Vorlage - VO/22/18982/64  

 
 
Betreff: Jugendzentrum Königswiesen Ersatzbau
Beschluss über die technische Ausführung
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Planungs- und Baureferentin Schimpfermann
Federführend:Amt für Hochbau   
Beratungsfolge:
Bau- und Vergabeausschuss Vorberatung
26.04.2022 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses ungeändert beschlossen   
Stadtrat der Stadt Regensburg Entscheidung
28.04.2022 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates der Stadt Regensburg ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt: 

 

I. Allgemeines

Der Planungsauftrag für die Maßnahme erfolgte im Mai 2018. Die Planungsleistungen für den Ersatzbau des Jugendzentrums werden durch das Hochbauamt durchgeführt. Nachdem das Projekt zurückgestellt wurde, wurden die Planungen Anfang 2021 wiederaufgenommen.

Mit dem Maßnahmenbeschluss vom 24.02.2022 (vgl. VO/21/18637/55) hat der Stadtrat der Stadt Regensburg, sowie vorabberatend der Jugendhilfeausschuss den Ersatzbau des Jugendzentrums Königswiesen beschlossen und die Verwaltung beauftragt die Planungen für den Ersatzbau voranzutreiben.

 

II. Beschreibung der Maßnahme

1. Historie allg.

Jungen Menschen sind die zur Förderung ihrer Entwicklung erforderlichen Angebote der Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen (§ 11 SGB VIII). Dies war einer der vielen Gründe weshalb 1983 das Jugendzentrum Königswiesen erbaut wurde. Das Jugendzentrum Königswiesen ist in der Zwischenzeit 39 Jahre alt und weist entsprechend der vielfältigen Nutzung starke Gebrauchsspuren und Mängel auf.

Seit 1987 wird das Gebäude auch durch das Familienzentrum Königswiesen genutzt, als eine offene Einrichtung von Familien für Familien. Das "Herzstück" ist für beide Einrichtungen der offene Treff. In diesem offenen Treff, den jede/r ohne Anmeldung und kostenlos besuchen kann, soll der kommunikative Austausch von Kindern, Jugendlichen oder Familien ermöglicht und gefördert werden. Speziell das Familienzentrum bietet auch eine offene Kinderbetreuung an.

 

Der Bestandsbau ist brandschutztechnisch nachzubessern und auch die Anforderungen an Wärmeschutz und Energieeffizienz entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik. Darüber hinaus besitzt das Familienzentrum keine kleinkindgerechten Räume und keinen Büro- und Besprechungsraum. Die Bürosituation des Jugendzentrums ist beengt und die Raumgröße ist nicht ausreichend. Um dem aktuellen Bedarf der Familienarbeit vor Ort gerecht zu werden, werden dringend mehr Räume benötigt.

 

Das Jugendzentrum Königswiesen mit Familienzentrum wird auch weiterhin auf Grund der Anzahl der Kinder und Jugendlichen und der Problemlagen vor Ort im Stadtteil benötigt. Ein Neubau stellt hier angesichts der begrenzten Räumlichkeiten und dem. allg. Zustand des Gebäudes die wirtschaftlichste Lösung dar, zumal während der Bauphase kein Provisorium geschaffen werden muss und so der Betrieb des Jugend- und Familienzentrums auch während der Bauzeit gewährleistet ist.


2. Entwurfskonzept

 

Standort / Grundstück

Am aktuellen Standort des Jugendzentrums Königswiesen soll ein Neubau errichtet werden. Dieser soll auf demselben Grundstück (Dr.-Gessler-Straße 22 / Flurnummer 262/27, Gemarkung Dechbetten) nördlich des Bestandsgebäudes realisiert werden.
Da der durchgehende Betrieb des Jugendzentrums auch während der Bauphase aufrecht erhalten werden soll, finden nur die Abbrucharbeiten der Nebengebäude vor der Errichtung des Neubaus statt, der Abbruch des Hauptgebäudes findet erst nach Fertigstellung des Ersatzbaus und Umzug des Familien- und Jugendzentrums in diesen statt. Der Erhalt des jetzigen Jugendzentrums im Süden des Grundstücks, eine Vielzahl an schützenswerten Bäumen sowie angrenzende Grünflächen reduzieren das mögliche Baufeld auf einen ca. 22 x 22 m großen Bereich nördlich des Bestandsbaus.
In diesem Bereich soll, unter Berücksichtigung der vorhandenen Grünflächen, der Neubau des Jugendzentrums entstehen, welcher durch Lage und Gebäudehöhe sowohl von Seiten des Königswiesenparks, wie auch der Dr.-Gessler-Straße gut wahrzunehmen ist.

 

Konstruktion

Der Neubau ist als Massivbau mit Pultdach und Holzfassade geplant. Die Holzverschalung soll dabei zweiseitig, Nord- und Südseite, über die Traufe gezogen werden und optisch als fünfte Fassade, als Dachhaut mit integrierten PV-Modulen, dienen. Bei den Fassadenflächen, welche Richtung Park bzw. Straße orientiert sind, ist eine flächige Begrünung geplant.

Das neue Jugend- und Familienzentrum soll als 2-geschossiger Bau ohne Unterkellerung errichtet werden. Die Gebäudeabmessungen betragen ca. 20 x 20 m und ergeben so eine BGF von ca. 800 m². Alle Anforderungen des Raumprogramms für ein zeitgemäßes Jugend- und Familienzentrum konnten erfüllt und in der Planung umgesetzt werden.

Die Objektplanung als auch die Planung der technischen Anlagen für dieses Projekt werden vom Amt für Hochbau in Eigenregie durchgeführt.

Soweit möglich sollen dabei die technischen Anlagen auf ein notwendiges Minimum reduziert werden. Aspekten der Ökologie und Nachhaltigkeit wird durch die Wahl der Baustoffe, dem maximalen Einsatz von Photovoltaik in Verbindung mit einer Wärmepumpe und großgig begrünten Fassaden Rechnung getragen.

 


Grundidee

Vom Hauptzugang an der Ostseite des Gebäudes gelangt man direkt in die Kommunikationszone. Diese dient als zentrales Herzstück des Baus und kann mit einem Sport- und Bewegungsraum kombiniert und somit multifunktional für größere Veranstaltungen genutzt werden. Diese Räume können, ebenso wie die Bar und die anschließende Küche, von beiden Einrichtungen gemeinsam genutzt werden. Von hier lässt sich auch das restliche Gebäude erschließen.

Über einen Flur gelangt man in die anderen Bereiche des Erdgeschosses, einen Spielraum des Familienzentrums und zum Musikraum. Über den Windfang des westlichen Zugangs, kann der Musikraum unabhängig vom Betrieb des Jugendzentrums genutzt werden. Zudem kann dieser als separater Zugang zum Familienzentrum genutzt werden, indem man den angeschlossenen Aufzug nutzt.

Über die an den Kommunikationsraum angegliederte einläufige Treppe gelangt man in das Obergeschoss.

Hier befinden sich, im westlichen Teil, die Haupträume des Familienzentrums sowie im restlichen Obergeschoss die Gruppen- und Sonderräume (z.B. Werken, Medien) des Jugendzentrums. Ein weiträumiger Verkehrsbereich, bzw. Begegnungsbereich, mit Sitzgelegenheiten dient als Aufenthaltszone und Verbindung der Gruppenräume. Die großflächige Verglasung an dieser Stelle ermöglicht den Blick in den Park und schafft eine bewusste Öffnung der sonst geschlossenen Fassade.
Der Ebenensprung (6 Stufen) im Obergeschoss, resultierend aus der geforderten Raumhöhe der großen Aufenthaltsräume im Erdgeschoss, zeichnet sich im oben erwähnten Begegnungsbereich des Obergeschosses ab. Integrierte Sitzstufen nutzen den Höhensprung, laden zum Verweilen ein und unterstreichen den Aufenthaltscharakter dieses Bereiches.
 

Die eher schlichte und stringente Nord- bzw. Südfassade wird durch unterschiedliche Fensterformate und deren Verwendung in horizontaler, bzw. vertikaler Ausrichtung aufgelockert. Die unregelmäßig erscheinende Anordnung der Fenster verstärkt diesen Effekt und lockert die sonst so strenge Fassade zusätzlich auf und verleiht ihr Lebendigkeit. Hierdurch können im Inneren verschiedene Situationen geschaffen werden, wie z.B. bodentiefe Fenster im Kleinkinderspielbereich, eine hochliegende natürliche Belichtung in den Abstellräumen, ohne hierdurch zu sehr aus dem Raster der Fensteraufteilung zu fallen.
Die Fassadenflächen Richtung Osten bzw. Westen (Park / Dr.-Gessler-Straße) sind ,bis auf die Zugänge mit größeren, zweigeschossigen Pfosten-Riegel-Elementen, geschlossen und als Stahlbetonwände mit Kerndämmung ausgeführt. Den Betonflächen ist jeweils ein Stahlnetz als Rankhilfe vorgespannt. Diese sollen durch den Bewuchs mit Kletterpflanzen als vertikale Grünflächen wahrgenommen werden, welche nach 3 bis 5 Jahren die gesamte Fläche bedecken sollte.
 

Die Kombination aus Holz, einer großflächigen Photovoltaikanlage sowie der Begrünung zweier Fassadenflächen reagiert nicht nur auf die vorwiegend grüne Umgebung durch naheliegende Bäume und den angrenzenden Park, sondern versinnbildlicht den nachhaltigen und ‚grünen Charakter des Entwurfs, welcher sich besonders in seiner Kompaktheit und Materialwahl wiederspiegelt.

 

Baubeschreibung

BGF    800 m²

NUF:    450 m²

BRI:    3.330 m³

llfläche:   1.020 m²

Gründung: CSV-Verfahren, Stahlbeton-Bodenplatte auf Schaumglasschotter

Baukonstruktion: Stahlbetonwände mit Stahlbetondecken

 hinterlüftete Holzfassade, Mineralwolldämmung

 Sichtbetonaußenwände, Kerndämmung

Fenster / Verglasungen: Holz-Alu-Fenster / Pfosten-Riegel-Fassade mit 3-fach Verglasung

Innenwände: Trockenbau / Brettsperrholz

Decken: Gruppen- und Aufenthaltsräume sowie Flure mit abgehängter Akustik-Decke

Bodenbeläge: geschliffener Estrich, Linoleum und Fliesen

Dachkonstruktion: Holzdachstuhl, Zwischensparrendämmung, Trapezblech als wasserführende Schicht und Unterkonstruktion für PV-Anlage

 

3.Energiekonzept

 

Energiestandard

Gemäß dem Leitbild Energie und Klima und den Zielsetzungen des Green Deal der Stadt Regensburg wird ein möglichst hoher Anteil erneuerbarer Energien eingesetzt.

Durch die sehr gut gedämmte Gebäudehülle, eine Photovoltaikanlage, deren Stromerzeugung vorwiegend dem Eigenverbraucht dient und die Wärmeerzeugung durch eine Wärmepumpe werden die Anforderungen eines Effizienzhaus 40EE Standards erfüllt.

 

rmeerzeugung

Die Wärmeversorgung des Jugendzentrums soll über eine Luft-Wasser Wärmepumpe realisiert werden.

Die im Bestand genutzte Versorgung durch Gas kann somit entfallen und das CO2 zukünftig eingespart werden.

 

Photovoltaik

Auf dem Dach des Neubaus ist eine großflächige Belegung mit Photovoltaik (< 100 kWp), mit nach Süden ausgerichteten Modulen (Neigung ca. 7,) geplant.

Der produzierte Strom soll, so weit möglich, vor Ort genutzt werden. Überschüsse könnten in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.

 

4. Außenbereich

 

Erschließung

Das Gelände kann nach Abschluss der Baumaßnahme weiterhin über die vier vorhandenen Zugänge erschlossen werden. Zweimal über die Dr.-Gessler-Straße, über den Fußweg hinter dem Bestandsgebäude, oder aus dem angrenzenden Park, über den Königswiesener Parkweg.

 

Stellplätze

Die notwendigen PKW-Stellplätze werden an der Südwestecke des Grundstücks angeordnet. Hierdurch kann der von den Jugendlichen genutzte Hofbereich weitgehend autofrei bleiben. Die Zufahrt für den Hausmeister und evtl. Anlieferungen ist aber gegeben.

Stellplätze für Fahrräder und Roller werden dezentral auf dem Gelände untergebracht.

 

Freianlagen

Der neue Hofbereich des Jugendzentrums wird sich an die Stelle des aktuellen Bestandsbaus verschieben, da aufgrund der Arbeitsabläufe auf dem jetzigen Hofbereich der Neubau entsteht und nach dem Abbruch des Bestandes hier die neuen Freiflächen entstehen. Zudem soll der angrenzende Spielplatz einen direkten Zugang von den Freiflächen des Jugendzentrums erhalten.

Neben einem Platz für Basketball / Streetball sollen auch verschiedene Flächen für Graffiti geschaffen werden, welche durch die Jugendlichen genutzt werden können. Die restliche Hoffläche soll für die Nutzung der bereits vorhandenen Kettcars ausgelegt werden, da diese bei den Jugendlichen extrem beliebt sind.

Der bestehende Rasenplatz bleibt erhalten.

 

Nebengebäude

In der südwestlichen Ecke des Hofbereichs, an die Parkplätze anschließend, ist ein Nebengebäude vorgesehen. Dieses beinhaltet einen Lagerraum für die Außengeräte, das Hausmeisterro und die Hausmeistergarage mit integrierter Werkstattzeile, hauptsächlich zur Fahrradreparatur.

Das nahezu quadratische Gebäude öffnet sich an der nordöstlichen Gebäudeecke, Richtung Hof. Hier ist eine überdachte Sitzecke vorgesehen.

 

5. Technik

 

Heizungstechnik

Die Wärmeversorgung des Jugendzentrums soll über eine Luft-Wasser Wärmepumpe realisiert werden. Die Beheizung im kompletten Gebäudekomplex erfolgt über Fußbodenheizung mit Einzelraumregelung.

Das Warmwasser wird dezentral im Durchlaufverfahren mit elektrischer Energie erhitzt um Speicherverluste zu minimieren.

 

ftungstechnik

Die Belüftung des Neubaus erfolgt als Hybridlüftung. Über die mechanische Lüftungsanlage wird eine Grundlüftung hergestellt. Zur weiteren Senkung der CO2-Werte kann durch den Nutzer manuell über die Fenster zugelüftet werden.

Bei Veranstaltungen im Erdgeschoss mit einer größeren Personenzahl kann der Volumenstrom in den dortigen Räumen erhöht werden.

Die beiden Etagen erhalten jeweils eigene Zu- und Abluftgeräte mit Wärmerückgewinnung. Die Montage des Luftverteilungssystems erfolgt überwiegend Aufputz unterhalb der Decke.

 

Erschließung Trinkwasser und Kanal

Die Ver- und Entsorgung der Medien und Abwässer erfolgt über die Dr.-Gessler-Straße.

Auf einen Erdgasanschluss kann wegen der Nutzung einer Wärmepumpe zukünftig verzichtet werden.

 

Sanitärtechnik

a.) Trinkwasserversorgung

Die Warmwasserversorgung wird dezentral über Elektrodurchlauferhitzer vorgesehen. Im Erdgeschoss wird ein barrierefreies WC mit behindertengerechter Ausstattung eingerichtet.

b.) Entwässerung allgemein

Die Schmutzwasserentwässerung wird an die städtische Kanalisation angeschlossen. Ein Fettabscheider ist für den Küchenbereich notwendig.

Regenwasser der Dachflächen wird der öffentlichen Kanalisation zugeführt.

 

Elektrotechnik

Die Versorgung mit Strom erfolgt durch die REWAG über die Dr.-Gessler-Straße. Das Jugendzentrum erhält einen gemeinsamen Technik- und Hausanschlussraum. In dem Hausanschlussraum wird die Zählung mit der Wandlermessung sowie der Gebäudehauptverteilung gestellt.

Die Beleuchtung wird gemäß AMEV mit energiesparenden LED- Leuchten realisiert. Die Räume werden nach dem Standard Regensburg und gemäß Vorgaben der Nutzer mit den erforderlichen Kinderschutzsteckdosen, Geräteanschlüssen und Datenanschlüsse (die zugleich als Telefon sowie Datenanschluss genutzt werden können) ausgestattet.

mtliche Leitungssysteme werden mit halogenfreien Kabeln und Kabelkanälen ausgeführt. Es werden nur PVC freie Materialien verwendet.

Die Hauptverkabelung erfolgt über sichtbar verlegte Kabelrinnen. In den einzelnen Räumen wird die Elektroinstallation zum größten Teil in den Zwischenwänden und in der abgehängten Decke vorgesehen. Die Anschlüsse für die PC-Arbeitsplätze werden teils in Brüstungskanälen, teils in die Trockenbauwände installiert.

Das geplante Behinderten-WC wird mit einer Rufanlage ausgestattet. Der Notruf wird über die Telefonanlage an das Mobiltelefon weitergeleitet.

Die Sicherheitsbeleuchtungsanlage, die Gefahrenmeldeanlage und der innere und äere Blitzschutz werden entsprechend dem Brandschutzkonzept geplant.

Das Jugendzentrum wird mit Türsprechanlagen ausgestattet, die sich direkt auf die schnurlosen Telefone der Mitarbeiter verbinden lässt. Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage installiert, die dem Eigenverbrauch dient (< 100 kWp).

 

Aufzugsanlagen

Alle Einrichtungen können mit dem Rollstuhl erreicht werden. Die Planung sieht einen behindertengerechten Aufzug mit drei Haltestellen für das Gebäude vor. Die maschinenraumlose Standardaufzugsanlage im östlichen Gebäudeteil mit einer Tragfähigkeit von 1000 kg wird mit einer Kabine aus Edelstahl-Leinen, Notrufsystem und Brandfallsteuerung ausgestattet.

