Vorlage - VO/21/17529/53  

Sachverhalt: 

Im zweiten Halbjahr 2021 beginnen nach Auskunft des Wasserwirtschaftsamtes Regensburg die Bauarbeiten zum Hochwasserschutz Sallern.

Durch den Hochwasserschutz müssen die beiden Großspielfelder der Sportgemeinschaft Walhalla e. V. und der DJK Regensburg Nord e. V./DJK Regensburg 06 e. V. sowie das Kleinspielfeld des SV Sallern Regensburg e. V. aufgelassen werden.

Mit Beschluss vom 18.11.2015 hat der Ausschuss für Bildung, Sport und Freizeit entschieden, die dann verringerte Spielfläche als städtische Sportanlage zu errichten.

Auf Kosten der Stadt Regensburg entsteht die städtische Sportanlage Nord, mit einem Groß- und einem Kleinspielfeld, die vor allem den o. g. Fußballvereinen als Ersatz zur Verfügung gestellt werden sollen.

Im Haushalt 2021 der Stadt Regensburg sind für die Rasenspielfelder 600.000,00 € eingestellt.

Für das bisher geplante, im Hochwasserdamm integrierte Betriebs- und Funktionsgebäude mit einem Flächenumfang von knapp 260 m² waren bisher im städtischen Investitionsprogramm 700.000,00 € vorgesehen.

Im Wege der Corona-bedingten Haushaltseinsparungen zum Investitionsprogramm 2020 – 2024 wurde dieser Ansatz gestrichen. Dies hätte zur Folge, dass weder Umkleiden noch Duschen für die Sportlerinnen und Sportler, noch Betriebs- und Lagerräume für die betreffenden Sportvereine zur Verfügung stünden. Die zum Betrieb der städtischen Sportanlage Nord notwendigen Räumlichkeiten müssten durch die Anschaffung von Containern bereitgestellt werden, die im Falle eines hundertjährigen Hochwassers jedoch wieder überflutet werden würden. Erhebliche Schäden bei den Steuerungseinheiten für Bewässerung und Beleuchtung der Rasenspielfelder wären zu befürchten.

Im Zuge der Bürgerbeteiligung wurden den beteiligten Sportvereinen bei einem Ortstermin am 24.09.2020 die neuen Planungen mit Containerlösungen vom Amt für Sport und Freizeit vorgestellt. Die haushaltsbedingten Umplanungen stießen auf heftige und ablehnende Kritik und die Fußballervereine fanden ihr Ehrenamt, im speziellen jedoch die geleistete Nachwuchsarbeit im Jugendbereich, durch die geplanten Containerlösungen nicht ausreichend gewürdigt.

Das Amt für Sport und Freizeit sieht die Errichtung eines Funktionsgebäudes im Rahmen des Neubaus der städtischen Sportanlage Nord ebenfalls als unverzichtbar an und unterstützt den Wunsch der Vereine.

Gemäß Kostenberechnung des Amtes für Sport und Freizeit und des beteiligten Gartenamtes belaufen sich die Herstellungskosten des Funktionsgebäudes auf rund 700.000,00 €.

Wir schlagen dem Ausschuss für Verwaltung, Finanzen und Beteiligungen die Errichtung eines Funktionsgebäudes im Rahmen des Neubaus der städtischen Sportanlage Nord vor.

Die Mittel in Höhe von 700.000,00 € werden durch die Budgetrücklage des Referatsbudgets vom Direktorium 2 bereitgestellt. Die Mittel sollten mit Planungskosten und mit Baukosten 2022 in den Haushalt eingeplant werden.

Der Ausschuss empfiehlt /

Der Ausschuss für Verwaltung, Finanzen und Beteiligungen beschließt:

Die Errichtung eines Funktionsgebäudes im Rahmen des Hochwasserschutzes ist nach Maßgabe des Sachverhalts und im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel durchzuführen.