Vorlage - VO/06/1970/065  

 
 
Betreff: Neubau der Sallerner Regenbrücke;
Auswahl eines Amtsentwurfes
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Planungs- und Baureferentin Schimpfermann
Federführend:Tiefbauamt   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen Entscheidung
06.12.2006 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

                                                                                                             

 

 

Sachverhalt: 

 

Anlagen:         3 Visualisierungen Variante 8

                        1 Brückenansicht Variante 8

                        1 Detailausschnitt Variante 8

 

 

I.          Aktuelle Ausgangs- und Beschlusslage

 

Um geeignete Lösungen für den Neubau der Sallerner Regenbrücke zu finden, wurde im Januar 2006 eine Vorentwurfsplanung mit Variantenuntersuchung vergeben. Für diese Brückenstudie wurde das sehr erfahrene und leistungsfähige Planungsteam Architekturbüro Schultz-Brauns + Reinhart und Ingenieurbüro CBP Consulting Engineers (beide München) beauftragt.

 

Ziel dieser Brückenstudie war es, alle in Frage kommenden Lösungsmöglichkeiten für den Neubau der Sallerner Regenbrücke zu untersuchen und zu bewerten, um so in einem ersten Auswahlschritt zu einer Reihe von realisierbaren Vorzugsvarianten zu kommen. Aufgrund der Variantenuntersuchung in einem kooperativen Verfahren zwischen der Stadtverwaltung und den beiden planenden Büros wurden unter Berücksichtigung des Stadt- und Landschaftsraumes der Situation angepasste Brückenvarianten in der Vorplanung untersucht. Diese Vorgehensweise wurde gewählt, um ein zeit- und kostenaufwändiges Wettbewerbsverfahren zu ersetzen und dennoch die erforderliche Qualität zu erreichen.

 

Von der Verwaltung wurden folgende 3 Vorzugsvarianten  ausgewählt und näher untersucht.

·         4 A  - Deckbrücke mit gevouteten Fachwerkträgern 

·         5 B - Zügelgurtbrücke mit 2 Pylonen

·         7    - Deckbrücke mit gevouteten Vollwandträgern, Stützweite 50,00 m

 

Diese Vorzugsvarianten wurden dem Stadtplanungsausschuss am 16.5.2006 dargelegt (siehe Geheft zur Ausschusssitzung am 16.5.2006). Der Ausschuss fasste den Beschluss, dass aus diesen Vorzugsvarianten in Abstimmung mit den zuständigen Ämtern und Behörden ein Amtsentwurf erarbeitet werden sollte, der dann dem Ausschuss zur Beschlussfassung vorzulegen ist. Dies erfolgt mit der heutigen Vorlage.

 

Nach der Ausschusssitzung am 16.5.2006 wurden zur weiteren Beurteilung der drei Vorzugsvarianten folgende vertiefende Untersuchungen angestellt:

 

·         Pfeileraufstauberechnung

·         FFH-Verträglichkeitsprüfung

·         Visualisierung

 

Im Rahmen des Auswahlprozesses wurden schließlich aufbauend auf Variante 7 eine Variante 7 A und eine Variante 8 untersucht.

 

·         V 7 A     - Deckbrücke mit gevouteten Fachwerkträgern Stützweite 37,50 m

·         V 8       - Deckbrücke mit geraden Vollwandträgern, Stützweite 37,50 m

 

Beide Zusatzvarianten verbessern durch geringere Spannweiten und Überbauhöhen, insbesondere das Erscheinungsbild und die Proportion der Grundvariante 7.

 

 

II.         Kriterien und Vorgaben der Fachstellen für die weitere Beurteilung

 

II.1       Hochwasserabfluss

 

Für die drei Vorzugsvarianten wurden hydraulische Berechnungen durchgeführt. Mit Hilfe dieser Berechnungen wurden die Auswirkungen der unterschiedlichen Pfeilerstellungen der einzelnen Varianten auf den Hochwasserabfluss bestimmt. Als Ergebnis kann zusammengefasst werden, dass alle drei Varianten nur geringe Auswirkungen auf den Hochwasserabfluss haben. Die Berechnungsergebnisse können ebenfalls auf die neue Variante 7 A und auf die Variante 8 übertragen werden.

 

Von der Wasserwirtschaft wird der Katastrophenfall Hochwasser mit Eisabtrieb  als besonders ungünstig angesehen. Allerdings können im Hochwasserfall auch die Pfeiler im Vorland durch Eisabtrieb belastet werden. Alle Pfeiler werden auf Eisstau berechnet und ausgelegt.

 

Aufgrund der ähnlichen Widerlagerbereiche aller drei Vorzugsvarianten und der zusätzlich untersuchten Variante 7 A und Variante 8 unterscheiden sich die Auswirkungen auf den Retentionsausgleich nur unwesentlich. Der Retentionsausgleich erfolgt stromaufwärts. Die 5 untersuchten Varianten sind kompatibel mit dem Ergebnis des Hoch­wasserwettbewerbes. Der von der Wasserwirtschaft geforderte Freibord größer gleich 0,50 m kann bei allen 3 Varianten eingehalten werden. In Brückenmitte ist der Freibord deutlich höher.

 

II.2       Naturschutz

 

Die §§ 34 und 35 BNatSchG bestimmen, dass Projekte und Pläne vor ihrer Durchführung oder Zulassung auf ihre Verträglichkeit mit den Erhaltungszielen eines Gebietes von gemeinschaftlicher Bedeutung (FFH-Gebiet) oder eines europäischen Vogelschutz­gebietes zu überprüfen sind.

 

Diese Untersuchung wurde von einem dafür geeigneten Sachverständigen durchgeführt. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass die drei Vorzugsvarianten und die zusätzlich untersuchten Variante 7 A (verkleinerte Stützweite) und Variante 8 keine erhebliche Beeinträchtigung des Natura 2000 Gebietes (Sammelbegriff für FFH-Gebiete) darstellen.

 

Die Eingriffe sind geringfügig und betreffen weder FFH-Lebensraumtypen oder FFH-Arten in einem Ausmaß, das eine erhebliche Beeinträchtigung bedeuten würde.

 

Variante 4 A:

 

Die Variante 4 A vermeidet sowohl direkte Eingriffe in den Fluss wie auch Eingriffe in den Ufersaum.

 

Variante 5 B:

 

Bei Variante 5 B ist mit dem Bau der Brückenpfeiler ein dauerhafter Flächenverlust des Auwaldsaumes und der Potentialflächen für Schlammlingsvegetation verbunden. Dies ist aufgrund der geringen betroffenen Flächen und aufgrund der Mobilität der betroffenen Arten ebenfalls kein erheblicher Eingriff. Ungünstig ist bei Variante 5 B jedoch die Zügelgurtkonstruktion im „Luftraum“ über der Brücke wegen Verletzungsgefahr für durchziehende Vögel

 

Variante 7 (Stützweite 50 m):

 

Bei detaillierten Untersuchungen der Limnofauna (Tierwelt im Fluss) wurden weder dauerhafte Vorkommen von Flussmuscheln noch potentielle Habitate nachgewiesen. Bei den gelegentlichen Funden im Nahbereich der geplanten Brücke handelt es sich offensichtlich um abgeschwemmte Exemplare der Vorkommen bei Zeitlarn. Die im Bereich der Pfeiler nachgewiesenen sonstigen Individuen seltener Mollusken können durch gezieltes Absammeln vor der Bauphase erhalten werden.

 

Variante 7 A und 8 (Stützweite 37,5 m):

 

Die Eingriffe sind geringfügig, da in detaillierten Untersuchungen der Limnofauna in diesem Bereich weder dauerhafte Vorkommen von Unio crassus (Bachmuschel) noch potentielle Habitate nachgewiesen werden konnten. Bei den gelegentlichen Funden im Nahbereich der geplanten Brücke handelt es sich offensichtlich um abgeschwemmte Exemplare der Vorkommen bei Zeitlarn.

 

Günstig bei den Varianten 7 A und 8 ist die Tatsache, dass in den Uferbereich keine direkten Eingriffe durch Pfeiler erfolgen.

 

II.3      Lufthygiene und Meteorologie

          

           Die lufthygienischen Auswirkungen (Luftschadstoffe) sind für alle Varianten gleich zu bewerten. Das meteorologische Gutachten sieht hinsichtlich der Kaltluftzufuhr im Bereich des Regens keine Verschlechterung und keine Unterschiede zwischen den Varianten.

 

 

III.        Bewertung

 

III.1      Städtebauliche und landschaftliche Auswahlkriterien

 

Das Regental weitet sich an der geplanten Querungsstelle deutlich zu einem flachen und ebenen Talraum auf. Ein beidseitig durchgängiger uferbegleitender Baumbewuchs gliedert das Tal in Vorlandbereiche und Flussraum.

Eine wesentliche Einengung des Talquerschnitts ist wegen der stadtklimatischen und wasserwirtschaftlichen Bedeutung des Regentales nicht möglich. Das neue Brückenbauwerk berücksichtigt die Funktion des Regentales als wichtige Frischluft­schneise sowie den Hochwasserabfluss und die Retensionsräume für das HW 100.

Für den von Norden kommenden Betrachter liegt die Brücke vor der Silhouette des UNESCO Welterbes Regensburg mit den bedeutenden Blickachsen auf Dreifaltig­keitsberg und Dom.

Die Trassenführung ist bei allen untersuchten Varianten identisch.

 

 

Variante 4 A /Deckbrücke mit gevouteten Fachwerkträgern

 

Die Brücke hat durch das unten liegende Tragwerk eine zurückhaltende Fernwirkung und markiert den Flussübergang durch die größere Stützweite im Hauptfeld, das den Flussraum mit den geschützten Uferbereichen frei überspannt.

Das unten liegende Tragwerk erfordert jedoch eine relativ große Konstruktionshöhe und ergibt eine sehr wuchtig wirkende Brückenkonstruktion, die trotz der Fachwerk­konstruktion die optische Durchlässigkeit in Talrichtung stark einschränkt.

 

Variante 5 B /Zügelgurtbrücke mit 2 Pylonen

 

Das Hauptfeld mit der Zügelgurtkonstruktion und den beiden Pylonen zeigt einen markanten Brückentypus mit schlanker und offener Konstruktion.

Das oben liegende Tragwerk ermöglicht zwar dem flachen Talraum angemessen eine geringe Querschnittshöhe und damit eine optisch schlanke Brückenkonstruktion in Talrichtung. Die Pylone mit den Halteseilen sind jedoch vom nördlichen Flussraum und von den von Norden heranführenden Verkehrsachsen vor dem Stadtbild Regensburg weithin sichtbar und treten in Konkurrenz mit den bestehenden Merkzeichen wie Dom oder Dreifaltigkeitskirche.

Der Flussraum ist bereits durch den uferbegleitenden Baumbewuchs optisch stark gefasst. Eine zusätzliche Unterscheidung in Hauptfeld und Vorlandbrücke durch die Stellung der ca. 20 m über die Fahrbahn ragenden und dominanten Pylone wirkt aus stadtgestalterischer Sicht an dieser Stelle störend.

Positiv sind die Rundpfeiler im Vorland zu bewerten, die den Blick im Talraum wenig verstellen.

 

Variante 7/7 A /Deckbrücke mit gevouteten Vollwandträgern

 

Die den Talraum überspannende Brücke mit unten liegendem gevoutetem Tragwerk zeichnet sich durch eine zurückhaltende Wirkung aus. Das Bauwerk entspricht typologisch den bestehenden Deckbrücken flussabwärts und hat wie diese Pfeiler im Flussbereich.

Das unten liegende Tragwerk erfordert eine größere Konstruktionshöhe im Pfeilerbereich und ergibt durch die Voutungen über den Pfeilern eine in Talrichtung optisch eher mächtig wirkende Brückenkonstruktion mit einem im Vorlandbereich ungleichen Maßverhältnis der Überbauhöhe über den Pfeilern zur Höhe der Pfeiler.

Die Brücke enthält gemäß Vorentwurf vom 25.04.2006 sechs Tragfelder mit Stützweiten von 37,50 m bei den Randfeldern und 50 m bei den vier Hauptfeldern. Bei einer zusätzlichen Untersuchung (Variante 7 A) wurde die Stützweite in den Hauptfeldern auf 37,50 m reduziert. Es ergeben sich somit 8 Felder.

Durch die notwendigen Pfeilerscheiben, die versetzt angeordnet sind, entsteht im Talraum im Vergleich zu den Rundpfeilern eine stärkere Blickbeeinträchtigung.

 

Variante 8 /Deckbrücke mit geraden Vollwandträgern

 

Diese Brückenvariante überspannt wie die Variante 7 A den gesamten Talraum mit einer Stützweite von 37,50 m in den Hauptfeldern. Es ergeben sich somit acht Tragfelder, wodurch das Regental in seiner Gesamtbreite thematisiert wird. Die natürliche Gliederung in Vorlandbereiche und Flussraum wird durch den uferbegleitenden Baumbewuchs gewährleistet.

Die Wahl der Stützenstellung vermeidet weitgehend einen Eingriff in die geschützten Uferbereiche (FFH-Fläche) durch Pfeiler. Das unten liegende Tragwerk mit gleichen Stützenweiten und geraden, in konstanter Höhe durchlaufenden Vollwandträgern unterstützt nochmals die im flachen Talraum ruhig wirkende Grundhaltung der Konstruktion und bewirkt eine angenehm zurückhaltende Fernwirkung. Eine konkurrierende Wirkung mit der Stadtsilhouette wird vermieden.

Eine erstellte Visualisierung bestätigt die verträgliche Einfügung dieser Konstruktion in das Stadt- und Landschaftsbild.

Einzig störend für den Betrachter im Tal könnte die Wirkung der Pfeilerscheiben im Vergleich zu Rundstützen empfunden werden.

 

III.2      Auswahlkriterien Brückenunterhalt

 

Variante 4 A - Deckbrücke mit gevouteten Fachwerkträgern

 

Vorteile beim Unterhalt der Brücke

 

Bei den drei- bzw. sechsjährigen Brückenprüfungen müssen keine Flusspfeiler auf Auskolkungen geprüft werden. Die Zugänglichkeit der Pfeiler und Widerlager ist gegeben.

Die geringere Anzahl von Pfeilern und Lagern vermindert den Prüfaufwand und die Unterhaltungskosten.

 

Nachteile beim Unterhalt der Brücke

 

Der Fachwerkträger erfordert eine sehr aufwendige Prüfung. Es sind die Schweißnähte bei jedem Knotenpunkt bei den Hauptprüfungen zu kontrollieren, was einen hohen Personal- und Kostenaufwand bedeutet.

Aufgrund der Bauhöhe der Träger ist die Brückenprüfung nur mit Spezialbrückenuntersichtsgeräten möglich, was die Kosten einer Brückenprüfung erhöht. Gleiches gilt bei einer Erneuerung der Beschichtung.

Der Fachwerkträger muss z.B. mit Netzen vor Tauben geschützt werden, um eine übermäßige Verschmutzung zu vermeiden und den Korrosionsschutz zu gewährleisten. Die Netze sind bei den Brückenprüfungen wieder hinderlich.

 

Variante 5 B  -  Zügelgurtbrücke mit 2 Pylonen

 

Vorteile beim Unterhalt der Brücke

 

Bei den drei- bzw. sechsjährigen Brückenprüfungen müssen keine Flusspfeiler auf Auskolkungen geprüft werden. Die Zugänglichkeit der Pfeiler und Widerlager ist gegeben.

 

Nachteile beim Unterhalt der Brücke

 

Hohe Unterhaltskosten entstehen durch die laufende Überwachung der Schrägseile. Die Lebensdauer der Seile ist geringer als die Lebensdauer der Brücke. Im Schadensfall entstehen sehr hohe Kosten für das Auswechseln der Seile. Außerdem ist die Überwachung der Anschlusspunkte der Seile an die Brücke schwierig. Der torsionssteife  niedrige Stahlhohlkasten ist nicht begehbar und kann innen nicht auf Korrosion kontrolliert werden. Leitungen müssen ggf. außen an der Brücke angebracht werden, was den Unterhaltsaufwand erhöht.

 

Variante 7/7 A - Deckbrücke mit gevouteten Vollwandträgern

 

Vorteile beim Unterhalt der Brücke

 

Einfache übersichtliche Konstruktion, die mit geringem Prüfaufwand zu kontrollieren ist. Verschleißteile, wie Lager, können einfach und wirtschaftlich ersetzt werden. Für die Kontrolle der Außenseite und Beschichtungsarbeiten ist ein einfaches Brückenunter­sichtsgerät verwendbar.