 


Brandschutz

Der Neubau ist in zwei Nutzungseinheiten unterteilt, wodurch keine notwendigen Flure ausgeführt werden müssen.

Im Erdgeschoss besitzen alle größeren Räume einen direkten Ausgang ins Freie. Alle anderen Räume führen über den Flur, oder den Kommunikationsbereich, direkt nach draußen. Ein Ausstieg über die Fenster wäre ohne weitere Hilfsmaßnahmen ebenfalls möglich.

Im Obergeschoss sind durch die innenliegende Treppe und die Außentreppe, die an den Balkon anschließt, zwei bauliche Rettungswege vorhanden.

Ein Anleitern über Fenster ist ebenfalls gegeben.

 

Schallschutz- und Akustikmaßnahmen

Zur Verbesserung der Raumakustik ist in allen Aufenthaltsräumen und Fluren eine Deckenabhängung vorgesehen.

Etwaige zusätzliche akustische Maßnahmen (Deckensegel, Akustikwände, usw.) in hoch frequentierten Räumen (Kommunikation, Spiel und Bewegung usw.) sind im Zuge der Werkplanung abzustimmen und zu entwickeln.

 

Inklusion / Barrierefreiheit

Das gesamte Gebäude kann barrierefrei erschlossen werden. Im Erdgeschoss ist ein barrierefreies WC vorgesehen.

 

Klimavorbehalt

Siehe Anlage „Klimavorbehalt“

 

III. Geplanter zeitlicher Ablauf

 

Die Entwurfsplanung ist mit dem Nutzer und allen beteiligten Stellen abgestimmt. Der Bauantrag, so wie die Unterlagen zur Beantragung von Fördermitteln, sollen im April 2022 eingereicht werden.

Nach dem Beschluss des Stadtrats und dem Erhalt der Baugenehmigung, soll im Winter 2022 mit dem Abriss des Nebengebäudes und dem Bau des neuen Jugendzentrums begonnen werden.

Die Fertigstellung des neuen Gebäudes ist für Sommer 2024 geplant. Nach Umzug der Einrichtung, soll der Bestandsbau abgebrochen und die Außenanlagen hergerichtet werden.

 


IV. Finanzielle Auswirkungen

 

Nach der aktuellen Kostenberechnung setzen sich die Kosten (gerundet) wie folgt zusammen:

 

KG 100 Grundstück --- €

KG 200 Herrichten und Erschließen 20.000,00 €

KG 300 Bauwerk Baukonstruktion 2.500.000,00 €

KG 400 Bauwerk Technische Anlagen 760.000,00 €

KG 500 Außenanlagen 350.000,00 €

KG 600 Ausstattung 100.000,00 €
KG 700  Baunebenkosten                          170.000,00 €

berechnete Gesamtkosten: 3.900.000,00 €

 

Im Investitionsprogramm wurdenr die Neubaumaßnahme bisher 3.250.000,- € angemeldet und eingestellt.

 

Die entsprechende Anpassung der Haushaltsansätze und die saldoneutrale Gegenfinanzierung erfolgen im Rahmen der Fortschreibung (Aufstellung des Investitionsprogramms 2022 2026) im Rahmen des Investitionsgesamtvolumens der Finanz- und Investitionsplanung (2021 - 2025) durch Einsparungen und/oder Verschiebungen bei anderen Maßnahmen.

 

Mit Risiko- und Indexkosten ist nach aktuellem Stand mit zusätzlich ca. 750.000 € zu rechnen.

 


 

Der Ausschuss empfiehlt / Der Stadtrat beschließt die weitere Planung und Ausführung des Ersatzbaus für das Jugendzentrum Königswiesen in der Dr.-Gessler-Straße entsprechend der Berichtvorlage.

 


Anlagen:

 

- Entwurfspläne (Lageplan, Grundrisse, Ansichten)

- Klimavorbehalt

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Techn. Beschluss Amtlicher Lageplan_262-27_A3_JUZ_Königswiesen (263 KB)    
Anlage 2 2 Techn. Beschluss Grundrisse A3_121_JUZ_Königswiesen (544 KB)    
Anlage 3 3 Techn. Beschluss Ansichten A3_122_JUZ_Königswiesen (348 KB)    
Anlage 4 4 Klimavorbehalt_Stufe_3_JUZ_Königswiesen (1948 KB)