Vorlage - VO/19/15593/DB1  

 
 
Betreff: Ordentliche Gesellschafterversammlung der Regensburger Verkehrsverbund GmbH
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer
Federführend:Beteiligungsmanagement und -controlling   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Verwaltung, Finanzen und Beteiligungen Entscheidung
26.06.2019 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Verwaltung, Finanzen und Beteiligungen ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt:

 

1.Anlass

 

Die Regensburger Verkehrsverbund GmbH (RVV) hat entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen den Jahresabschluss zum 31.12.2018, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang (Anlage 1), sowie den Lagebericht aufgestellt (Anlage 2).

 

Der Jahresabschluss ist dem Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 16.05.2018 vorgelegt worden. In dieser Sitzung hat der Abschlussprüfer über das Ergebnis seiner Prüfung berichtet. Er hat dem vorgelegten Jahresabschluss einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. In der Gesellschafterversammlung der RVV soll gemäß § 12 Abs. 1 bis 3 des Gesellschafts­vertrags der Jahresabschluss festgestellt und die Geschäftsführung sowie der Aufsichtsrat entlastet werden. Für die das Stadtwerk Regensburg.Mobilität GmbH (SMO) hat ihr Geschäftsführer in der Gesellschafterversammlung die erforderlichen Erklärungen abzugeben.

 

 

Der Bericht des Aufsichtsrats der RVV liegt als Anlage 3 bei.

 


2. Jahresabschluss

 

Ergebnisübersicht

 

 

 

Hinweise und Erläuterungen zum Jahresabschluss

 

Der von der SMO zu übernehmende RVV-Verlust 2018 beträgt 13.260 TEUR (Plan: 13.949 TEUR). Der Planansatz wird um 689 TEUR unterschritten. Das Jahresergebnis 2018 ist durch zwei ergebniserhöhende Sondereinflüsse geprägt, nämlich die Rückerstattungen aus Schienenverkehrsabrechnungen für Vorjahre i.H.v. ca. 1,5 Mio. EUR und eine einmalige Versicherungsleistungen i.H.v. ca. 0,4 Mio. EUR. Ohne diese Sondereinflüsse hätte der von der SMO zu übernehmende Verlust ca. 14,4 Mio. EUR betragen.

 

Im Geschäftsjahr 2018 sind die Umsatzerlöse sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber der Planung wegen geringerer staatlicher Ausgleichs- und Erstattungsleistungen zurückgegangen. Auch die sonstigen betrieblichen Erträge unterschreiten den Planansatz. Der Materialaufand bleibt um 1.506 TEUR unter dem Planansatz. Hier wirken sich die Rück-erstattungen aus Schienenverkehrsabrechnungen für Vorjahre trotz höherer Aufwendungen aus der Betriebsleistung der Gesellschafter positiv aus. Im Gegensatz zum Vorjahr ist der Materialaufwand nahezu konstant. Die Personalaufwendungen waren um 27 TEUR unwesentlich über den Planungen, wohingegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 216 TEUR höher ausfielen als geplant.

 


3. Kennzahlen

 

Die nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung der Fahrgäste sowie dazu korrespondierend die Entwicklung der Einnahmen aus der Beförderung.

 

 

Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die Fahrgastzahlen um rd. 0,1 Mio. leicht abge-nommen. Die Einnahmenerhöhungen resultieren in erster Linie aus einer 2,8%-igen Preis-erhöhung zum 01.01.2018 und aus den um 2,1 % gestiegenen entgeltlichen Beförderungen.

 

 

Die nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung der Wagen- bzw. Zugkilometer in Tausend.

 

 

Die Betriebsleistung im Schienenverkehr des abgelaufenen Geschäftsjahres liegt mit 6,369 Mio. Zugkilometer um 0,4 % über dem Vorjahresniveau. Die beiden Verbundpartner SMO und GFN steigerten im Verkehrsbedienungsgebiet die Betriebsleistung um 1,9 % bzw. 0,6 % auf 13,985 Mio. Wagenkilometer.

 

Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung des Jahresfehlbetrags der RVV.

 

 

Diese Grafik zeigt die Entwicklung des Jahresfehlbetrages vor Verlustübernahme durch die  SMO (vgl. auch 2. Jahresabschluss) und des Zuschusses der GFN. Der von der SMO zu übernehmende RVV-Verlust ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Mio. EUR gestiegen. Der Verlust-Anteil der GFN beträgt im abgelaufenen Geschäftsjahr 4,2 Mio. EUR und ist im Gegensatz zum Vorjahr mit 4,3 Mio. EUR um 0,1 Mio. EUR gefallen. Der GFN-Verlustanteil ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen als Zuschuss enthalten.

 

Der Gesamtverlust beläuft sich somit auf 17,5 Mio. EUR; geplant waren 18,9 Mio. EUR.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlagen:

Anlage 1:Jahresabschluss der Regensburger Verkehrsverbund GmbH, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang

Anlage 2: Lagebericht

Anlage 3:Bericht des Aufsichtsrats

 

 


 

Der Ausschuss beschließt:

 

 

  1. Vom Bericht über die wirtschaftliche Entwicklung der Regensburger Verkehrsverbund GmbH wird Kenntnis genommen.
  2. Es besteht Einverständnis damit, dass der Geschäftsführer der das Stadtwerk Regensburg.Mobilität GmbH in der Gesellschafterversammlung der Regensburger Verkehrsverbund GmbH wie folgt votiert:
    1. Der Jahresabschluss zum 31.12.2018, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang, sowie der Lagebericht der Regensburger Verkehrsverbund GmbH werden festgestellt.
    2. Den Mitgliedern des Aufsichtsrats der Regensburger Verkehrsverbund GmbH wird für das Geschäftsjahr 2018 Entlastung erteilt.
    3. Der Geschäftsführung der Regensburger Verkehrsverbund GmbH wird für das Geschäftsjahr 2018 Entlastung erteilt.

 


 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 RVV JA 2018 (866 KB)    
Anlage 2 2 RVV Lagebericht 2018 (676 KB)    
Anlage 3 3 RVV Bericht AR 2018 (566 KB)