Vorlage - VO/21/17682/65  

 
 
Betreff: Verkehrsverbesserungsmaßnahmen 2021
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Planungs- und Baureferentin Schimpfermann
Federführend:Tiefbauamt   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen Entscheidung
16.03.2021 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt: 

 

Allgemeines:

Eine Beschlussfassung durch den Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungswesen ist für Einzelmaßnahmen grundsätzlich erst ab Gesamtkosten in Höhe von 100.000,- € erforderlich. Aus Gründen der Verwaltungsvereinfachung und Transparenz wurden mehrere Maßnahmen mit Einzelkosten von jeweils über 25.000,- € in einer gemeinsamen Beschlussvorlage zusammengefasst. Die Maßnahmen haben untereinander keinen sachlichen Zusammenhang und keine funktionalen Abhängigkeiten.

 

Maßnahmenbeschreibungen mit beabsichtigter Ausführung in den Jahren 2021 bzw. 2022

Nr. 1 Umbau der Einmündung der Gumpelzhaimerstraße in den Hochweg bzw. in die Dr.-Johann-Maier-Straße:

An der Einmündung ereigneten sich die letzten Jahre immer wieder Unfälle, insbesondere mit Radfahrern. Zumeist wurde diesen vom untergeordneten Verkehr, der aus der Gumpelzhaimerstraße kommend in die Dr.-Johann-Maier-Straße einbiegen wollte, die Vorfahrt genommen. Der Radfahrstreifen ist bereits in rot markiert. Eine Verkehrsverbesserung soll daher nun baulich erfolgen. Dafür wird die überbreite und schnell befahrbare Einmündung zurückgebaut. Zum einen wird der schleifende Fahrbahnrand zwischen der Dr.-Johann-Maier-Straße und der Gumpelzhaimerstraße zu einem Einmündungstrichter umgestaltet, zum anderen wird der vorhandene Fahrbahnteiler verbreitert, damit der einbiegende Verkehrsteilnehmer zu einer langsameren Fahrweise veranlasst wird. Da der Linienbusverkehr mehr Fahrfläche benötigt als Pkw, wird neben dem verbreiterten Fahrbahnteiler zusätzlich eine raue Pflasterfläche geschaffen, welche von großen Fahrzeugen befahren werden darf. Der Fahrbahnteiler kann künftig auch als Querungshilfe von Fußngern genutzt werden. Die am östlichen Fahrbahnrand gewonnene Freifläche kann entsiegelt, begrünt und mit einem markanten Einzelbaum neu bepflanzt werden.

 

Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 70.000,- € brutto.

Die Mittel sind im Investitionsprogramm 2020 - 2024 im UA 6368/ 99 auf der Haushaltstelle 1.6368.9500 veranschlagt.

 

Nr. 2 Geh- und Radwegunterführung Kumpfmühler Brücke zwischen Dörnbergviertel und Fritz-Fend-Straße

Im Zuge des Bebauungsplans 151 „Ehemalige Bahnflächen im südlichen Bereich der Ladehofstraße“ wird entlang der Bahnstrecke ein gemeinsamer Geh-/Radweg hergestellt.

Ziel des Bebauungsplans ist unter anderem die Schaffung einer übergeordneten Fuß- Radwegverbindung in Ost-West Richtung entlang der Bahnflächen. Hierfür wurde von Westen herkommend der Geh- und Radweg innerhalb der Grünflächen bis an die Kumpfmühler Brücke herangeführt, um entsprechend dem Radwegkonzept die Brücke zu unterqueren und an das bestehende Radwegnetz anzuschließen. Der Lückenschluss erfolgt in Asphaltbauweise und soll beleuchtet werden.

Da die Stadt nicht im Eigentum der benötigten Fläche ist, werden derzeit durch die Verwaltung mit den Grundeigentümern die Geh-, Fahrt- und Leitungsrechte zugunsten der Stadt Regensburg verhandelt. Sobald die Zustimmung der Eigentümer vorliegt kann die Maßnahme umgesetzt werden.

 

Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 70.000,- € brutto.

