Vorlage - VO/22/18948/31  

 
 
Betreff: Sachstandbericht Öko-Modellregion Region Regensburg und Biostadt Regensburg
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Bürgermeister Artinger
Federführend:Umweltamt   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Umweltfragen, Natur- und Klimaschutz
27.04.2022 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umweltfragen, Natur- und Klimaschutz ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt: 

 

  1. Themenkomplex Gemeinschaftsverpflegung – Wertschöpfungskette bio-regionales Gemüse und Kartoffeln

Ausgehend vom Stadtratsbeschluss am 23.02.2021 zu „Mehr bio-regionalen Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung in Einrichtungen städtischer Trägerschaft“ kam es zu zahlreichen Tätigkeiten der Öko-Modellregion Region Regensburg, die im Folgenden näher betrachtet werden sollen.

Abbildung: Wertschöpfungskette

Mit dem Ziel, eine gesunde und nachhaltige Ernährung in die Gemeinschaftsverpflegung zu bringen und dabei möglichst viel Wertschöpfung in der Region zu halten, ergaben sich folgende Ansatzpunkte:

a)  IST-Analyse der Einrichtungen mit Mittagsverpflegung in Stadt und Landkreis Regensburg. In Stadt und Landkreis Regensburg gibt es insgesamt knapp 500 Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung. Über 60 % der Einrichtungen werden von Caterern, Metzgereien oder Gasthäusern beliefert. In 21 % der Einrichtungen wird in der eigenen Küche gekocht, 13 % der Einrichtungen werden von diesen Küchen beliefert.

b) IST-Analyse Caterer. In Stadt und Landkreis Regensburg konnten 30 regionale Lieferanten von Mittagsverpflegung identifiziert werden. Diese haben ein Gesamt-Potenzial von ca. 23.000 Essen pro Tag. Sie setzen sich zusammen aus vielen kleineren Metzgereien und Gasthäusern, die täglich bis zu 500 Essen liefern und wenigen großen Caterern mit 1.000 und mehr Essen pro Tag. So sind 20 % der Caterer für 70 % der ausgelieferten Essen verantwortlich. Aufgrund der Heterogenität des Feldes der Mittagsverpflegung erwies es sich als effektivsten Weg, zunächst die größten regionalen Caterer bei der Einführung bio-regionaler Lebensmittel zu begleiten.

c) Angebote für Caterer. Neben verschiedenen übergreifenden Workshops und Coachings (Bio kann jeder, BioRegioCoaching, Workshop zur Bio-Zertifizierung) für die Küchenverantwortlichen der regionalen Caterer wurden Kontakte zu Lieferanten und Öko-Kontrollstellen vermittelt und zahlreiche Individualgespräche geführt. Auch wurden die Lieferanten städtischer Einrichtungen in einen Bieter-Dialog zur Ausschreibung der Mittagsverpflegung eingebunden.

d) Bedürfnisse der Caterer. Für viele Caterer und Großküchen ist ein hoher Vorverarbeitungsgrad (d. h. gewaschen, geschält, geschnitten) des Gemüses notwendig. Seitens der Caterer bestehen große Vorbehalte hinsichtlich der bio-regionalen Verfügbarkeit.

e) Bedarfsanalyse. Andererseits wurde uns seitens der Erzeuger eine hohe Bereitschaft signalisiert, sich in ihrer Anbauplanung den Bedarfen der Großküchen anzupassen – allerding war nicht bekannt, welche Produkte und Mengen hier benötigt werden. Daher wurde in Form einer Bedarfsanalyse die durchschnittlich benötigten Mengen pro Jahr bei den wichtigsten Caterern abgefragt. Somit ist eine Hochrechnung auf den Gesamtbedarf in Stadt und Landkreis Regensburg möglich (z. B. Hochrechnung aller regionalen Caterer: 350 t Kartoffeln/Jahr als wichtigstes Produkt).


f) Vorverarbeitung. Auf Basis der Bedarfsanalyse wurden Gespräche mit lokalen bio-zertifizierten Vorverarbeitern geführt und erste Lieferbeziehungen geschlossen. Hier unterstützte die Öko-Modellregion bei der Suche nach Abnehmern und Rohstofflieferanten und begleitet diesen Prozess weiterhin. Beispielsweise konnten hier für das erste Jahr Vereinbarungen in Höhe von ca. 50 Tonnen Bio-Kartoffeln getroffen werden.

g) Gemüse-Netzwerk. Ebenfalls auf Basis der Bedarfsanalyse wird aktuell ein Gemüsenetzwerk regionaler Bio-Bauern etabliert (erstes Treffen am 05.04.2022), um bei der Anbauplanung stärker auf die Bedarfe in den Großküchen eingehen zu können. Hier wird auch ein bio-zertifizierter Betrieb der Vorverarbeitung miteinbezogen, welcher noch große Kapazitäten bzgl. Lagerung und Vorverarbeitung hat. Auch eine Belieferung der Küchen ist durch diesen Betrieb möglich.

h) Online-Veranstaltung „Der Weg zum Bio-Landwirt“. Am 30.03.2022 wurde in Zusammenarbeit mit dem AELF Regensburg-Schwandorf eine Online-Veranstaltung für Umstellungs-interessierte Landwirte durchgeführt. Es wurde über die Herausforderungen und Chancen des Ökolandbaus sowie die Förder- und Absatzmöglichkeiten berichtet. Es konnten 25 Teilnehmer verzeichnet werden, darunter auch landwirtschaftliche Pächter städtischer Flächen.

  1. Gemeinschaftsverpflegung – Unterstützung der Stadtverwaltung bei der Umsetzung des Stadtratsbeschlusses

Ein weiterer großer Schwerpunkt des letzten Jahres war und ist die Begleitung der Ausschreibung von Mittagsverpflegungen, um die neuen Vorgaben aus dem Stadtratsbeschluss vom 23.02.2021 umzusetzen.

a) Workshop und Arbeitsgruppe Vergabe „Bio-Regio-Fair“. In Zusammenarbeit mit Herrn Michael Grein, dem städtischen Koordinator für kommunale Entwicklungspolitik, und einem externen, auf Vergaberecht spezialisierten Rechtsanwalt, wurde ein stadtinterner Workshop zur nachhaltigen Beschaffung von Lebensmitteln durchgeführt, aus der eine Arbeitsgruppe zu dem Thema „Bio-Regio-Faire Beschaffung von Lebensmitteln“ ins Leben gerufen wurde. Neben Teilnehmern aus dem Vergabeamt und dem Hauptamt (Bereich städtische Veranstaltungen) waren auch das Amt für Schulen und das Amt für Tagesbetreuung von Kindern dazu eingeladen. In dem mehrstufigen Prozess wurden im letzten Schritt auch alle bestehenden Lieferanten im Bereich der Verpflegung der Stadt Regensburg (d. h. Kita- und Schulverpflegung sowie städtische Veranstaltungen) zu einem Bieterdialog eingeladen.

Ergebnis der Arbeitsgruppe und intensiven und individuellen Gesprächen mit den o. g. Ämtern ist eine Muster-Leistungsbeschreibung, anhand derer mit Hilfe von Textbausteinen eine Ausschreibung z. B. für die Vergabe der Mittagsverpflegung erstellt werden kann. Wichtigstes Element ist eine stärkere Bewertung der Qualitätskriterien gegenüber dem Preis (ehemals 60 % Preis und 40 % Qualität – jetzt 30 % Preis und 70 % Qualität). Qualitätskriterien beinhalten eine Bio-Quote, Regionalität und Saisonalität der Ware sowie Warmhaltezeiten der Speisen.

Hinsichtlich der Regionalität einigte man sich gemeinsam mit den Caterern (s. o. Bieterdialog) für Fleisch und Gemüse auf einen Radius von 100 km „rund um den verarbeitenden Betrieb“ (d. h. die Küche). Im Stadtratsbeschluss hingegen bezog sich die Regionalität auf „maximal Freistaat Bayern“. Mit einem Radius von 100 km bleibt allerdings mehr Wertschöpfung in der Region, abgesehen von den Nachhaltigkeitsaspekten bzgl. Transport aufgrund der großen Fläche des Freistaats.

Die erste Ausschreibung für eine städtische Kita mit den neuen Vorgaben wurde im März dieses Jahres veröffentlicht. Offensichtlich sind die neuen Vorgaben erfüllbar, es sind zwei Angebote eingegangen, der Auftrag erfolgt zum 01.05.2022.

b) Umsetzung einer Qualitätssicherung der Mittagsverpflegung in der Stadtverwaltung. Angefangen von der Ausschreibung (bis 2025 müssen alle städtischen Einrichtungen aufgrund der neuen Bio-Regio-Quote bei Bedarf neu ausgeschrieben werden) über die Kontrolle der neuen Vorgaben und Quoten bis hin zur kontinuierlichen Begleitung der Caterer zur Qualitätssicherung ist hier in den Fachämtern mit einem deutlich erhöhten Arbeitsaufwand zu rechnen. In vergleichbaren Städten gibt es hier teilweise mehrere Personen, die für das Essens-Management und die Qualitätssicherung der Mittagsverpflegung in Kitas und Schulen zuständig sind.
Regensburg als Biostadt, Fair-Trade-Stadt und Öko-Modellregion sollte dem Anspruch an eine gesunde, qualitativ hochwertige und nachhaltige Mittagsverpflegung für unsere Kinder Rechnung tragen. Eine gesunde und nachhaltige, regional verankerte Ernährung für unsere Kinder und Mitbürger sollte im Interesse Aller liegen.

c) Essen an städtischen Kindertageseinrichtungen. Die Umstellung bzw. die Erweiterung mit Bio-Essen an den städtischen Kindertageseinrichtungen in Regensburg bedarf der kontinuierlichen Begleitung durch Beratung und Unterstützung bei Ausschreibungen und bei dem Essensangebot an der Kita. So wären mit personeller Unterstützung an den Kitas mit den Kindern Marktbesuche und die tageweise Zubereitung von einzelnen Essenskomponenten vom gesundem Essen mit den Kindern und auch mit den Eltern von großer Nachhaltigkeit. Im Projekt Brückenbauen wurde beispielsweise an der Kita Pestalozzi und an der Kita Ostpreußenstraße mit einer Köchin regelmäßig unter Einbeziehung von Müttern und Kindern kostengünstiges und ökologisch hochwertiges Essen zubereitet. Es entstand ein Kochbuch für Familien mit Kindern. Die Zusammenstellung und Veröffentlichung von Lieblingsgerichten der Kinder in Kochbüchern ist eine beliebte ernährungspädagogische Maßnahme, um Eltern und Kindern nachhaltig gesunde Lebensmitteln näher zu bringen.

d) Veranstaltung „Bio Bitte“. Als ein weiteres Angebot an die vom Stadtratsbeschluss betroffenen Ämter und interessierte Vertreter der Gemeinden aus dem Landkreis sowie freier Träger führten wir im Juni 2021 zusammen mit dem externen Beratungsbetrieb Ökonsult die durch das BMEL geförderte bundesweite Veranstaltung „Bio Bitte“ durch. Hier wurde über die Möglichkeiten und Herausforderungen einer Einführung von bio-regionalen Lebensmitteln in der Gemeinschaftsverpflegung informiert, sowie Praxistipps für die Umsetzung, u. a. auch für die Vergabe, gegeben. Es konnten 16 Teilnehmer verzeichnet werden, u. a. die Verantwortlichen der Stadt Regensburg für die städtische Kantine.

  1. BioRegioMarkt Regensburg wird zum wöchentlichen Bio Donaumarkt

a) 2. BioRegioMarkt Regensburg. Im Juni 2021 wurde der 2. BioRegioMarkt Regensburg im Rahmen der Regensburger Nachhaltigkeitswoche auf dem Donaumarkt mit sehr positiver Resonanz durchgeführt. Trotz strenger Corona-Auflagen konnten über 3.000 Besucher verzeichnet werden.

b) Bio Donaumarkt. Am 18.03.2022 wurde der Bio Donaumarkt als erster reiner Bio-Wochenmarkt Bayerns am Donaumarkt eröffnet.
Aus Gründen der Einheitlichkeit, Transparenz und Kommunizierbarkeit sollten für alle Bauernmärkte im Stadtgebiet langfristig die gleichen Gebühren gelten.

Auch die Öko-Modellregion Region Regensburg war mit einem Stand vertreten. An einem Glücksrad konnten Einkaufsgutscheine der Standbetreiber gewonnen werden, um dort die Kundenfrequenz zu erhöhen. Für die Öffentlichkeitsarbeit der Öko-Modellregion Region Regensburg wurden u. a. eigens erstellte Flyer der Öko-Modellregion Region Regensburg verteilt. Zudem wurde eine kurze Befragung zu bio-regionalen Lebensmitteln durchgeführt. Insgesamt wurden 119 Besucher befragt. Die wichtigsten Ergebnisse beinhalten: Rund 40 % der Befragten sind „weniger zufrieden“ oder „nicht zufrieden“ hinsichtlich einer bio-regionalen Mittagsverpflegung in Kita oder Schule.

