Vorlage - VO/19/15880/41  

 
 
Betreff: Besondere Anerkennung für das Ostentorkino
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Kulturreferent Dersch
Federführend:Kulturamt   
Beratungsfolge:
Kulturausschuss Entscheidung
02.10.2019 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Kulturausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt:

 

 

Seit knapp 50 Jahren ist das Ostentorkino nicht mehr aus der Kulturlandschaft der Stadt Regensburg wegzudenken. Gegründet wurde es 1972 von Werner Hofbauer in einem ehemaligen Tanzsaal, als erstes Programmkino der Stadt und damit auch eines der ältesten in ganz Deutschland. Seitdem hat sich das Ostentorkino „zu einer überregional bekannten Hochburg und Heimat für Cineasten, Filmliebhaber und Filmfestivals entwickelt. Dass sich Regensburg zu einer Kinolandschaft, ja zu einem Leuchtturm der bayerischen Kinolandschaft, überhaupt erst entwickelt hat, ist dem Ostentorkino zu verdanken, das hierfür den Grundstein gelegt hat und nach wie vor mit seinem anspruchsvollen Programm zum hervorragenden Ruf Regensburgs in der Kinoszene beiträgt.“ (Dr. Priska Pytlik)

 

Dennoch war vor nicht allzu langer Zeit der weitere Erhalt des Ostentorkinos gar nicht mehr sicher. Vor vier Jahren stand die Regensburger Institution kurz vor dem Aus. Der denkmalgeschützte Gebäudekomplex in dem das Ostentorkino mit Restaurant Chaplin und Kinokneipe beheimatet ist sollte verkauft werden. Es ging ein Aufschrei durch die Regensburger Kulturszene und Bevölkerung. Die Benefiz-CD „Beat the Reaper“ und eine Online-Petition zum „Kampf ums Ostentor“ drückten das aus: 14.000 Unterstützer engagierten sich mit ihren Unterschriften für eine Rettung.

 

Die neuen Pächter Hans Geldhäuser, Martin Haygis und Medard Kammermeier haben das altehrwürdige Kino mit einem bunten Programm wieder zu neuem Leben erweckt. Neben den Filmvorführungen, die immer noch den Schwerpunkt ausmachen, werden unter anderem Lesungen, Diskussionsrunden, Kabarettveranstaltungen, Tanzvorführungen oder Konzerte angeboten. Das Ostentorkino ist nicht einfach ein Kino es ist eine Institution mit Tradition.“ (Ulrich Dombrowsky).

 

Das Ostentorkino ist zudem Austragungsort gleich mehrerer international renommierter Filmfestivals. Jährlich werden dort die Internationale Kurzfilmwoche Regensburg, das Heimspiel Filmfest und das HARD:LINE Festival ausgetragen. Damit aber auch mit seinem Kinoprogramm im Regelbetrieb trägt das Ostentorkino einen wichtigen Teil dazu bei, die Filmlandschaft Regensburgs über den Mainstream hinaus zu erweitern, Filmpremieren nach Regensburg zu holen und auch Kurzfilme in einem angemessenen Rahmen im Kino zu zeigen.

 

Das Ostentorkino hat sich in besonderem Maße um das kulturelle Leben der Stadt Regensburg verdient gemacht und trägt seit nahezu 50 Jahren dazu bei, das kulturelle Geschehen in Regensburg zu bereichern.

 

Das Ostentorkino war für einen Kulturförderpreis 2019 vorgeschlagen. Der Kulturbeirat hat in seiner Sitzung vom 3.7.2019 empfohlen, das Ostentorkino für seine besonderen Verdienste mit einer Auszeichnung zu würdigen.

 

Das Ostentorkino erhält für sein Engagement und seine Verdienste um die regionale Kulturlandschaft eine besondere Anerkennung in Höhe von 1.500 Euro aus dem Verfügungsfonds des Kulturreferenten (HHSt. 0.3400.7091).


 

Der Kulturausschuss beschließt:

 

Das Ostentorkino erhält für seine Verdienste um die regionale Kulturlandschaft eine besondere Anerkennung in Höhe von 1.500 Euro.


Anlagen: