Vorlage - VO/22/19475/RV  

 
 
Betreff: Werner-von-Siemens-Gymnasium - Ersatzneubau Osttrakt mit Erweiterung für G9 - Beschluss über die technische Ausführung und Fortschreibung des Maßnahmebeschlusses
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:1. Planungs- und Baureferentin Schimpfermann
2. Referent für Bildung Dr. Hage
Federführend:Referat für Bildung   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Bildung Vorberatung
20.10.2022 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung ungeändert beschlossen   
Bau- und Vergabeausschuss Vorberatung
25.10.2022 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses ungeändert beschlossen   
Ausschuss für Verwaltung, Finanzen und Beteiligungen Vorberatung
27.10.2022 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Verwaltung, Finanzen und Beteiligungen ungeändert beschlossen   
Stadtrat der Stadt Regensburg Entscheidung
27.10.2022 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Stadtrates der Stadt Regensburg ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt: 

 

 

I. Allgemeines:

Am 25.07.2019 beschloss der Stadtrat die Zustimmung der Regierung der Oberpfalz zu einem Ersatzneubau einzuholen, den vorhandenen Bebauungsplan entsprechend anzupassen und die Vorbereitungen eines Architektenwettbewerbs zu veranlassen.

Die Regierung der Oberpfalz hat dem Ersatzneubau anstelle einer Generalsanierung des Osttraktes des Bestandsgebäudes aufgrund der funktionalen, statischen und bautechnischen Mängel zugestimmt.

Die Auslobung des Wettbewerbsverfahrens wurde am 24.03.2020 vom Bau- und Vergabeausschuss beschlossen. Die Preisgerichtsentscheidung wurde in der Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses vom 23.02.2021 bekanntgegeben. In der gleichen Sitzung wurden die Preisträger, die Arbeitsgemeinschaft Schwinde Architekten Partnerschaft, München mit mk.landschaft Manfred Kerler, München und SFP Planungsgesellschaft mbH, München mit der Weiterentwicklung und grundlegenden Optimierung des Wettbewerbsbeitrags hinsichtlich der Projektkosten beauftragt.

 

Historie

Das bestehende Schulgebäude ist auf insgesamt rund 1.200 Schüler*innen in 40 Klassen und Oberstufenkursen ausgelegt. Momentan werden am Werner-von-Siemens Gymnasium insgesamt rund 1.080 Schüler*innen in 29 Klassen der Jahrgangsstufen 5 mit 10 sowie 10 Oberstufenkursräumen beschult. Bedingt durch die Wiedereinführung des G9 musste in 2018 das pädagogische Konzept der Schule überarbeitet und ein neues Raumprogramm erstellt werden. Gleichzeitig wurde die zukünftige Entwicklung der Schülerzahlen in der Stadt Regensburg bei der Ermittlung des Raumbedarfs berücksichtigt. Das Gymnasium wird zukünftig dauerhaft als sechszügiges Gymnasium zu führen sein. Durch den zusätzlichen Bedarf würden neben der Sanierung ein Erweiterungsbau sowie eine Anpassung der Außenflächen notwendig werden. Dies bedingt auch die Änderung des vorhandenen Bebauungsplans. Außerdem muss davon ausgegangen werden, dass kaum mehr Flächen für oberirdische Stellplätze vorhanden sein werden, so dass eine entsprechend größere Tiefgarage vorzusehen ist.

 

II. Beschreibung der Baumaßnahme:

Konzeption

Im Rahmen des Wettbewerbs wurden 31 verschiedene Lösungen der Bauaufgabe angeboten und vom Preisgericht bewertet. Mit dem Ersatzneubau des Werner von Siemens Gymnasiums bietet sich die Chance am Standort ein zeitgemäßes Ensemble zu schaffen, das die Schule wiederum für die nächsten Jahrzehnte unverwechselbar macht.

Besondere Herausforderungen für die Aufgabe sahen die Architekten in:

- der städtebaulichen Ordnung unter Beachtung vorhandener Freiraumbezüge und der  

  Nachbarschaft, insbesondere unter Beachtung des weniger attraktiven Milchwerks im

  Osten und des Parkhauses im Norden;

- Berücksichtigung einer abschnittweisen Errichtung, um Interimsbauten zu vermeiden.

Unter Abwägung städtebaulicher, funktionaler und nachhaltig wirtschaftlicher Gesichtspunkte entschlossen sich die Planer für den vollständigen Abriss des Nordflügels mit Einfachsporthalle. Durch den Abriss wird ein Baufeld generiert, dass es erlaubt die Freisportflächen analog der derzeitigen Situation als „Puffer“ nach Osten anzuordnen und eine kurze Anbindung mit funktionaler Verknüpfung an den Westtrakt (saniert 2005) zu ermöglichen. Gesamtwirtschaftlich erscheint die Maßnahme vertretbar, da der Ersatzneubau so tatsächlich ohne größere Interimsbauten möglich ist. Weiterhin kann nur so  auch das gewünschte und benötigte Rasenspielfeld in seiner Größe von 90*60 m inkl. Sicherheitsabstände umgesetzt werden.

 

Städtebau

Das zentrale Baufeld wird besetzt durch eine dreigeschossige Kammstruktur aus zweigeschossigen Ost- West orientierten Baukörpern auf eingeschossigem Sockel, die im Wechselspiel mit dem zu erhaltenden Bestand des Westflügels einen neuen Ankerpunkt im Quartier schafft. Die Struktur interpretiert die bestehenden Freiräume neu:

 

- Grüner Eingangsplatz an der Brennesstraße, nun eindeutig gefasst;

- Pausenhof zur Donaustaufer Straße;

- Sportfreiflächen als „Sportpark“ nach Osten.

 

Die externe Erschließung der Sporthalle erfolgt über eine Piazzetta an der Brennesstraße, jedoch auch über die Tiefgarage von Süden. Das Freiflächenangebot der Schule wird ergänzt durch nutzbare Dachflächen (Innenhöfe und Terrassen). Die obersten Dachflächen werden extensiv begrünt, gleichzeitig wird Photovoltaik hier angeordnet. Durch eine Stapelung der Sporthalleneinheiten mit Schulnutzung soll die Inanspruchnahme von versiegelten Flächen reduziert werden, gleichzeitig sollen qualitätsvolle Freiflächen generiert werden.

Der städtebaulichen Setzung entsprechend, gliedert sich der Neubau in Sockel und Kammstruktur der Obergeschosse. Strukturell ergibt sich eine Zweiteilung der Neubaustruktur:

1. Nördlich: Sockel aus 4 Sporthalleneinheiten mit Haupteingang und darüber liegenden 3 Lernhäusern (zweigeschossig). Durch das abgesenkte Spielfeld der Sporthalle (Ebene -1) wird im Sockel eine Verteilebene mit Fachklassen geschaffen.

2. Südlich: Auf der Tiefgaragenebene (Ebene -1) wird eine dreigeschossige Aula angeordnet, an die im Erdgeschoss Eingang, Mensa, Ganztagesbereich und Theaterbereich angeschlossen sind.

Im 1.OG sind Verwaltungs- und Lehrerbereiche situiert, welche im Verbund mit der nördlichen Lernhausstruktur als Verteilebene fungieren. Im 2. OG befinden sich die Fachklassen. Die südliche Struktur nimmt den Bestand „in die Mitte“- so wird dieser integraler Bestandteil des Ensembles.

 

Stellplätze

In der aktuellen Planung sind 84 Stellplätze in einer Tiefgarage angeordnet. Fahrradstellplätze werden im Norden, sowie entlang der Donaustaufer Straße errichte.

 

Erschließung:

Der Haupteingang ist nun von der Brennesstraße und von der Donaustaufer Straße zugänglich. Eine Hauptverteilebene wird in der Aula und entlang der Magistrale angeboten. Hier wird „promenadenartig" die gesamte Struktur entlang der Innenhöfe und der Aula erschlossen. An diesen Verkehrswegen finden sich großgige Vertikalerschließungen, die die Lernbereiche erschließen.

 

Gründung

r den 1.Bauabschnitt wird eine tragende Bodenplatte aus Stahlbeton ausgeführt, beim 2.Bauabschnitt erfolgt die Gründung über Einzel- und Streifenfundamente.

 

Tragkonstruktion

Unterzüge als Nebenträger im Achsraster 4,05m, bilden die tragenden Elemente für die Stahlbetonflachdecken über eine Regel-Spannweite von 8,10m. Die überbauten Sporthallen werden in den Fassadenachsen mittels zweigeschossigen, wandartigen Vierendeel-Trägern aus Stahlbetonbau überspannt.

 

Innenwände und Wandbehandlung

Tragende Innenwände aus Stahlbeton werden in den Verkehrsflächen als Sichtbetonwände erstellt. Innerhalb der Klassen und Verwaltungsbereiche sind die Wände größtenteils verputzt bzw. gespachtelt gestrichen. Als Innenwandbekleidungen kommen Holzverkleidungen, Fliesen und Anstriche zum Einsatz.

 

Decken und Bodenbeläge

Robuste und langlebige Bodenbeläge werden für die Erschließungsbereiche, sowie die Unterrichtsräume und den Ganztagsbereich verwendet. Kautschuk / Linoleum und Betonwerkstein ergänzen Sportboden-Parkett in der Dreifachsporthalle und das Linoleum in der Einfach-Sporthalle. Ab dem ersten Obergeschoss wir ein Hohlraumbodensystem als Installationsebene für das Gewerk Elektro ausgebildet und ermöglicht eine optimale Nachinstallierbarkeit und größtmögliche Flexibilität. Neben dem klassischen Aufbau mit schwimmendem Zementestrich kommen kraftabbauende Sportböden mit Fußbodenheizung, sowie versickerungsfähiger Pflasterbelag in der Tiefgarage zum Einsatz. Akustisch wirksame Holzwolle-Mehrschichtplatten an den Decken spiegeln den langlebigen Charakter des Ausbaukonzepts wider und bekräftigen den nachhaltigen und wirtschaftlichen Ansatz.

 

Dachkonstruktion

Die Warmdachkonstruktion mit Gefälle zur Entwässerung ermöglicht mit der geplanten extensiven Dachbegrünung auflastgehaltene Photovoltaik-Module. Für die Aula wird ein geometrisches Stahl-Stahlbeton-Verbundsystem gewählt, um den 3-geschossigen Luftraum gestalterisch ansprechend abzuschließen.

 

Fassade

Analog einem Passivhaus ist eine energetisch hochwertige Gebäudehülle mit 3-Scheiben-wärmeschutzverglasung geplant.

Der Anteil von Glasflächen zu opaken Bauteilen wird optimiert hinsichtlich notwendiger Belichtung mit Tageslicht und Reduzierung des Wärmeeintrags über transparente Flächen. Die Fassaden erhalten einen witterungsunabhängigen außenliegenden Sonnenschutz.

Die hinterlüftete Fassade, bestehend aus vlieskaschierter Mineralwolle und Aluminium - Strangpress-Profilen bzw. Faserzementplatten auf einer Edelstahl-Unterkonstruktion, rhythmisiert die Lochfassade vertikal.

mtliche Fenster sind zweiflügelig inkl. Absturzsicherung aus einem Edelstahlnetz geplant, sodass eine Reinigung aller Fenster von innen, möglich ist.

 

rmeversorgungsanlagen

Im Rahmen der Planung wurden mehrere Konzepte zur Wärmegewinnung untersucht. Eine Nutzung geothermischen Potentials (z.B Grundwassernutzung, Einbau von Erdsonden oder Erdkörben) ist aber aus geologischen Gründen an dem Standort ebenso wenig umsetzbar wie eine Wärmegewinnung aus Abwasser. Eine Pelletheizung hätte ein umfangreiches Bauwerk für die Lagerung und eine Kaminanlage über die Höhe des benachbarten AWO Hochhauses bedeutet.   Die Wärmeversorgung erfolgt mit einem multivalenten Anlagenkonzept bestehend aus mehreren Luft-Wasser-Wärmepumpen auf dem Dach im Bereich der Lüftungs-Dachzentralen, einem Blockheizkraftwerk (BHKW) -Anlage und einer Gas-Brennwert-Heizkesselanlage für die Spitzenlastabdeckung.

Der modulare Aufbau des Wärmeerzeugungskonzeptes ermöglicht es, die verschiedenen Temperaturniveaus der unterschiedlichen Heizsysteme effizient zu bedienen. Es ist ein abschnittsweiser Ausbau der Wärmeversorgungszentrale entsprechend der aufeinander folgenden Bauabschnitte möglich. Die unterschiedlichen Energieträger Umweltenergie Luft (Aerothermie), elektrische Energie und Erdgas können in gewissem Umfang flexibel und energiekostenoptimiert eingesetzt werden. Mit den Luft-Wasser-Wärmepumpen und dem BHKW-Modul kann zusammengenommen ein Anteil von etwa 75% des gesamten Wärmebedarfs von Neubau und Bestandsgeuden und 85 % bezogen auf den Neubau erzielt werden. Der externe Strombezug wird durch die BHKW-Anlage reduziert. Die Verwendung von eigenerzeugtem Photovoltaik-Strom für den Betrieb der Luft-Wasser-Wärmepumpen steigert den regenerative Anteil an der Wärmeerzeugung.

Technische Daten:

-          3 St Luft-Wasser-Wärmepumpe in BA 1 mit je ca. 65 kW Heizleistung bei Bivalenzpunkt ca. -3 °C Außenlufttemperatur

-          1 St Luft-Wasser-Wärmepumpe in BA 2 mit ca. 110 kW bei Bivalenzpunkt ca. -3 °C Außenlufttemperatur

-          1 St. BHKW-Modul mit ca. 35 - 40 kW thermischer und rd. 17 -20 kW elektrischer Leistung.

-          Gas-Brennwert-Doppelkesselanlage mit insgesamt rd. 600 kW Heizleistung

 

rmeverteilung

Die Wärmeverteilung erfolgt entsprechend der verschiedenen Wärmeerzeuger, Versorgungsbereiche, Wärmeübergabesysteme und Bauabschnitte in mehreren geregelten Heizkreisen und Strängen. Die vier Luft-Wasser-Wärmepumpen, die Heiz- und Unterzentralen sind so mit einem Heizleitungssystem verbunden, das sowohl die Wärmeeinspeisung von den Wärmepumpenanlagen in die Heizzentrale als auch umgekehrt die Wärmversorgung zu Lüftungszentralen aus der Heizzentrale ermöglicht.

 

Raumheizflächen

Die Wärmeübergabe erfolgt für Unterrichts-, Fachräume, Lehrer- und Verwaltungsbereich über hrenradiatorheizkörper mit durchflussgeregelten Thermostatventilen.

r die Bereiche: - Umkleide-, Wasch-, Sanitärräume im UG sowie- Aula, Mehrzweck-/Ausweichräume, Mensa, Studienräume im EG ist eine Fußbodenheizung mit Einzelraumregelung vorgesehen. Die Turnhallen werden mit einer speziellen im Sportboden integrierten Flächenheizung beheizt.

 

Raumlufttechnische Anlagen, ftungsanlagen, Teilklimaanlagen

Die überwiegende Zahl der Räume wird maschinell be- und entlüftet.

Der Frischluftvolumenstrom für die Anlagenauslegung beträgt 20 m³/h je Schüler/Erwachsener. Zudem besteht die Möglichkeit der Fensterlüftung, wodurch sich ein hybrides Lüftungskonzept ergibt. Die Lüftungsgeräte erfüllen die aktuellen Effizienzrichtlinien und sind mit drehzahlregelbaren EC-Motoren, einer Wärmerückgewinnung sowie mit einem Nachheizregister ausgestattet. Z.T. erhalten die Lüftungsgeräte einen Direktverdampfer mit Kompressionskältemaschinen bzw. ein Kühlregister mit Anschluss an die reversiblen Wärmepumpen für die Kühlung der Zuluft. Die Abluft von WC-Räumen wird über separate Abluftanlagen über Dach abgeführt, die Zuluft wird über die RLT-Zentralanlagen der angrenzenden Bereiche zugeführt.

ume mit hoher Personenbelegen (z.B. Unterrichtsräume) sind mit einer luftqualitätsabhängigen (CO2) Volumenstromregelung ausgestattet, die eine effiziente und energiesparende Betriebsweise der Lüftungsanlagen ermöglicht. Die Abluft aus Küchen wird über Ablufthauben abgesaugt und über Dach abgeführt. Für die Frischluftansaugung und Fortluftableitung der beiden im UG platzierten Lüftungszentralen werden Lüftungstürme aus Edelstahl im Außenbereich vorgesehen.

 

lteanlagen

Im Bereich der vier RLT-Dachzentralen sind Luft-Wasser-Wärmepumpen als reversible Kältemaschinen vorgesehen. Diese Funktion wird im Sommer zur Kühlung der Zuluft in den jeweiligen RLT Dachgeräten genutzt. Damit wird der sommerliche Wärmeschutz bzw. die Entwärmung der Räume unterstützt. Weiterhin sind die RLT-Anlagen für die Bereiche Chemie und Informatik mit Direktverdampfer zurhlung der Zuluft ausgestattet. Die entsprechenden Kälteerzeuger für diese Lüftungsgeräte werden auf dem Dach bzw. in einem Lichtschacht installiert.

 

Prozesswärme-, -kälte- und -luftanlagen

In den naturwissenschaftlichen Fachräumen sind aufgrund spezifischer Anforderungen Prozessluftanlagen mit z.T. besonderen Ausführungen für Luftförderung und Luftleitung erforderlich. Die Prozessabluftleitungen und Abluftventilatoren für Lagerschränke, Wand- und Demonstrationsabzüge werden aus schwer entflammbarem Polypropylen ausgeführt.

r den schnellen Ausgleich der Raumluftbilanz, sind in Räumen mit Abzügen spezielle Labor-Volumenstromregler mit kurzen Regelzeiten und entsprechenden Überwachungsfunktionen in den Lüftungsanlagen vorgesehen.

 

Gas-, Wasser- und Abwassertechnische Anlagen

Abwasseranlagen

Schmutz- und Regenwasser werden bis zum Anschluss am Übergabeschacht im Trennsystem geführt. Entwässerungsgegenstände im Untergeschoss liegen unterhalb der Rückstaueben und werden daher über eine Hebeanlage entwässert. Das Abwasser aus dem Küchenbereich wird über ein separates, fettbeständiges Leitungssystem einem Fettabscheider mit angeschlossenem Probenahmeschacht im Außenbereich zugeführt.

 

Wasseranlagen

Die Wasserversorgung des Neubaus erfolgt über den bestehenden Trinkwasserhausanschluss im Westflügel. Zum Schutz der Trinkwasserinstallation ist eine Enthärtungsanlage geplant.

Zur Sicherstellung der Trinkwasserhygiene und des bestimmungsgemäßen Betriebes werden die Sanitärgegenstände im Durchschleifprinzip angeschlossen. Um einen regelmäßigen Wasseraustausch zu gewährleisten, werden an den jeweiligen Strangendpunkten automatische Hygienespülstation oder elektronische Armaturen installiert. Im Bedarfsfall werden im Trinkwassernetz Strömungsteiler eingesetzt, um Stagnationen in Teilstrecken zu verhindern.

Besondere Wasserentnahmestellen in Fachklassen wie Chemie, Biologie, Physik, erhalten einen Systemtrenner zur Absicherung des vorgeschalteten Trinkwassernetzes.

Eine zentrale Warmwasserversorgung wird für die Wasch- und Sanitärräume im Turnhallenbereich sowie für die Mensa-Küche vorgesehen. Dezentrale Zapfstellen für Warmwasser erhalten elektrische Durchlauferhitzer. Die übrigen Waschtische in den Toiletten und in den Unterrichtsräumen werden nur mit Kaltwasser versorgt.

 

Gebäude- und Anlagenautomation (Mess-, Steuer- und Regelungsanlagen)

Die Regelung und Steuerung der Heizungs- und Lüftungsanlagen, die Aufschaltung von sanitären Betriebsanlagen sowie die Energiedaten- und Messwerterfassung von Zählern erfolgt über frei programmierbare Automationsstationen. Feldgeräte werden direkt oder über dezentrale Ein-, Ausgabebaugruppen   an die zentralen Automationsstationen angeschlossen. Für die Mess-, Steuer-, Regeltechnik der einzelnen HLS-Anlagen sind insgesamt 7 Informationsschwerpunkte (ISP) vorgesehen. Kabel und Leitungen werden halogenfrei ausgeführt.

 

Nutzungsspezifische Anlagen

Die drei notwendigen Treppenhäuser sind gemäß Vorgaben des Brandschutzkonzeptes jeweils mit einer trockenen Steigleitung auszustatten. Hierfür werden je Treppenhaus eine Löschwassereinspeisung und Entnahmearmaturen für jedes Geschoss vorgesehen. Die Versorgung der trockenen Steigleitungen erfolgt über bestehende Hydranten im Straßenbereich der Donaustauferstraße

 

Elektrotechnik

In den Klassenzimmern werden Mediensäulen als Informations- und Bedienschwerpunkt für Licht und Jalousie mit je einer eigenen Unterverteilung errichtet. Diese wird bündig in den Wandaufbau integriert.  Des Weiteren werden in die Mediensäule ein Lautsprecher für Durchsagen und ein Alarmmelder für den Amok Alarm eingebaut.  Die Steuerung der Verschattungsanlage erfolgt automatisch nach Sonnenstand.  Über eine Bedienstelle in der Mediensäule kann jederzeit eine Übersteuerung per Hand erfolgen. Übergeordnet erfolgen die Sicherheitsabschaltungen durch Wind-/Regenwächter. Die Steuerung der Beleuchtung im Klassenzimmer erfolgt ebenfalls an der Mediensäule sowie neben der Tür und wird zusätzlich über Präsenzmelder anwesenheitsabhängig gesteuert. Die Beleuchtung der Flure und allgemeinen Verkehrsflächen werden während der Unterrichtszeiten in Abhängigkeit des Tageslichts und der Präsenz abgeschaltet. In allen Bereichen kommen energiesparende LED-Leuchten zum Einsatz.  Der standardisierte Installationsbus KNX wird für die Steuerung und Regelung der Beleuchtung und der Verschattungsanlagen eingesetzt. Dies ermöglicht jeweils eine hohe Flexibilität bei der Bedienung. Sämtliche Leitungssysteme werden mit halogenfreien Kabeln und Kabelkanälen ausgeführt. Das gesamte Objekt wird vollflächig mit Brandmeldern überwacht und auf eine Brandmeldeanlage mit Aufschaltung zur Integrierten Leitstelle (ILS) der Berufsfeuerwehr Regensburg aufgeschaltet. Die Brandmeldeanlage wird mit dem 1. BA erstellt. Die weiteren Bauabschnitte zur Fertigstellung aufgeschaltet. An zwei zentrale Stellen werden Feuerwehrinformations-Zentren als Erstinformation für die Feuerwehr eingerichtet. Alle Aufenthalts- und Unterrichtsräume werden mit Lautsprechern der elektroakustischen Anlage ausgestattet. Die gesamten Schulbauten erhalten ein den aktuell gültigen Standards der Stadt Regensburg entsprechendes strukturiertes Datennetz. Im gesamten Komplex wird WLAN umgesetzt. Auf dem Schuldach wird eine PV-Anlage errichtet. Die gesamte Leistung betgt ca. 190 kWp. Die Anlage soll weitgehend zum Eigenverbrauch genutzt werden. Die Elektrotechnische Versorgung des Schulgeländes erfolgt über eine kundeneigene Trafostation.

 

Aufzugsanlagen

Die gesamte Schule wird über einen Aufzug erschlossen, zentral als Verbindung des Neubaus mit dem bestehenden Westflügel. Die Ausstattung erfolgt nach den Vorgaben der Stadt Regensburg. Der Aufzug wird als Durchlader geplant, mit einer Tragfähigkeit von 1.000kg. Um die drei unterschiedlichen Höhen im Untergeschoss ohne einen Hebelift barrierefrei erschließen zu können, wird der Aufzug als Dreispanner geplant. 

 

chentechnik und Mensa:

Die Kücheneinrichtung ist als Regenerier-Mischkostküche konzipiert.

Durch diese Konzeption hat der Schulträger bzw. der Nutzer die Möglichkeit, mit Ausnahme der Frischkostküche, sämtliche Varianten der Speisenanlieferung und Speisenaufbereitung zu generieren.

Die Küche kann sowohl als reine Ausgabeküche mit warmer Speisenanlieferung betrieben werden, als auch als Regenerier-Mischkostküche, d.h. es können gekühlte, oder tiefgekühlte Speisen angeliefert werden. Ein Menu von zwei Menus kann vor Ort frisch vorbereitet werden. Die Mensa kann somit in einem 2-3-Schicht Betrieb  a` 146 Sitzplätzen die Verköstigung der Schüler*innen und Lehrer*innen gewährleisten.

 

Fachklassenausstattung:

r den Fachbereich Chemie sind drei Fachlehrsäle sowie zwei Übungssäle vorgesehen. Die Chemie Sammlung und Vorbereitung befindet sich zentral zwischen den beiden Chemie Übungssälen. Für den Fachbereich Biologie sind zwei Fachlehrsäle sowie zwei Übungssäle vorgesehen. Die Biologie Vorbereitung grenzt an einen Biologie Übungssaal an. Für den Fachbereich Physik sind drei Fachlehrsäle sowie zwei Übungssäle eingeplant. Die Physik Vorbereitung befindet sich zentral zwischen zwei Physik Lehrsälen.  Die mit dem Nutzer und Auftraggeber abgestimmte Ausstattung aller Räume umfasst Deckenversorgungssysteme, Lehrerexperimentiertische, Schrankwände, Spülen, Tische, Stühle und Digestorien sowie verschiedene Spezialfachraummöbel. Die gesamten Bereiche der Fachlehrsäle und Nebenräume sind nach neuestem Stand der Technik, gemäß der VDE Vorschrift 0100, der DVGW G 621 sowie den aktuellen Schulbaurichtlinien geplant.

 

Energiekonzept und Nachhaltigkeit:

Gemäß dem Leitbild Energie und Klima der Stadt Regensburg wird ein möglichst hoher Anteil erneuerbarer Energien eingesetzt, wodurch ein sehr guter energetischer Standard erreicht wird. Auf den Dächern der Schule ist eine maximale Belegung mit Photovoltaik (190 kWp) in Verbindung mit einer Dachbegrünung geplant.  Der aktuell errechnete Primärenergiebedarf für die Schule beträgt gemäß GEG-Berechnung 28,49.kWh/m²a. Der gesetzliche Anforderungswert für Neubauten wird damit um ca. 55% unterschritten. Neben den FAG-Fördermitteln kann die neue Bundesförderung für energieeffiziente Gebäude für Nichtwohngebäude (BEG NWG) beantragt werden. Das Gebäude erreicht derzeit einen Effizienzgebäude-40-Standard Die Beantragung und die Höhe der hier evtl. zur Verfügung stehenden Fördermittel werden derzeit geprüft.

Ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Bauen bedeutet nicht nur den Einsatz neuartiger und wiederverwertbarer Baumaterialien, wie beispielsweise recyclebarem Beton, sondern auch das Senken des Energiebedarfs oder aber das Vermeiden hoher Transportkosten. Nach einem Pre-Assessment durch ein unabhängiges Büro wird derzeit ein DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) -Erfüllungsgrad von 58 % erreicht. Das bedeutet die Einstufung in die Kategorie Silber, alleine durch die aktuell abgebildete Planung.

 

Freianlagen

Die Vorbereitende Maßnahmen für den Freiraum werden in zwei Bauabschnitten umgesetzt.

Je Bauabschnitt werden Baumfällarbeiten, sowie Baumschutzmaßnahmen durchgeführt. Die im Bestand befindlichen Belagsflächen inkl. der Einfassungen und die Ausstattungsgegenstände werden abgebrochen und entsorgt. Ausstattungen die zum Wiedereinbau angedacht sind, werden für den Zeitraum eingelagert und bei der Herstellung der Freianlagen wieder eingebaut. Für den ersten Bauabschnitt werden die Fahrradbügel aus dem Bestand im Süden provisorisch aufgestellt, hier wird eine Fläche vor der Bestandsturnhalle aufgeschottert.

Die Freianlagen bestehen im Wesentlichen aus zwei Hauptbereichen: Im Westen des Geländes befinden sich die baumüberstandenen neuen Pausenhofflächen. Im Osten des Neubaus sind die neuen Freisportflächen angeordnet.

 

Pausenhöfe

Die nördliche Pausenhoffläche bleibt in ihrer Funktion als offener Eingangsbereich erhalten. Die runde Formensprache aus dem Bestand wird gestalterisch aufgenommen. Aufgrund des hohen Altbaumbestandes auf dem Schulgelände, wurden möglichst viele Bestandsbäume in die neue Freiraumgestaltung integriert. Insgesamt werden 89 der 140 Bäume erhalten bleiben. Der Baumbestand auf dem Grundstück wird durch 63 stadtklimafeste, heimische Baumarten ergänzt. Die Ränder der Pflanzinseln können als Sitzflächen genutzt werden, diese bieten nicht nur beschattete Aufenthaltsmöglichkeiten, sondern wichtige Kommunikationszonen. Der Südliche Pausenhof erhält eine Umfriedung und wird von dem jüngeren Schüler*innen als Pausenfläche genutzt werden können. Dieser südliche Hof ist vom nördlichen Pausenhof über den schon bestehenden Rad- und Fußweg in nord-süd Richtung erreichbar. Das neue Schulgebäude kann von der Feuerwehr vom nördlichen Pausenhof, sowie vom südlichen Pausenhof angedient werden. Das anfallende Regenwasser der Hofflächen wird oberflächig über Punkt- und Linienentwässerungselemente in den Grünflächen abgeleitet. Das Niederschlagswasser der Dachflächen wird über Filterschächte gereinigt und weiter zu den Rigolen geführt und so wieder ins System eingeführt.

 

Freisportflächen

Im Osten des Geländes liegen die neuen Freisportflächen. Diese bestehen aus dem großen Rasenspielfeld 90x60m inkl. Sicherheitsbereichen, der übergeordneten Sportplatte aus EPDM und einem formalen Baumhain in einer wassergebundenen Wegedecke. Der Bereich erhält eine Einfriedung und ist aus dem Norden, sowie aus dem Süden über eine Toranlage zu erschließen.