 

Nachteile beim Unterhalt der Brücke

 

Zwei Pfeiler stehen im Wasser und sind nur mit einem Brückenuntersichtsgerät zugänglich. Die Gefahr des Ausschwemmens im Pfeilerbereich (Kolk) muss regelmäßig überprüft werden. Die Pfeilerscheiben sind graffitigefährdet und müssen entsprechend geschützt werden. Der Überbau ist aufgrund der geringen Konstruktionshöhe nur sehr schlecht begehbar. Die Überwachung innen ist mit einem sehr hohen Aufwand verbunden.

 

Variante 8 - Deckbrücke mit parallelen Vollwandträgern

 

Vorteile beim Unterhalt der Brücke

 

Einfache übersichtliche Konstruktion die mit geringem Prüfaufwand zu kontrollieren ist. Verschleißteile wie Lager können einfach und wirtschaftlich ersetzt werden. Für die Kontrolle der Außenseite und Beschichtungsarbeiten ist ein einfaches Brückenunter­sichtsgerät verwendbar.

 

Nachteile beim Unterhalt der Brücke

 

Zwei Pfeiler stehen im Wasser und sind nur mit einem Brückenuntersichtsgerät zugänglich. Die Gefahr des Auskolkens muss regelmäßig überprüft werden. Die Pfeilerscheiben sind graffitigefährdet und müssen entsprechend geschützt werden.

 

 

III.3      Auswahlkriterien Kosten

 

Variante 4  A

 

Die Kosten der Variante 4  A belaufen sich auf ca. 16.300.000,- Euro brutto

 

Variante 5 B

 

Die Kosten der Variante 5 B belaufen sich auf ca. 14.700.000,- Euro brutto

 

Variante 7/7 A

 

Die Kosten der Variante 7/7 A belaufen sich auf ca. 13.400.000,- Euro brutto

 

Variante 8

 

Die Kosten der Variante 8 belaufen sich auf ca. 12.600.000,- Euro brutto.

 

 

IV.        Auswahlentscheidung

 

            Hinsichtlich des Hochwasserabflusses sind alle 5 Varianten (3 Vorzugsvarianten + 2

zusätzlich untersuchte Varianten) als geeignet anzusehen.

Naturschutzrechtlich stellen die Varianten keine erheblichen Beeinträchtigungen der FFH-Lebensraumtypen sowie der FFH-Arten dar.

 

Die Variante 8 mit ihrer ruhigen und niedrigen Überbaukonstruktion fügt sich am besten in das durch einen flachen Talraum geprägte Landschaftsbild ein und steht auch nicht in Konkurrenz mit der Stadtsilhouette in der Nah- und Fernwirkung. Die Konstruktion des Überbaus erweckt eine besonders ruhige und zurückhaltende Wirkung.

 

Der Kostenvergleich ergibt, dass die Variante 8 hinsichtlich der Baukosten die günstigste Variante darstellt. Der Unterhaltsaufwand der Variante 7 und 8 ist erheblich geringer und deshalb kostengünstiger als die notwendigen Aufwendungen für die restlichen Varianten. Die Variante 8 ist somit die wirtschaftlichste Variante.

 

Somit wird die Variante 8 - Deckbrücke mit parallelen Vollwandträgern - mit ihrem einfachen und funktionalen Tragwerk als die für diesen Ort beste Lösung angesehen und wird als Grundlage für die weiteren Planungen empfohlen.

 

Der Ausschuss beschließt:

 

Der Ausschuss beschließt:

 

Die Variante 8 der Vorplanung der Sallerner Regenbrücke wird als Amtsentwurf der weiteren Planung zugrunde gelegt.


 

Anlagen:

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 SB_Detail V8 (52 KB)    
Anlage 2 2 SB_Visualisierung V8 Nord1 (4339 KB)    
Anlage 3 3 SB_Visualisierung V8 Nord2 (4754 KB)    
Anlage 4 4 SB_Visualisierung V8 SÜD (4751 KB)    
Anlage 5 5 V8_Ansicht_A4_neu (447 KB)