Vorlage - VO/20/17498/52  

 
 
Betreff: Campus Nibelungenareal
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Referent für Bildung Dr. Hage
Federführend:Amt für Tagesbetreuung von Kindern   
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss Vorberatung
24.02.2021 
Öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses ungeändert beschlossen   
Ausschuss für Verwaltung, Finanzen und Beteiligungen Entscheidung
25.02.2021 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Verwaltung, Finanzen und Beteiligungen ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt: 

 

 

Die Stadt Regensburg - Amt für Tagesbetreuung von Kindern betreibt auf dem Gelände der ehemaligen Nibelungenkaserne zwei Kinderhäuser. Das Kinderhaus Nibelungenareal ist zum 1. September 2019 mit einem Betreuungsangebot für 74 Kindern in Betrieb gegangen.

Hierzu kommt ab 01.03.2021 das Kinderhaus RUBINA, ebenfalls mit Platz für 24 Krippenkinder und 50 Kindergartenkinder.

 

Ursprünglich war das Kinderhaus Nibelungenareal (Containerbau) als Interimslösung bis zur Fertigstellung des Festbaues RUBINA geplant. Bereits vor Fertigstellung des Festbaues zeichnete sich allerdings ab, dass beide Kinderhäuser für die kommenden vier bis fünf Jahre dringend erforderlich sind, um der steigenden Kinderzahl gerecht zu werden und die nötigen Betreuungsplätze anbieten zu können.

 

r eine zeitnahe Realisierung der Platzbelegung in beiden Häusern und für ein ressourcen- schonendes Personal-, Material- und Verwaltungsmanagement sollen die beiden Kinderhäuser organisatorisch und belegungstechnisch zu einer Campuslösung zusammengefasst werden. Wegen der Nähe der beiden Einrichtungen zueinander bietet sich diese Organisationsform an. Beide Kinderhäuser würden neben der grundsätzlich gleichen konzeptionellen Ausrichtung den Schwerpunkt in der MINT-Bildung setzen und gemeinsam an Aktionen und Projekten arbeiten. Die gegenseitige Vertretung bei Notdiensten und in der Ferienbetreuung können durch die Größe optimal sichergestellt werden.

 

Derzeit könnten in beiden Häusern jeweils vier altersgemischte und im Containerbau zusätzlich eine Inklusive Gruppe für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf, am Containerstandort zwei Krippengruppen für Kinder unter drei Jahren, eine Inklusive Gruppe für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf und jeweils zwei Kindergartengruppen für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt realisiert werden. Um Kinder mit erhöhtem Förderbedarf und Kinder mit Eingliederungshilfebedarf entwicklungsförderlich betreuen zu können, ist es erforderlich, eine integrativ geführte altersgemischte Gruppe im Kinderhaus Nibelungenareal (Container) einzurichten.  Dort sind die räumlichen Angebote bereits auf die Installation einer Inklusiven Gruppe ausgelegt. Derzeit können im Bedarfsfall bereits Einzelintegrationsplätze angeboten werden. Die Einzelintegration soll im Rubina-Festbau auch fortgesetzt werden. Die Aufnahme der Kinder erfolgt zeitlich versetzt, um jedem Kind eine individuelle Eingewöhnung zu ermöglichen.

 

Besonderer Aspekt bei der Campuslösung wäre, dass sich die Eltern für die konzeptionelle Ausrichtung der Arbeit im Campus Nibelungenareal entscheiden. Eine Einteilung der Stammgruppen wird nach freiwerdenden Plätzen erfolgen. So kommt es zu einer einrichtungsübergreifenden Durchmischung der zu betreuenden Kinder. Einrichtungsübergreifende Angebote und Aktionen werden dabei den gemeinsamen Alltag der beiden Einrichtungen prägen und verstärken somit die Ausrichtung hin zu einem Campus.

 

Die konzeptionelle Ausrichtung im städtischen Kinder Campus Nibelungenareal würde bis zu neun Gruppen in den beiden Häusern Kinderhaus RUBINA und Kinderhaus Nibelungenareal umfassen:

 

4 Regelgruppen im Kindergartenbereich mit je 25 Plätzen

4 Krippengruppen für unter 3-jährige Kinder mit je 12 Plätzen

1 Integrativgruppe im Kindergartenbereich mit Plätzen für 10 Regelkinder plus 5 Plätzen für Kinder nach § 53 SGB VII - Eingliederungshilfebedarf.

 

Aus der strukturellen Einteilung der Gruppen ergäbe sich eine Platzkapazität von bis zu 163 gleichzeitig anwesenden Kindern in den beiden Häusern.

 

Es wird das erste Kinderhaus in Regensburg in dieser Größe mit neun Gruppen. Die räumliche Ausgestaltung beider Häuser, der Außenspielbereich und die Nähe zum Inklusionsspielplatz bieten ohne großen baulichen Mehraufwand eine Nutzung als integrativ geführte Campusnutzung an.

 

Die Regierung der Oberpfalz steht dem Projekt sehr wohlwollend gegenüber und hat ihr Einverständnis, vorausgesetzt der Umsetzung der besonderen Bedarfe, bereits signalisiert.

 

Überdies soll eine Kooperation mit der Stelle „Haus der Kleinen Forscher Berlin für Regensburg vertieft werden und Maßnahmen an den Kindertageseinrichtungen in Regensburg mit Multiplikatorencharakter umgesetzt werden.

 

 

 

 

 

 


 

Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt,

 

der Ausschuss für Verwaltung, Finanzen und Beteiligungen beschließt:

 

 

Der Standort der beiden Kinderhäuser Nibelungenareal und Rubina wird künftig als „Campus Nibelungenareal“ geführt.

 

Eine Kooperation mit dem „Haus der Kleinen Forscher“ in Berlin wird hergestellt.

 


Anlage:

 

Vorläufiges Gesamtkonzept

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Kurz Konzept Campus (1869 KB)