma Ebkemeier – Berenika Kmiec & Company Raum B
- KONFIDENT KOLLEKTIV InMotion Martina Feiertag und Tine Schmid – Dominic Braunersreuther – Alessio Burani- Simonefrederick Scacchetti und Yosuke Kusano
- SOSANI Tanztheater Gegenwärtiger Mensch
- Cie. Willi Dorner Bodies In Urban Spaces
5. TANZINIATIATIVE Regensburg 2017
In 2017 gab es bis zum Sommer bereits vier Tanzinitiative-Produktionen. Drei davon kamen auch in der Mälzerei zur Aufführung. Im März stellten unter dem Titel „Tanz Hoch X“ mehrere junge ChoreografInnen aus Regensburg und der Region ihre neuen Arbeiten vor. Im Mai präsentierte Alexandra Karabelas ihr neues Stück. Im Rahmen der SOMMERTANZTAGE 2017 folgten im Juli mit dem Tanzabend „Tanz Hoch X – 2“ und dem „Sosani Tanztheater“ zwei weitere Produktionen, die zum Teil in der Mälzerei erarbeitet wurden bzw. hier auch zur Aufführung kamen. Die Sommertanztage 2017 mit diesmal insgesamt sechs Vorstellungen im Theater der Mälzerei, im Theater Velodrom und im Historischen Museum kann man erneut als großen Erfolg bezeichnen.
SOMMERTANZTAGE 2017
- TANZ HOCH X-2 Tanzszene Bayern Tanzkompanie VierArt – Beatrice Deinhart – Laura Meißauer – Tanztheater Annette Vogel – Andreas Schlögl – Sophia Ebenbichler
- SOSANI Tanztheater Sculpture In Motion
- TANZ.FABRIK!FÜNF Theater Regensburg Tanz Tsung-Hsien Chen – Simone Elliott – Tiana Lara Hogan – Louisa Poletti – Simone Elliott, Alessio Burani, Simonefrederick Scacchetti – Natalia Rodin
6. bis Juni 2018
Auch 2018 werden wieder Sommertanztage angeboten – geplant ist folgendes Programm:
- TANZ HOCH X-4 Tanzszene Bayern
- Tanztheater Annette Vogel
Außerdem gibt es – gefördert aus dem TanzFonds – das Tanzprojekt TARe zu sehen, das eine Verknüpfung zwischen zeitgenössischem Tanz und Architektur schafft.
7. Fazit und Ausblick
Die Tanzinitiative Regensburg mit ihren Produktions- und Aufführungsmöglichkeiten sowie den erweiterten Fortbildungsangeboten sollte aufgrund der großen Resonanz und im Sinne der Kontinuität und Planungssicherheit für die Tanzschaffenden längerfristig weitergeführt und um die „Sommertanztage“ als feste Einrichtung ergänzt werden. Ein kleines, vorwiegend regionales Tanzfestival bietet die optimale Ergänzung zu den international ausgerichteten Tanztagen. Es ermöglicht, auch kleine Produktionen auf die Bühne zu bringen und ist wichtiges Lern- und Experimentierfeld für die junge Tanzszene der Stadt. Mit dem Angebot der Information und Beratung, der Produktionsförderung, den Produktions- und Aufführungsmöglichkeiten, den Weiterbildungsmöglichkeiten und einem kleinen regionalen Tanzfestival bietet das Kulturreferat der Stadt Regensburg ein professionelles und umfassendes Angebot zur Förderung der regionalen Tanzszene. Ein Umfeld, in dem sich Tanzschaffende längerfristig inhaltlich und künstlerisch entwickeln können.
Die Verwaltung empfiehlt auch für die kommenden Jahre, den zeitgenössischen Tanz gezielt und nachhaltig zu fördern und hierfür auf der Hst. 0.3400.70911 weiterhin 60.000 Euro jährlich – wie die Jahre 2016- 2018 auch – bereitzustellen, die wie folgt verwendet werden sollen:
15.000 Euro Zuschuss für die Regensburger Tanztage
34.000 Euro für die Förderung einzelner Tanzprojekte in Regensburg (incl. Sommertanztage)
11.000 Euro für die Zurverfügungstellung von Proben und Auftrittsmöglichkeiten in der Alten Mälzerei
Bei der jährlichen Beratung der Freiwilligen Leistungen für die Kulturszene in Regensburg wird über die Bereitstellung der Mittel beschlossen.
Der Kulturausschuss nimmt von der Vorlage Kenntnis und empfiehlt, dass der zeitgenössische Tanz in Regensburg – wie im Sachverhalt dargestellt – bis auf weiteres mit 60.000 Euro pro Jahr gefördert werden soll.
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