In der Sportplatte sind alle notwendigen Sportnutzungen integriert. Es gibt einen kleinen Allwetterplatz mit den Maßen 28x20m hier kann Basketball, sowie Volleyball gespielt werden. Der große Allwetterplatz mit den Maßen 44x28m kann zusätzlich zu den oben genannten Mannschaftssportarten auch für Fußball genutztt werden. Neben den Allwetterplätzen befinden sich hier die Laufbahnen mit 5 Laufbahnen entlang des neuen Baukörpers, ein multifunktionales Beachfeld mit einer integrierten Weitsprunganlage, sowie einer Kugelstoßanlage mit 3 Stosskreisen inkl. Balken. Ebenfalls erhält die Sportplatte einen Freispielbereich für Calisthenics und Freelatics. Da das Werner-von-Siemens Gymnasium eine Schule mit der „Aussichtung Schwerpunkt Sport“ ist, wurde besonderer Wert auf die Planung der Freisportflächen, inkl. Rasenspielfeldgelegt.

Der Baumhain kann für die täglichen Pauseneinheiten, sowie für schulische Veranstaltungen genutzt werden. Südlich der Sportplatte ist ein Nebengebäude angelagert, das den Freiraum nach Süden hin räumlich abschließt. Es beinhaltet die erforderlichen abschließbaren Fahrradstellplätze für die Lehrer*innen, ein Außenlager und einen Müllräum. Südlich vom Nebengebäude befinden sich die Fahrrad- und Rollerstellplätze für die Schüler*innen ca. 240 FSTP, sowie 60 RSTP.

 

fe / Terrassen

Die auf dem Gebäude liegenden Terrassen, werden ebenfalls begrünt und bilden wichtige Aufenthaltsbereiche mit ausreichend Möglichkeiten zur gemeinschaftlichen Nutzung. Die Innenhöfe erhalten aufgekantete Pflanzflächen diese Aufkantung dient mit Ihren ca. 50cm Höhe ebenfalls als Sitzkante. Durch Ihre unterschiedlichen Bepflanzungen in den Farben Gelb/Rot/weiß erhalten Sie ihre Eigenständigkeit. Die Pflanzflächen erhalten eine automatische Bewässerungsanlage. Beide Atrien sind ähnlich aufgebaut und erhalten eine kleinere Pflanzfläche die auch als Schulgarten fungieren.

 

 

III. Geplanter zeitlicher Ablauf

Der Antrag auf schulaufsichtliche Genehmigung ist Ende Juli 2022 eingereicht worden.

Der FAG-Antrag wird Ende Oktober 2022 bei der Regierung der Oberpfalz eingereicht. Nach schulaufsichtlicher Genehmigung sowie Zustimmung der Regierung der Oberpfalz zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn und Abschluss des Baugenehmigungsverfahrens mit vorgeschaltetem Bebauungsplanverfahrens, kann mit der Ausschreibung der Bauleistungen begonnen werden. Mit der Baumaßnahme kann somit voraussichtlich ab Sommer 2023, nach erfolgtem Abbruch der Bestandsturnhalle mit Mensa, begonnen werden. Die Baumaßnahme wird bauabschnittsweise im laufenden Betrieb umgesetzt. Über die Baustellenzufahrt im Norden wird die Baustelle im Nord-Osten erschlossen. Die Bestands-Schulgebäude werden über den Süd-Westen erschlossen.

 

Erster Bauabschnitt:

Frühjahr 2023: vorbereitende Maßnahmen

Herbst 2023: Die 1-Fach Sporthalle inkl. Aula ist abgerissen.

Herbst 2023 2025: Nach der Fertigstellung des 1.BA ziehen folgende Funktionen aus den Bestandsgebäuden im Süden in den Neubau um: - Hauptzugang; - 1-Fach und 3-Fach-Sporthallen; - Fachklassen Chemie, Klassencluster 7,8,9,10,11 + Oberstufe; - Schulgärten und Klassenterrassen

Zweiter Bauabschnitt:

2025 Sommer 2026: Es werden die leerstehenden Bestandsgebäude im Süden abgerissen.

Sommer 2026 2028: Nach der Fertigstellung des 2.BA sind folgende Nutzungen neu hergestellt: - Aula mit Theaterbühne, Mensa & Ganztagesbereich; - Fachklassen Biologie und Physik; - Lehrer- und Verwaltungspool; Tiefgarage

2028: Abriss Bestandsgebäude Süd: Nun werden die leerstehenden Turnhalle mit Tiefgarage abgerissen.

Dritter Bauabschnitt:

2028 2029: Nebengebäude, Freianlagen und Freisportflächen: Nach Fertigstellung des 3. BA sind folgende Nutzungen neu hergestellt: -Fahrrad- und Rollerstellplätze; Außenanlagen inkl. Freisportflächen

 

IV. Änderung an Art und Umfang der Maßnahme:

Konzeptionell wurden keine Änderungen vorgenommen. Aufgrund der Anforderungen der Schulaufsicht wurde ein getrennter Straßenschuhgang im Bereich der Turnhallen eingeplant. Die Mehrkosten wurden auf ca. 80.000,-€ beziffert. Die weiteren Mehrkosten resultieren aus den aktuellen Baupreissteigerungen.