Die Mittel sind im Investitionsprogramm 2020 - 2024 im UA 6368/ 99 auf der Haushaltstelle 1.6368.9500 veranschlagt.

 

Nr. 3 Umbau Aufeldstraße im Bereich der Geh- und Radwegequerung:

Gemäß dem Beschluss im Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen am 17. Juni 2020 (VO/19/16284/61) soll im Zuge von Haupt-Radrouten dem Rad- und Fußverkehr Vorrang gegenüber dem kreuzenden Straßenverkehr eingeräumt werden. In der Regel müssen diese Querungsstellen dafür umgebaut werden.

 

Der gemeinsame Geh-/Radweg im Grünzug südlich der Candis-Baugebiete ist stark befahren. Ziele der Radler sind insbesondere das Gewerbegebiet Siemensstraße (u. a. Continental) und der Stadtteil Hohes Kreuz. Die Aufeldstraße dagegen ist extrem gering mit Kfz befahren, da sich südlich des Kreuzungspunktes eine Sackgasse befindet (Zufahrt Agilis-Betriebshof). Die Aufeldstraße ist zwar ein verkehrsberuhigter Bereich, dennoch sind hier immer wieder Konflikte zu beobachten. Kfz parken verbotswidrig auf der Fahrbahn, sodass die Sicht auf querende Fußnger/Radler erheblich eingeschränkt wird.

 

Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 25.000,- € brutto.

Die Mittel sind im Investitionsprogramm 2020 - 2024 im UA 6368/ 99 auf der Haushaltstelle 1.6368.9500 veranschlagt.

 

Nr. 4 Umbau Fort-Skelly-Straße im Bereich der Geh- und Radwegequerung

Gemäß dem Beschluss im Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen am 17. Juni 2020 (VO/19/16284/61) soll im Zuge von Haupt-Radrouten dem Rad- und Fußverkehr Vorrang gegenüber dem kreuzenden Straßenverkehr eingeräumt werden. In der Regel müssen diese Querungsstellen dafür umgebaut werden.

 

Etwa 90 m südlich des Minikreisels in der Carl-Maria-von-Weber-Straße kreuzt die Fort-Skelly-Straße einen bedeutenden Grünzug. In diesem verläuft eine wichtige Geh- und Radwegeroute von der Landshuter Straße im Osten (Entwicklungsgebiet Prinz-Leopold-Kaserne) über die Universität und OTH bis nach Königswiesen im Westen. Entlang der Strecke und im Einzugsradius befinden sich zudem wichtige Ziele des Fuß- und Radverkehrs: Jugendtreff, Bauspielplatz, Behördenzentrum, Tech-Campus, Hochschul-Campus, Studierendenwohnheime.

Durch die bereits vorhandenen vorgezogenen Seitenräume ist der Kfz-Verkehr auf der Fort-Skelly-Straße bereits verlangsamt; durch den Umbau wird nun der Vorrang des Fuß- und Radweges vor der Erschließungsstraße umgesetzt.

 

Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 25.000,- € brutto.

Die Mittel sind im Investitionsprogramm 2020 - 2024 im UA 6368/ 99 auf der Haushaltstelle 1.6368.9500 veranschlagt.

 

Nr. 5 Verbesserung der Fußngerquerung über die Naabstraße im Grünzug

Die Naabstraße kreuzt einen Grünzug, in dem sich mehrere Spielplätze sowie in unmittelbarer Nachbarschaft eine Kindertagesstätte befinden. An der Fußngerquerung behindern regelmäßig parkende Autos die Sicht. Um die Aufmerksamkeit der Autofahrer zu erhöhen wurde an der Querungsstelle die Fahrbahn bereits hilfsweise mit Piktogrammen gekennzeichnet. Durch den Umbau mittels vorgezogener Seitenräume soll nun die Querungsstelle zuverlässig einsehbar gemacht und verdeutlicht werden.

 

Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 15.000,- € brutto.

Die Mittel sind im Investitionsprogramm 2020 - 2024 im UA 6367/ 09 auf der Haushaltstelle 1.6367.9589 veranschlagt.

