Vorlage - VO/19/15157/64  

 
 
Betreff: Clermont-Ferrand-Mittelschule
Umbau und Erweiterung für den Ganztagsbetrieb mit Maßnahmen des vorbeugenden Brandschutzes
- Beschluss über die technische Ausführung -
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Planungs- und Baureferentin Schimpfermann
Federführend:Amt für Hochbau   
Beratungsfolge:
Bau- und Vergabeausschuss Vorberatung
26.02.2019 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses ungeändert beschlossen   
Stadtrat der Stadt Regensburg Entscheidung
28.02.2019 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates der Stadt Regensburg ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt:

 

I. Allgemeines:

 

r die Planungsleistungen der Erweiterung und des Umbaus im Bestand wurde im Februar 2018 das Architekturbüro BaurConsult Architekten Ingenieure (Haßfurt) beauftragt, die sich zuvor in einem VgV-Verfahren durchgesetzt hatten. Ebenso wurden alle weiteren zur Realisierung notwendigen Fachplanungsleistungen nach entsprechenden VgV- bzw. nationalen Verfahren vergeben.

Mit dem Maßnahmenbeschluss vom 25.10.2018 hat der Stadtrat, sowie vorabberatend der Ausschuss für Bildung, Sport und Freizeit, die Baumaßnahmen an der Clermont-Ferrand Mittelschule verabschiedet und die Verwaltung beauftragt, die Planungen für die Erweiterung und den Umbau im Bestand voranzutreiben.

Der Förderantrag nach FAG wurde termingerecht im November 2018 bei der Regierung der Oberpfalz eingereicht. Nach der Vorlage im Gestaltungsbeirat am 06. Dezember 2018 wurden  Anregungen des Gremiums aufgenommen. Zurzeit wird der Bauantrag vorbereitet, um diesen zeitnah einzureichen und nach dem technischen Beschluss die Ausführungsplanung beginnen zu können.

 

 

II. Beschreibung der Baumaßnahme:

 

Historie

Die Clermont-Ferrand-Mittelschule ist seit dem Schuljahr 2002/03 eine Ganztagsschule in gebundener Form. Der Raumbedarf wurde entsprechend der damaligen bildungspolitischen Situation (nur eine Ganztagsklasse pro Jahrgangstufe) für fünf Klassen konzipiert, Mensa und Speisesaal wurden auf 120 Essenteilnehmer ausgelegt. Durch den veränderten Ganztagsausbau verfügt die Schule aber zum Schuljahr 2015/16 über 15 Ganztagsklassen (incl. Ü-Klassen) mit rund 300 Schülerinnen und Schülern. Alle Schüler haben Anspruch auf die Teilnahme an der Mittagsverpflegung.

Das von der Regierung im Juli 2016 erstellte und 2017 an die neuen Vollzugshinweise zur Schulbauverordnung angepasste abstrakte Raumprogramm geht langfristig von 18 Ganztagsklassen (incl. Ü-Klassen) mit 18 Differenzierungsräumen und insgesamt 425 Schülerinnen und Schüler aus.

Mensa und Küche müssen wegen der gestiegenen Zahl der Essensteilnehmer, von bisher maximal 120 Essensteilnehmern auf dann bis zu 450 Essenteilnehmer und den Anforderungen an ein Mischküchensystem deutlich erweitert werden. Bisher wurde die Küche wegen der geringeren Zahl der Essensteilnehmer als Regenerierküche betrieben. Die Umstellung auf das Mischküchensystem ermöglicht die Ausgabe frisch zubereiteter Speisen und verbessert dadurch die Qualität des Angebotes und die Akzeptanz der Mittagsversorgungseinrichtung.

Die Zahl der Fachräume muss an die gestiegene Klassenzahl angepasst werden. Für eine gebundene Ganztagsschule spielen die Differenzierungsräume und die zusätzlichen Räume entsprechend dem pädagogischen Konzept eine entscheidende Rolle. Daher ist die Schaffung dieser Räume unbedingt erforderlich.

Im Zuge der Überarbeitung der Flucht- und Rettungswegpläne wurden Brandschutzmängel im Bestandsgebäude festgestellt. Ein entsprechendes Brandschutzgutachten wurde erstellt. Die Brandschutzmängel sind schnellstmöglich zu beheben.

Die ursprünglich für 2016 vorgesehene Durchführung der strukturierten EDV-und Telekommunikationsverkabelung wurde wegen der Brandschutzmängel gestoppt.

