Vorlage - VO/19/16107/16  

 
 
Betreff: Betrieblicher Gesundheitsbericht 2018 - 2019
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Personal- und Verwaltungsreferent Eckert
Federführend:Amt für Organisation und Personalentwicklung   
Beratungsfolge:
Personalausschuss Entscheidung
11.12.2019 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Personalausschusses ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt:

 

Der Betriebliche Gesundheitsbericht der Stadt Regensburg informiert über gesundheitsrelevante Daten und gibt einen Überblick über die Aktivitäten des städtischen Gesundheitsmanagements. Er betrachtet die Jahre 2017 und 2018. Durch einen mehrjährigen Betrachtungszeitraum gelingt es, Entwicklungen aufzuzeigen, die eine gezieltere und systematische Maßnahmenableitung ermöglichen.

 

Im Wesentlichen liefert der Bericht folgende Erkenntnisse:

  • Hinsichtlich Unfallstatistik der Beamte/innen und der Tarifbeschäftigten lassen sich in den Jahren 2017 und 2018 keine gravierenden Veränderungen erkennen. Die Anzahl der Arbeitsunfälle als auch der Dienstunfälle ging leicht zurück, wohingegen die Zahl der Wegeunfälle sowohl bei Tarifbeschäftigten als auch bei Beamte/innen leicht anstieg. Als häufigste Unfallursache wurden Stolper- Rutsch- und Sturzunfälle verzeichnet, gefolgt von Verkehrsunfällen. Erstmals seit der Erstellung der Unfallstatistik musste 2018 ein tödlicher Arbeitsunfall vermerkt werden.
  • Die Anzahl der Beschäftigten, denen ein Verfahren zur betrieblichen Eingliederung angeboten wurde, ist leicht rückläufig (2017: 540 Fälle; 2018: 531 Fälle; im Vergleich 2016: 582 Fälle).
  • Die Krankheitsquote der Stadt Regensburg ist insgesamt leicht angestiegen (2017: 6,38 %, 2018: 6,57 % - im Vergleich 2015: 6,06 %, 2016: 6,14 %). Diese Zunahme entspricht dem allgemeinen Trend. Im Vergleich mit den Ergebnissen der Befragung, die der Deutsche Städtetaghrlich unter seinen Mitgliedern durchführt, lag die Krankheitsquote der Stadt Regensburg in den letzten zwei Jahren aber immernstiger, d.h. unter den vom Städtetag ermittelten Durchschnittswerten (Städtetag 2017: 6,96 %, 2018: 7,44 %).

Lt. Auswertungen der gesetzlichen Krankenkassen sind hauptsächlich Erkrankungen des Atmungssystems (ICD 10), Muskel-Skelett-Erkrankungen (ICD 13), Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führen (ICD 21), Psychische und Verhaltensstörungen (ICD 5) und bestimmte infektiöse und parasitäre Krankheiten (ICD 1) für Arbeitsunfähigkeitsfälle ursächlich. Bezogen auf die Anzahl an AU-Tagen sind Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems (ICD 13), psychische und Verhaltensstörungen (ICD 5) sowie Krankheiten des Atmungssystems (ICD 10) hauptverantwortlich.

(Anmerkung: diese Auswertungen beziehen sich in Summe auf ca. 60 % der  gesetzlich versicherten Tarifbeschäftigten der Stadtverwaltung.)

 

Teilweise ist ein direkter Vergleich zwischen Kennzahlen der Krankenkassen oder des Städtetages nicht möglich, da die Berechnungsgrundlagen der Kennzahlen differieren. Außerdem liegen keine Auswertungen zu Diagnosen von Privatversicherten der Verwaltung vor. Aus diesen Gründen soll eine eigene Datenbasis generiert werden. Dies soll mithilfe einer stadtweiten Mitarbeiterbefragung, die im Rahmen der psychischen Gefährdungsbeurteilung durchgeführt wird, geschehen. Die Mitarbeiterbefragung soll erstmals im Frühjahr 2020 und danach in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Auf diese Weise können psychische Belastungen sowie weitere Informationen zur gesundheitlichen Situation erhoben und gezielte, bedarfsgerechte Maßnahmen abgeleitet werden. Ziel ist es, die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhalten und zu fördern.

 


Der Ausschuss beschließt:

 

Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.

 

 

 


Anlage:

 

Betrieblicher Gesundheitsbericht 2018 - 2019

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Gesundheitsbericht_18_19 (3331 KB)