 

Nr. 6 Querungshilfe Chamer Straße auf Höhe der Einmündung Berchinger Straße

Zur besseren fußufigen Anbindung und zur Schulwegsicherheit des Baugebietes Chamer Straße Nord (Berchinger und Parsberger Straße) wurde im Jahr 2016 in der Chamer Straße östlich der Einmündung der Parsberger Straße ein Fußngerüberweg angelegt. Um nun auch zum Nahversorgungszentrum an der Schlesierstraße eine direkte fußufige Verbindung und sichere Straßenquerung zu schaffen, wird östlich der Einmündung der Berchinger Straße ein Fahrbahnteiler mit Querungshilfe und mit anschließender Fußwegeverbindung hergestellt.

 

Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 100.000,- € brutto.

Die Mittel sind im Investitionsprogramm 2020 - 2024 auf der Haushaltstelle 1.6308.9502 veranschlagt.

 

Nr. 7 Keilberg, Ersatzerschließung Brunnensteg 15

Der bestehende Brunnensteg soll rückgebaut und im Rahmen des Umlegungsverfahrens aufgelassen werden. Um die Erschließung des Grundstücks Brombeerweg 15 bis zum Bau der Keilberger Haupterschließungsstraße weiterhin zu gewährleisten, ist eine Verlegung der Zufahrt erforderlich.

 

Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 18.000 € brutto zzgl. evtl. anfallender Kosten für die Verlegung der Erschließungsanlagen.

Die Mittel sind im Haushaltsplan 2021 auf der Haushaltstelle 0.6141.8414 veranschlagt.

 

Nr. 8 Keilberg, Brombeerweg, Gehweglückenschluss

Der Brombeerweg ist seit Ende der 1980-er Jahre fertiggestellt. Es fehlt lediglich in Teilbereichen der südliche Gehweg. Die Bebauung ist zwischen Hintere Keilbergstraße und dem zukünftigen Brunnensteg ebenfalls abgeschlossen.

Somit kann der südliche Gehweg endgültig hergestellt werden, lediglich im Einndungsbereich des künftigen Brunnensteges wird ein Provisorium errichtet.

 

Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 150.000 € brutto

Die Mittel sind im Investitionsprogramm 2020 - 2024 im UA 6322/ 00 auf der Haushaltstelle 1.6322.9502 veranschlagt.

 


Der Ausschuss beschließt:

Die Verkehrsverbesserungsmaßnahmen werden entsprechend der Sachverhaltsdarstellung und im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel durchgeführt


Anlagen:

Nr. 1  Lageplan zu Nr. 1 im Maßstab 1:250 (DIN A3)

Nr. 2  Übersichtslageplan Unterführung

Nr. 3  Übersichtslageplan Aufeldstraße

Nr. 4  Übersichtslageplan Fort-Skelly-Straße

Nr. 5  Lageplan Übergang Naabstraße

Nr. 6  Lageplan zu Nr. 6 im Maßstab 1:200 (DIN A3)

Nr. 7  Übersichtsplan Ersatzerschließung Brunnensteg 15

Nr. 8  Lageplan Brombeerweg Gehweglückenschluss

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage 1 HochwegGumpelzhaimer_DINA3 (424 KB)    
Anlage 2 2 Anlage 2 _ RW Unterführung Kumpfmühler Brücke (1105 KB)    
Anlage 4 3 Anlage 3 Aufeldstraße_bevorrechtigte Rad-_Fußwegwquerung (1661 KB)    
Anlage 5 4 Anlage 4 Fort-Skelly-Straße_bevorrechtigte Rad-_Fußwegwquerung (1768 KB)    
Anlage 6 5 Anlage 5 LagNaabÜbergang DINA3 (143 KB)    
Anlage 7 6 Anlage 6 ChamerStraße_19012021_DINA3 (226 KB)    
Anlage 8 7 Anlage 7 Brunnensteg (6659 KB)    
Anlage 9 8 Anlage 8 Brombeerweg Gehwegausbau DINA3 (281 KB)