Sachverhalt:
I. Ausgangssituation
Der Württembergische Palais oder Herzogspalais, der Anfang des 19. Jahrhunderts im klassizistischen Stil erbaut wurde, bedarf dringend einer Fassadensanierung. 1961 überlies die Stadt den Palais dem Naturwissenschaftlichen Verein Regensburg für dessen umfangreiche Sammlung, der dort ein Naturkundemuseum einrichtete. Von 1986 bis 1991 wurde das Gebäude umfassend renoviert. Seither fanden an der Fassade, außer Sanierputzmaßnahmen am Sockelbereich, keine Renovierungsarbeiten statt.
II. Bauliche Maßnahmen u. Gebäudetechnik Der gesamte Außenputz wird überprüft, schadhafte Bereiche werden von einer im denkmalpflegerischen Bereich erfahrenen Putzfirma ausgebessert. Die Westfassade weist einen größeren, horizontalen Riss auf, der in Abstimmung mit der Denkmalpflege und unter Vorgabe eines Statikers, einer speziellen Rissesanierung bedarf. Der Fassadenanstrich wird zunächst gereinigt, Fehlstellen im Untergrund fachmännisch ausgebessert und anschließend komplett mit einer reinen Silikatfarbe für den Außenbereich in drei Arbeitsgängen neu gestrichen. Ebenso wird der Anstrich auf den Holzfenstern und den Holzfensterläden erneuert. Die Fenster und Fensterläden werden gereinigt, der Altanstrich abgenommen bzw. abgeschliffen, schadhafte Holzteile (Wetterschenkel o.ä.) ergänzt und die Holzteile neu grundiert und zweifach gestrichen. Die Beschichtung der Metallgitter vor den Fenstern wird erneuert. Die Stuckfriese auf Höhe des ersten Obergeschosses an der Süd- und Westfassade, werden von einem Restaurator untersucht und bei Bedarf ausgebessert. Die Farbigkeit der Fassade und sonstiger Bauteile soll sich nicht ändern, die Farbtöne werden vor Ausführung mit dem Bauordnungsamt und der Denkmalpflege abgestimmt. Da das Gebäude zur Ausführung der Arbeiten ohnehin eingerüstet wird, werden bei der Maßnahme auch die Dacheindeckung, der Blitzschutz und die Regenrinnen untersucht. Zur Durchführung der Maßnahme ist noch ein Antrag auf denkmalpflegerische Erlaubnis beim Amt für Archiv und Denkmalpflege einzureichen. Ein Antrag zur Überprüfung der Förderung wird eingereicht.
Die Kostenberechnung gliedert sich wie folgt auf:
KG 100 Grundstück - KG 200 Herrichten und Erschließen - KG 300 Bauwerk - Baukonstruktion188.000,00 € KG 400 Bauwerk - Technische Anlagen - KG 500 Außenanlagen - KG 600 Ausstattung und Kunstwerke - KG 700 Baunebenkosten 5.300,00 €
Gesamtkosten der Maßnahme 193.300,00 €
IV. Zeitlicher Ablauf
Nach Freigabe der Haushaltsmittel werden die einzelnen Gewerke ausgeschrieben. Die Einrüstung der Fassaden ist für Ende Juni eingeplant. Im Juli finden die Putzaus-
V. Finanzierung
Für die Maßnahme sind im Verwaltungshaushalt 2019 unter der Haushaltsstelle 0.3103.5090, 193.300,00 € eingestellt.
Der Ausschuss beschließt:
Die Fassadensanierung ist gemäß dem Bericht der Verwaltung durchzuführen.
Anlagen:
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