Es gibt zudem eine jährliche Elternbefragung an allen städtischen Kindergärten, Horte und Kinderhäuser zum derzeit angebotenen Essensangebot. Das Ergebnis aller befragten Eltern von Kindern im Alter von 3 Jahren bis zum Schuleintritt lag mit einer Beteiligung von 382 Eltern und einer Rücklaufquote von 38 % im Jahr 2021 zwar niedriger als in den Jahren vor Corona, dennoch sind die Ergebnisse aussagekräftig.
So waren 72 % der Eltern mit dem Essensangebot zufrieden oder sehr zufrieden, 18 % konnten die Qualität nicht beurteilen oder machten dazu keine Angaben, da sie während Corona nicht in die Einrichtungen durften. Lediglich 2 % der Befragten war mit dem angebotenen Essen nicht zufrieden.
An den Horten nahmen 50 % der Eltern aller Hortkinder an der Elternbefragung teil. Bei der Frage zum Essen lag die Beteiligung bei 327 Nennungen. Hiervon gaben 86 % der Eltern an, dass sie das Essen als abwechslungsreich empfinden und 81 % gaben an, dass das Essen ihrem Kind schmeckt. 2 bis 5 % machten dazu keine Angaben oder sagten, sie können es nicht beurteilen. Die übrigen waren weniger zufrieden bis unzufrieden.
Die Auswertung zeigt ein hohes Interesse der Eltern am Essen ihrer Kinder in der Gemeinschaftseinrichtung. Durch gezielte Aktionen kann hier eine große Gruppe von Familien erreicht werden.

  1. Weitere Tätigkeiten und Schwerpunkte

a) Treffen Beratungsnetzwerk. Das Team der Öko-Modellregion Region Regensburg trifft sich 3 x im Jahr mit dem sogenannten Beratungsnetzwerk und berichtet über aktuelle Themen und Projekte. Seine 18 Mitglieder setzen sich nahezu paritätisch aus den Bereichen Erzeuger, Verarbeiter (inkl. Gastronomie und Handel) und Verwaltung zusammen und stehen dem Management der Öko-Modellregion beratend zur Seite sowie als Netzwerkpartner zur Verfügung.

b) Neue Förderung der Öko-Modellregion. Seit diesem Jahr gibt es neue Fördermöglichkeiten durch die Öko-Modellregion. Bisher in Anspruch genommen wurde der „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“. Hier können Kleinprojekte mit einer Projektsumme bis 20.000 € (netto) mit 50 % gefördert werden, wobei der Landkreis als Träger der Öko-Modellregion Region Regensburg 10 % der Fördersumme übernimmt. Aus bis Mitte Februar 16 eingereichten Projekten können zehn Projekte gefördert und somit die Fördersumme nahezu komplett ausgeschöpft werden. Die Auswahl erfolgte über ein Entscheidergremium, welches jeweils mit zwei Personen paritätisch aus den Bereichen Erzeuger, Verarbeiter/Gastronomie und Verwaltung besetzt war. Wichtigstes Kriterium war ein „Beitrag für den Auf- und Ausbau einer regionalen Bio-Wertschöpfungskette“ oder ein „Beitrag zur Bewusstseinsbildung für regionale Bio-Lebensmittel“. Beispiele für geförderte Projekt beinhalten die Anschaffung einer Bio-Ölpresse, eines Gefriertrockners von Bio-Erdbeeren oder der Aufbau eines Bio-Hofcafés.

c) Newsletter. Die Öko-Modellregion Region Regensburg hat seit Mitte März 2022 einen eigenen Newsletter, welcher 1 x im Quartal erscheinen wird. Dieser informiert über die Arbeit und die aktuellen Projekte der Öko-Modellregion. Ziel ist es, die Themenfelder und Aufgaben der Öko-Modellregion bekannter zu machen und interessierte Akteure miteinander zu vernetzen. So bietet z. B. die Rubrik „Suche/Biete“ eine neue Plattform für Bio-Akteure aus Stadt und Landkreis Regensburg. Aktuell erhalten den Newsletter über 70 Abonnenten aus den verschiedensten Bereichen (Erzeugung, Handel, Verarbeitung, Gastronomie und Verwaltung).