Auf Antrag der Stadt hat die Regierung der Oberpfalz am 06.02.2017 ein nochmals überarbeitetes Raumprogramm übermittelt. Hierin werden auf Grundlage der geänderten Zahl der Essensteilnehmer und der geänderten Art der Küche zusätzliche Flächen für die Küche und Mensa berücksichtigt.

 

 

Entwurfskonzept

 

Grundidee:

Die Umsetzung des Raumprogramms bedingt einen Erweiterungsbau, sowie einige Umbauten im Bestand, um das pädagogische Konzept optimal umsetzen zu können. Ebenso müssen im Bestand die notwendigen Brandschutzmaßnahmen durchgeführt werden.

Ziel der Konzeption ist ein möglichst ressourcenschonender Umbau im Bestand sowie ein möglichst reibungsloser Bauablauf im laufenden Betrieb.

 

Städtebau:

Die Voruntersuchungen des Hochbauamtes in Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt haben bereits ergeben, dass die Platzierung eines Erweiterungsbaues am besten auf dem großgigen,rdlichen Vorplatz der Schule einzuplanen wäre. Dies wurde vom Architekturbüro BaurConsult übernommen und der neue Baukörper an der Nordwestseite des Grundstücks integriert. Somit entsteht eine neue räumliche Fassung und Betonung des bestehenden Haupteinganges der Schule und der Erweiterungsbau fügt sich in die umgebende Bebauung ein. Es werden die Raumkanten der Schule auf der Westseite unter Einhaltung der Abstandflächen aufgenommen und zur Clermont-Ferrand-Allee hin der Gebäudeabschluss der bestehenden Dreifachsporthalle übernommen. Durch einen Erschließungsgang vom Bestands- zum Erweiterungstrakt kann eine optische Gebäudefuge ausgebildet werden, durch die es möglich wird, die angrenzenden Räumlichkeiten im Bestand zu belassen und die Geschosshöhen im Neubau höher zu planen, um dort die heute notwendigen Raumhöhen und Akustikmaßnahmen unterzubringen.

 

Umbau im Bestand:

Im bestehenden Gebäude werden nur geringfügige Maßnahmen vorgenommen. Es werden Verbindungstüren zwischen den Klassenräumen zu den Differenzierungsräumen einfügt und  einige Bestandstüren gemäß Brandschutzkonzept ausgetauscht. Der Lehrerbereich wird in den Bereich Musik umgewidmet und die Verwaltung ins Erdgeschoss in den Eingangsbereich verlegt. Dadurch wird der bisherige Mehrzweckraum zum Lehrerbereich umgebaut.

Zusätzliche notwendige Funktionsräume werden ohne zusätzlich bauliche Maßnahmen im Bereich der alten Verwaltung untergebracht. Die bestehende Mensa wird zum Mehrzweckraum mit Stuhllager umgewidmet. Die Brandschutzmängel aus der Vergangenheit werden behoben und das Gebäude an die derzeitigen Brandschutzvorschriften angepasst.

 

Umwidmung Mensa:

Im Erweiterungsbau werden im Untergeschoss die neue Küche und der neue Speisesaal untergebracht. Aufgrund der deutlich höheren Anzahl an Essen und der Anforderungen an eine Versorgungsküche wäre eine Erweiterung der bestehenden Küche technisch sehr aufwändig und würde einen kompletten Umbau (Erweiterung um fast 100%) der 2006 fertiggestellten Mensa nötig machen. Ebenso müssten dann die Anforderungen der aktuellen ENEV in diesem Gebäudeteil umgesetzt werden, was eine energetische Sanierung der Fassade und des Daches bedingen würde. Gleichzeitig würde für den Zeitraum des Umbaus eine aufwändige Interimslösung für die Mittagsversorgung notwendig, da eine so weitreichende Erweiterung der Küche nicht in den Ferien umgesetzt werden könnte.

Daher wird aus funktionalen und wirtschaftlichen Gründen die alte Mensa entkernt und dort der Mehrzweckraum vorgesehen. Aufgrund der baulichen Gegebenheiten und der Lage im Schulkomplex eignet sich diese Nutzung am besten und zieht auch die wenigsten

baulichen Änderungen nach sich. Dieser Mehrzweckraum wird barrierefrei über eine neue Brückenlösung als Warmbereich an den Bestand angebunden.

