Sachverhalt:
1. Hintergrund
Die Stadt Regensburg hat am 04.02.2020 beschlossen, den Aufbau einer Zero Waste Strategie zu entwickeln (VO/20/16376/70) und dieses Vorhaben in der Koalitionsvereinbarung für die Stadtratsperiode 2020-2026 mit dem Anspruch „Langfristig vollziehen wir einen Wandel vom Abfall- hin zum Ressourcenmanagement“ bekräftigt. Mit dem Aufbau einer Zero Waste Strategie für die Stadt Regensburg soll der Entstehung von Abfall entgegengewirkt werden. Die Dringlichkeit dazu wird insbesondere durch die aktuelle Covid-19-Pandemiesituation deutlich, die in bestimmten Bereichen, getragen von erhöhten Anforderungen an den Infektionsschutz sowie angepassten Konsumverhalten, zu einem erhöhten Müllaufkommen beiträgt. In den letzten 7 Jahren hat sich das Gesamtaufkommen an Abfall zwischen ca. 80 Tsd. bis 90 Tsd. Tonnen bewegt, Tendenz steigend, bedingt u.a. auch durch das stetige Wachstum der Stadt Regensburg. Der Anteil an Restmüll liegt dabei bei ca. 50% je Einwohner der Stadt Regensburg. Daraus leitet sich ein Restmüllanteil von ca. 300 kg pro Jahr ab (Hausmüll inkl. Geschäftsmüll, Sperrmüll, hausmüllähnliche Gewerbeabfälle). Das Ziel von Zero Waste, 50 kg pro Jahr und Einwohner, gegenübergestellt, lässt sich für die Stadt Regensburg ein entsprechendes Optimierungspotential ableiten.
Noch im Jahr 2020 wurde eine entsprechende Vorgehensweise entwickelt, ein Projektkonsortium gebildet sowie Ende September 2020 ein Förderantrag beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) zur Unterstützung der Umsetzung gestellt (siehe Beschlussvorlage VO/20/17204/70 vom 24.11.2020). Aufgrund des hohen Wettbewerbs im Förderprogramm wurde dem Projektkonsortium von „Zero Waste Regensburg“ leider keine Förderung zuteil. Gleichwohl wurde in der Zwischenzeit eine Alternative entwickelt.
2. Rahmen für die Entwicklung von Zero Waste Regensburg
Parallel zum gestellten Förderantrag wurde das Projekt „Zero Waste Regensburg“ inhaltlich weiter ausgestaltet und vorbereitet. Ebenso wurde geprüft, inwieweit eine Umsetzung auch ohne Förderung mit vorhandenen finanziellen und personellen Mitteln darstellbar ist. Im Ergebnis sind folgende Punkte festzuhalten:
3. Nächste Schritte
Ziel ist ein Start von „Zero Waste Regensburg“ mit entsprechender Bürgerbeteiligung im September 2021. Aufbauend auf einer Auftaktveranstaltung sollen nach Möglichkeit bis Jahresende eine Reihe von Online-Workshops durchgeführt werden. Dabei gilt es alle Schlüsselakteuren bzw. -gruppen aus Verwaltung, Politik, Unternehmen sowie der Zivilgesellschaft einzubinden. Konkret sind Workshops für folgende Gruppen angedacht:
Ziel ist die Ermittlung von Ideen und Maßnahmen, die im Fortfolgendem synchronisiert, zusammengefasst und bewertet werden. In Bezug auf die grundsätzliche Vorgehensweise der Strategieentwicklung sei auf die Beschlussvorlage VO/20/17204/70 vom 24.11.2020 verwiesen.
Der Ausschuss beschließt:
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