d) Weitere Schwerpunkte der Öko-Modellregion Region Regensburg. Weitere wichtige Bereiche beinhalten die Schließung der Lücken weiterer bio-regionaler Wertschöpfungsketten, wie z. B. in der WSK Getreide: Nach vielen Gesprächen wurde die Poschenrieder Mühle in Sinzing im November 2021 bio-zertifiziert. Im Bereich Fleisch ist der Ausbau eines Schlachthauses in Hemau in Planung, um der gestiegenen Nachfrage im Bio-Bereich gerecht zu werden.

  1. Next Steps für Q3 und Q4/2022

Neben der weiteren Begleitung oben genannter Themen stehen im zweiten Halbjahr 2022 folgende Schwerpunkte im Vordergrund:

a) Bio-regionale Lebensmittel in der Individual- und Betriebsgastronomie. Der erneute Zuwachs der Verbraucher-Ausgaben für Bio-Lebensmittel um 5,8 % im Jahr 2021 (Quelle: AMI 2022) zeigt, dass die Nachfrage im Bio-Markt nach dem Rekordwachstum von 2020 weiterhin ungebrochen ist. Auch im Gastronomie-Bereich liegt der Fokus der Gäste immer stärker auf qualitativ hochwertigen (Bio-)Lebensmitteln, gepaart mit dem Trend zur Nachhaltigkeit und Regionalität. Auf den Speisekarten der Gastronomie in Regensburg ist das Angebot von bio-regionalen Lebensmitteln allerdings noch überschaubar. Die Befragung auf dem Bio Donaumarkt ergab, dass nur 27 % der Befragten mit dem bio-regionalen Angebot der Gastronomie in Stadt und Landkreis Regensburg zufrieden sind. Hier und in der Betriebsgastronomie stärker mit bio-regionalen Lebensmitteln Fuß zu fassen, wird ab dem zweiten Halbjahr 2022 ein neuer Schwerpunkt werden. Als ersten Schritt wird die Öko-Modellregion Region Regensburg am 31.05.2022 am „Nachhaltigkeitstag für Beherbergung, Gastronomie und Tourismus“, organisiert vom Landkreis Regensburg, Bereich Tourismus, teilnehmen.

b) Nachhaltigkeitswoche 2022. Die Öko-Modellregion Region Regensburg wird auch im Jahr 2022 an der Regensburger Nachhaltigkeitswoche teilnehmen. Aktuell ist angedacht, den Bio Donaumarkt auf das Wochenende am 02./03.07.2022 auszuweiten, mit den Schwerpunkten Bauernmarkt am Samstag und Bildung/Information am Sonntag. Beispielsweise ist eine Sprechstunde „Frag den Biobauern“ geplant.

c) Vertiefungs-Workshops für Caterer. Es sind weitere Workshops für Caterer geplant:
1. Workshop Kommunikation: Kommunikation Richtung Tischgast und innerhalb des Küchenteams
2. Workshop/“Messe“ zum Thema bio-regionale Erzeuger/Einkauf – „Kantine trifft Region“

d) Regional-Logistik. Langfristig wird in Stadt und Landkreis eine professionelle Logistik für bio-regionale Erzeugnisse benötigt. Vor allem Großküchen benötigen einen zuverlässigen Bestell- und Lieferservice. Geplant ist eine Ansprache der bestehenden regionalen Gastro-Services/Frischedienste bzgl. einer Erweiterung ihres Sortiments um bio-regionale Erzeugnisse ausgehend vom gestiegenen Bedarf auf Basis der Bedarfsanalyse.

e) VHS Vortrag Bio-Siegel. Auf Anfrage der VHS wird die Öko-Modellregion Region Regensburg einen Vortrag zum Thema Bio-Siegel anbieten. Termin: 18.05.2022.

 


 

Der Ausschuss beschließt:

 

Vom Bericht der Verwaltung wird Kenntnis genommen.

 

 


Anlagen:

 

Prüfung Klimavorbehalt

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage 1 VO_22_18948_31 Prüfung Klimavorbehalt (217 KB)