Seitens der Regierung wurde darauf hingewiesen, dass bei einer Nutzung, die nicht dem Ganztag zuzuordnen ist, gegebenenfalls eine Teilrückforderung der Fördermittel von 2006 erfordert.

 

Erweiterungsbau:

Im Erweiterungsbau werden im Untergeschoss die Mensa mit Küchenbereich, Technikflächen, Lager und Lehrmittel vorgesehen. Im Erdgeschoss befinden sich die benötigten Klassenräume mit Differenzierungsräumen, im Obergeschoss die Informatik- und Zeichenräume sowie weitere Klassenzimmer.

r die Mensa wird ein WC Block mit barrierefreiem WC vorgesehen; die anderen Geschoße werden mit neuen WC-Trakten ausgestattet, nutzen aber das naheliegende barrierefreie WC im Bestand mit.

Der Bau wird barrierefrei an den Bestand angebunden und erhält einen neuen, zentral gelegenen Aufzug. Dieser kann parallel auch als Anlieferung für die Küche genutzt werden, wenn diese mit großen Fahrzeugen beliefert wird.

Das Untergeschoss ist wie im Bestand ein Tiefgeschoss, das 1,75 m unter dem Straßenniveau liegt. Vor der Mensa wird deshalb ein großgiger Tiefhof angeordnet, der an den bestehenden Vorplatz angebunden wird. Dieser dient der Mensa als Außenbereich und kann im Sommer entsprechend bestuhlt werden.

Die großgigen Flurflächen im Erdgeschoss und Obergeschoss ergeben sich geometrisch aus der vorgegebenen Größe der Mensa und werden seitens der Schule in das pädagogische Konzept mit eingebunden. Der Flur wird mit seinen festeingebauten Sitzmöbeln sowie Vitrinen zu einer Erweiterung der Klassenzimmer. Der Flur im Obergeschoss wird zusätzlich durch ein Oberlichtband mit Tageslicht versorgt.

 

Baukonstruktion Erweiterungsbau:

Der neue Gebäudetrakt wird als Massivbau in Stahlbeton und Mauerwerk errichtet. Die leichten Trennwände werden in Trockenbauweise erstellt. Die Fassade wird geputzt mit einem mineralischen Wärmedämmverbundsystem. Die Fensterbänder werden als Glas-Alu-Konstruktion mit integrierten Sonnenschutzlamellen ausgeführt. Das Flachdach wird als Bitumendach gebaut und die Attika mindestens einen Meter über der Dämmebene hergestellt, damit keine zusätzliche Absturzsicherung notwendig wird. Die Innenräume werden im Fußbodenbereich mit trittschallgedämmten Zementestrich mit Kautschuk Belag ausgestattet und die Decken mit geeigneten Akustik-Trockenbau-Elementen abgehängt. Die Türzargen und die Sockelleisten werden in Holz ausgeführt. Brandschutztüren werden mit Haftmagneten und Brandmeldern ausgestattet, damit diese nur im Brandfall geschlossen werden.

 

Material- und Farbkonzept:

Die Fassade des Erweiterungsbaus wird als Putzfassade in einem hellen Grauton gestrichen. Die Fenster werden in dunklem Anthrazit abgesetzt und mit Paneelen betont. Das Innenraumkonzept greift die Farbigkeit und Materialität des Bestandes auf. Für die Farbbetonung der Klassenräume beschränkt man sich aber auf nur eine Farbe, die sich in jeweils einer Wandfläche wiederfindet. Die stark frequentierten Flurwände erhalten eine dauerhafte Verkleidung ähnlich im Material wie der Bodenbelag, um den späteren Bauunterhalt zu minimieren. Statt Spinden im Flur werden in den Klassenzimmern Einbauschränke vorgesehen. Oberhalb dieser Schränke werden die Lüftungsleitungen geführt.

 

 

Heizungstechnische Anlagen

Die Wärmeversorgung des Neubaus erfolgt durch den Anschluss an die bestehende Wärmeverteilung über eine Nahwärmeleitung. Im Bereich des Parkplatzes Nordseite wird die „Fernleitung“ verlegt. Die Leistung der Heizzentrale mit ca. 700 KW reicht aus um den Neubau mit Wärme zu versorgen.

Die überwiegende Mehrzahl der Räume erhält eine Fußbodenheizung.