 

 

V. Finanzbedarf

Nach intensiven Planungs- und Optimierungsrunden aller beteiligten Planer wurde Anfang September 2022 die abgestimmte detaillierte Kostenberechnung (siehe nachfolgende Aufstellung) vorgelegt.

KG Nr.           Kostengruppe                         Gesamtkosten

100   Grundstück             0,00 €

200   Herrichten und Erschließen               1.650.000,00 €

300   Bauwerk -Baukonstruktionen             37.930.000,00 €

400   Bauwerk -Technische Anlagen            16.290.000,00 €

500   Außenanlagen ohne Freisport                 3.100.000,00 €

600   Ausstattung/ Kunstwerke ohne

   blierung                    390.000,00 €

700            Baunebenkosten                             10.480.000,00 €

 

100 - 700         Gesamtkosten gerundet                        69.840.000,00 €

 

In der Kostenberechnung nicht enthalten sind die Kosten für:

  • Kostenberechnung IT-Ausstattung                                      630.000,00 €
  • Umzüge und Transportkosten                                                     100.000,00 €
  • Abbruchkosten Bestandsgebäude mit                       3.800.000,00 €
  • Kosten für die lose Möblierung (die Kosten für die

Sporthallenausstattung in Höhe 285.000,- €

sind in der KG 300 enthalten)                                       2.450.000,00 €

  • Kostenberechnung Freisportanlagen                                      3.000.000,00 €
  • Kosten für die PV-Anlagen            300.000,00 €
  • Kosten für die Teilrückzahlung der Zuschüsse 

des Erweiterungsbaus der Jahre 2005 -2007                   680.000,00.€

 

Als Gesamtprojektkosten ergeben sich gerundet in Summe Kosten in Höhe von 80,80 Mio. €.

 

r die Maßnahme werden Zuwendungen bei der Regierung der Oberpfalz nach Art. 10 BayFAG und Sonderförderprogramm Art. 10 BayFAG+15 beantragt sowie Zuschüsse aus der Bundesförderung KfW-BEG für effiziente Gebäude.

Im Entwurf IP 22 -26 wurden Gesamtprojektkosten in Höhe von 80,80 Mio. € eingeplant.

 

Kosten der Projektsteuerung in Höhe von ca. 2.0 Mio. € werden nicht angesetzt, da diese Leistung das Hochbauamt selber erbringt.

 

Risikokosten:

Aufgrund der hohen Indexsteigerungen der letzten Jahre und der großen Volatilität bei den Bau-und Materialpreisen werden vom Hochbauamt, zusätzlich zu den Projektkosten, auch Risiko - und Indexsteigerungskosten für die gesamte Laufzeit eines Projektes auf Basis eines Rechenmodells des Freistaates Bayern ermittelt.

Sollte die Indexsteigerung weiterhin auf hohem Niveau von über 10 % pro Jahr liegen, müsste davon ausgegangen werden, dass dadurch die Kosten im 1. Bauabschnitt um

7,5 Mio. €, im 2. Bauabschnitt um 13,5 Mio. € und im 3 Bauabschnitt um 1,0 Mio. € steigen nnten.

Risiken im Baubereich können, insbesondere bei einem Großprojekt mit langer Laufzeit auftreten. Dies könnten unerwartete Baugrundverhältnisse, Schadstoffe oder Firmeninsolvenzen sein. Für diese Risiken wurden nochmals Kosten in Höhe von 3,4 Mio. €r den 1. Bauabschnitt, für den 2. Bauabschnitt in Höhe von 2,4 Mio. € und für den

3 Bauabschnitt in Höhe von 0,2 Mio. € ermittelt. Die Index- und Risikokosten sind erstmals auch im Investitionsprogramm abgebildet.

 

 

VI. Zusätzliche Angaben zur Information:

Planungsauftrag D1         17.04.2019

Grundsatzbeschluss Stadtratsplenum      25.07.2019

Bau- und Vergabeausschuss (Ergebnis Wettbewerb, Preisträger)   23.02.2022

Empfehlung Bildungsausschuss        18.01.2022

Stadtratsplenum (Maßnahmenbeschluss)      27.01.2022

 


 

Der Ausschuss empfiehlt / Der Stadtrat beschließt:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die weitere Planung und Ausführung für den Ersatzneubau Osttrakt mit Erweiterung für G9 Werner - von - Siemens - Gymnasium, nach Maßgabe der Berichtsvorlage mit einer Investitionssumme von 80,80 Mio. € umzusetzen


Anlagen:

 

- Entwurfspläne (als Übersichtspläne)

- Klimavorbehalt

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 1_B _4.002_LAP_00 (1981 KB)    
Anlage 2 2 2_B_4.011_GR_UG_00 (470 KB)    
Anlage 3 3 3_B_4.012_GR_00_00 (982 KB)    
Anlage 4 4 4_B_4.013_GR_01_00 (1) (571 KB)    
Anlage 5 5 5_B_4.014_GR_02_00 (555 KB)    
Anlage 6 6 7_B_4.032_AN_S+W_00 (4775 KB)    
Anlage 7 7 8_B_4.004_BEP_00_2.BA (1555 KB)    
Anlage 8 8 WvSG Formular Stufe-3 Klimavorbehalt (1948 KB)