Sachverhalt:
1.Anlass
Die Regensburger Verkehrsverbund GmbH (RVV) hat entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen den Jahresabschluss zum 31.12.2018, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang (Anlage 1), sowie den Lagebericht aufgestellt (Anlage 2).
Der Jahresabschluss ist dem Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 16.05.2018 vorgelegt worden. In dieser Sitzung hat der Abschlussprüfer über das Ergebnis seiner Prüfung berichtet. Er hat dem vorgelegten Jahresabschluss einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. In der Gesellschafterversammlung der RVV soll gemäß § 12 Abs. 1 bis 3 des Gesellschaftsvertrags der Jahresabschluss festgestellt und die Geschäftsführung sowie der Aufsichtsrat entlastet werden. Für die das Stadtwerk Regensburg.Mobilität GmbH (SMO) hat ihr Geschäftsführer in der Gesellschafterversammlung die erforderlichen Erklärungen abzugeben.
Der Bericht des Aufsichtsrats der RVV liegt als Anlage 3 bei.
2. Jahresabschluss
Ergebnisübersicht
Hinweise und Erläuterungen zum Jahresabschluss
Der von der SMO zu übernehmende RVV-Verlust 2018 beträgt 13.260 TEUR (Plan: 13.949 TEUR). Der Planansatz wird um 689 TEUR unterschritten. Das Jahresergebnis 2018 ist durch zwei ergebniserhöhende Sondereinflüsse geprägt, nämlich die Rückerstattungen aus Schienenverkehrsabrechnungen für Vorjahre i.H.v. ca. 1,5 Mio. EUR und eine einmalige Versicherungsleistungen i.H.v. ca. 0,4 Mio. EUR. Ohne diese Sondereinflüsse hätte der von der SMO zu übernehmende Verlust ca. 14,4 Mio. EUR betragen.
Im Geschäftsjahr 2018 sind die Umsatzerlöse sowohl gegenüber dem Vorjahr als auch gegenüber der Planung wegen geringerer staatlicher Ausgleichs- und Erstattungsleistungen zurückgegangen. Auch die sonstigen betrieblichen Erträge unterschreiten den Planansatz. Der Materialaufand bleibt um 1.506 TEUR unter dem Planansatz. Hier wirken sich die Rück-erstattungen aus Schienenverkehrsabrechnungen für Vorjahre trotz höherer Aufwendungen aus der Betriebsleistung der Gesellschafter positiv aus. Im Gegensatz zum Vorjahr ist der Materialaufwand nahezu konstant. Die Personalaufwendungen waren um 27 TEUR unwesentlich über den Planungen, wohingegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 216 TEUR höher ausfielen als geplant.
Die nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung der Fahrgäste sowie dazu korrespondierend die Entwicklung der Einnahmen aus der Beförderung.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die Fahrgastzahlen um rd. 0,1 Mio. leicht abge-nommen. Die Einnahmenerhöhungen resultieren in erster Linie aus einer 2,8%-igen Preis-erhöhung zum 01.01.2018 und aus den um 2,1 % gestiegenen entgeltlichen Beförderungen.
Die nachfolgende Grafik zeigt die Entwicklung der Wagen- bzw. Zugkilometer in Tausend.
Die Betriebsleistung im Schienenverkehr des abgelaufenen Geschäftsjahres liegt mit 6,369 Mio. Zugkilometer um 0,4 % über dem Vorjahresniveau. Die beiden Verbundpartner SMO und GFN steigerten im Verkehrsbedienungsgebiet die Betriebsleistung um 1,9 % bzw. 0,6 % auf 13,985 Mio. Wagenkilometer.
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung des Jahresfehlbetrags der RVV.
Diese Grafik zeigt die Entwicklung des Jahresfehlbetrages vor Verlustübernahme durch die SMO (vgl. auch 2. Jahresabschluss) und des Zuschusses der GFN. Der von der SMO zu übernehmende RVV-Verlust ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Mio. EUR gestiegen. Der Verlust-Anteil der GFN beträgt im abgelaufenen Geschäftsjahr 4,2 Mio. EUR und ist im Gegensatz zum Vorjahr mit 4,3 Mio. EUR um 0,1 Mio. EUR gefallen. Der GFN-Verlustanteil ist in den sonstigen betrieblichen Erträgen als Zuschuss enthalten.
Der Gesamtverlust beläuft sich somit auf 17,5 Mio. EUR; geplant waren 18,9 Mio. EUR.
Anlagen: Anlage 1:Jahresabschluss der Regensburger Verkehrsverbund GmbH, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang Anlage 2: Lagebericht Anlage 3:Bericht des Aufsichtsrats
Der Ausschuss beschließt:
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