Die Warmwasserbereitung erfolgt im Bereich der Küche zentral mittels Pufferspeicher und sog. Frischwassermodulen. Vereinzelte Warmwasserzapfstellen werden dezentral über Durchlauferhitzer mit Warmwasser versorgt.

 

Raumlufttechnische Anlagen

mtliche Unterrichtsräume werden mit mechanischen Lüftungsanlagen be- und entlüftet.

Die Anforderungen an die Innenraumhygiene in Schulgebäuden (Umweltbundesamt) werden somit umgesetzt. Zudem sind die Lüftungsanlagen auch aus schallschutztechnischen Gründen erforderlich.

r die WC-Bereiche sind jeweils raumlufttechnische Anlagen vorgesehen. Innenliegende Lager- und Nebenräume  sowie die Küche werden ebenso mechanisch be- und entlüftet.

 

ltetechnische Anlagen

Die notwendigen Außeneinheiten werden auf dem Dach untergebracht. Alle raumlufttechnischen und kältetechnischen Anlagen erhalten eine Wärmerückgewinnung.

 

Gas-, Wasser- und Abwassertechnische Anlagen

Die WC-Anlagen sind im Wesentlichen zentral  innerhalb des Baukörpers angeordnet.

Zudem werden noch sanitäre Einrichtungen im Bereich der Küche und in den

Zeichenräumen (Handwaschbecken) eingebaut.

Die Toilettenanlagen erhalten nur einen Kaltwasseranschluss.

Neben der Ableitung des Schmutz- und Dachflächenwassers in die öffentliche Kanalisation zur Clermont-Ferrand-Allee/Grimmstraße wird auch ein Anteil des Regenwassers an die Versickerung im Nordhof angeschlossen.

Das Abwasser aus dem Küchenbereich  wird über ein separates Leitungssystem einem Fettabscheider im Außenbereich nähe Grimmstraße zugeführt.

 

 

Mess-, Steuer- und Regelungstechnische Anlagen (Gebäudeautomation)

Alle Heizungs- und Lüftungsanlagen werden mit einer modernen, frei programmierbaren  Regelung ausgestattet. Die Bedienung der Regelung kann vor Ort an den Schaltschränken und über die zentrale Leittechnik der Stadt Regensburg erfolgen.

 

Nutzungsspezifische Anlagen - Feuerlöschanlagen

Im Bereich des Treppenhauses wird gemäß Brandschutzkonzept eine trockene Steigleitung eingeplant.

 

Aufzugsanlage

Im Bereich zwischen dem Alt- und Erweiterungsbau wird eine behindertengerechte Aufzugsanlage mit einer Tragfähigkeit von ca. 1.000 kg und drei Haltestellen errichtet. Der Aufzug wird zudem für die Anlieferung der Küchenprodukte verwendet.

Der Aufzug, der als elektrisch betriebener, maschineraumloser Seilaufzug konzipiert wird,  wird in einem Betonschacht eingebaut, der vom Untergeschoss bis zum obersten Geschoss ausgebildet wird. Die Kabine, die Portale und die Schachttüren werden in Edelstahl ausgebildet.

 

chentechnische Anlagen:

Die Kücheneinrichtung der Mensa ist als Regenerier-/Mischkostküche konzipiert. Durch diese Konzeption hat der Nutzer die Möglichkeit, sämtliche Varianten der Speisenanlieferung und Speisenaufbereitung zu generieren.

Die Küche kann sowohl als reine Ausgabeküche mit warmer Speisenanlieferung als auch als Regenerier-/Mischkostküche betrieben werden.

Die Ausgabe- und Produktionskapazität wird mit max. 450 sogenannten Gedecken angegeben. Die Küche wird mit den erforderlichen Einrichtungen, wie unter anderem Kühlzellen, Trockenlager, Spülbereich, Zu- und Vorbereitungszeilen, Kochbereich mit Kombidämpfern, Ausgabetheke etc. ausgestattet.

 

Elektrotechnik

Der gesamte Schulkomplex wird mit einer Sicherheitsbeleuchtung mit Zentralbatterieanlage Rettungszeichenleuchten und Leuchten in Bereitschaftsschaltung ausgestattet. Diese gewährleisten die Ausleuchtung der Flucht- und Rettungswege bei Ausfall der Allgemeinstromversorgung.

In den Klassenzimmern des Erweiterungsbaus werden Mediensäulen mit Unterverteilung, Schalternr Raumbeleuchtung und Verdunkelung, sowie mit Netzwerk- und Datenanschlüssen vorgesehen. Sie enthalten ebenfalls die Lautsprecher und Betriebsmittel für die ELA-, Brandmelde-, und Amokalarmanlage. Die Installation im Neubau wird als Bussystem ausgeführt.

ren in Flucht- und Rettungswegen, die im Betrieb offen gehalten werden, erhalten Feststelleinrichtungen, die die Türen im Brandfall schließen.

Im Bestand werden nur die für die EDV-Ausstattung erforderlichen Stromanschlüsse nachgerüstet.

 

Das gesamte Leitungsführungssystem und Leitungssystem im Erweiterungsbau wird mit halogenfreien Materialien ausgeführt. So weit als möglich erfolgt die Leitungsführung in abgehängten Decken in getrennten Trassen für Starkstromleitungen, Fernmeldeleitungen und Leitungen mit Funktionserhalt. Trassen in Flucht- und Rettungswegen werden nach Erfordernis brandschutztechnisch abgeschottet.

Grundsätzlich erfolgt die Installation in Technikräumen auf Putz, in den übrigen Bereichen unter Putz.

Das gesamte Gebäude (Bestand und Erweiterung) erhält eine flächendeckende Brandmeldeanlage mit vernetzten Rauchmeldern, Druckknopfmeldern und Sirenen, die auf die bestehende Brandmeldeanlage aufgeschaltet werden.

Die Klassenzimmer erhalten Amoktaster zur Auslösung der Amokalarmanlage.

 

Energiekonzept

Der Erweiterungsbau wird über das bestehende Schulgebäude mit Nah-Wärme versorgt. Zusätzlich wird im Erweiterungsbau eine Be- und Entlüftungsanlage installiert, die mit einer mechanischen Kühlfunktion ausgestattet wird. Zur Erzeugung von regenerativer Energie wird auf dem Dach eine 450 m² große PV- Anlage installiert. Um den nach EU-Richtlinie geforderten  Niedrigstenergiestandard für Nichtwohngebäude zu erfüllen, wird die Gebäudehülle wie folgt wärmetechnisch ausgeführt:

-          Außenwände EG, OG, KG

Stahlbetonwände mit 20 cm Mineralwolledämmung WLG 035

-          Flachdach

Stahlbeton mit 25 cm Wärmedämmung WLG 040

-          Außenwände an Erdreich

Stahlbeton mit 20 cm Wärmedämmung WLG 035

-          Bodenplatte

8 cm Wärmedämmung WLG 035 oberhalb der Bodenplatte

12 cm Wärmedämmung WLG 040 unterhalb der Bodenplatte

-          Fensterflächen

3-Scheiben-Wärmeschutzglas UW = 0,85 W/(m²K)

Mit den vorgesehenen energetischen Maßnahmen werden die Anforderungen nach EnEV 2016 und nachEEWärmeG ebenfalls erfüllt.

Zur Einhaltung des sommerlichen Wärmeschutzes wird eine bauteilaktivierte Kühlung und die Be- und Entlüftungsanlage eingesetzt.

 

Freianlagen und Stellplätze:

Im Zuge der Erweiterung der Clermont-Ferrand-Mittelschule wird auch der Vorplatz zum Teil umgestaltet. Als Ergänzung zur Mensa wird auf der Ebene UG ein Tiefhof entstehen, der neben zusätzlichen Tischen und Bänken auch Sitzstufen bietet. Der Höhensprung von ca. 1,75 m wird terrassenförmig mit L-Steinen abgefangen. Die einzelnen Ebenen werden bepflanzt, um so eine höhere Aufenthaltsqualität zu erzielen. Eine Treppenanlage führt von dem Tiefhof der Mensa direkt auf den Vorplatz.

Die bereits vorhandenen Robinien bleiben erhalten. Die Fahrradstellplätze werden auf beiden Seiten des Grünstreifens angeordnet. Um ein Befahren der Fläche zu verhindern, werden Poller an der Nordseite des Vorplatzes angebracht.

Die bestehende Treppenanlage wird um einen barrierefreien Zugang in Form einer Rampe ergänzt. Auf dem Zwischenpodest der Treppenanlage entstehen drei neue Baumstandorte. Der Vorplatz sowie auch der Tiefhof der Mensa können  als zusätzliche Pausenhofflächen genutzt werden. Die bestehenden Pausenhofflächen im hinteren Bereich der Schule sowie die Treppenanlage am Vorplatz bleiben unangetastet und stehen nach wie vor in ausreichender Größe zur Verfügung.

Durch den Erweiterungsbau entfallen im Innenhof ca. 17 Stellplätze. Nach den Umbaumaßnahmen stehen hier noch 21 Stellplätze zur Verfügung. Diese erhalten einen neuen Belag und neue Markierungen.

Mit den zusätzlich zur Verfügung stehenden Parkplätzen an der Grimmstraße (15 Stellplätze + 9 Stellplätze), am Sportplatz (4 Stellplätze) sowie am westlichen Parkplatz (54 Stellplätze), ergibt sich eine Gesamtanzahl von 102 vorhandenen Stellplätzen. Somit stehen nach der Stellplatzsatzung der Stadt Regensburg genügend PKW-Stellplätze zur Verfügung.

 

III. Finanzbedarf

 

Nach der Vorlage im Gestaltungsbeirat am 06.12.2018 wurden die Anregungen eingearbeitet. Es wird ein günstigeres Fassadensystem geplant und der ursprünglich geplante zweite Haupteingang am Erweiterungsbau mit Brückenanlage entfällt ersatzlos.

Damit ergeben sich neue, geringere Baukosten für die Maßnahme, die um 198.000,00 € niedriger sind als der momentane Haushaltsansatz. Diese Differenz wird im Rahmen von Risikokosten für den z.Zt. erheblich steigenden Baupreisindex und für Unvorhergesehens im Gebäudebestand genutzt.

 

 

KG 200Herrichten und Erschließen93.336,46 €

KG 300Bauwerk Baukonstruktion5.107.677,40 €

KG 400Bauwerk Technische Anlagen2.051.770,75 €

KG 500Außenanlagen745.944,36 €

KG 600Ausstattung und Kunstwerke72.947,00 €

KG 700   Baunebenkosten                                      1.876.593,41 €

berechnete Baukostenkosten:9.948.269,38 €

gerundet:9.949.000,00 €

Unvorhergesehenes :198.000,00 €

 

 

Hinzu kommen noch Kosten für lose Einrichtung und Ausstattung i.H.v. 519.000,00 Euro sowie 135.000,00 Euro für EDV-Ausstattung. Für Umzüge, Transporte. Montagen, etc. werden 10.000,00 Euro angesetzt.

 

 

IV. Geplanter zeitlicher Ablauf

 

Der Antrag auf schulaufsichtliche Genehmigung wurde Anfang Oktober 2018, der BayFAG-Antrag Ende November 2018 bei der Regierung der Oberpfalz eingereicht.

Nach Zustimmung der Regierung der Oberpfalz zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn können die Ausschreibungen veröffentlicht werden. Mit den Baumaßnahmen kann dann voraussichtlich im Herbst 2019 begonnen werden.

Der Erweiterungsbau kann voraussichtlich 2021 r den Unterricht genutzt werden, anschließend finden die notwendigen Arbeiten im Bestandsgebäude statt.

 

 

V. Zusätzliche Angaben zur Information

 

Planungsauftrag D117.05.2017

Empfehlung Bildungsausschuss                                     04.10.2018

Stadtratsplenum (Maßnahmenbeschluss)25.10.2018

Bau- und Vergabeausschuss (Vergabe der Architektenplanung)20.02.2018

Bau- und Vergabeausschuss (Vergabe der Tragwerksplanung)24.04.2018

Bau- und Vergabeausschuss (Vergabe der HLS-Planung)12.04.2018

Bau- und Vergabeausschuss (Vergabe Planung Elektro- und Fördertechnik)24.04.2018

 

 

VI. Anlagen

 

Entwurfspläne (als Übersichtspläne)

 

 


Der Ausschuss empfiehlt / Der Stadtrat beschließt:

 

 

Der Bau- und Vergabeausschuss empfiehlt, der Stadtrat beschließt die weitere Planung und Ausführung der Erweiterung des Schulgebäudes der Clermont-Ferrand-Mittelschule mit Verlegung und Erweiterung der Mensa und den notwendigen Umbauarbeiten am Bestandsgebäude und an den Außenanlagen entsprechend der Berichtsvorlage.

 


Anlagen:

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Planunterlagen CFA Stand 14.01.2019 (904 KB)