Vorlage - VO/22/19567/65  

 
 
Betreff: Ausbau Fährenweg (Ostteil)
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Planungs- und Baureferentin Schimpfermann
Federführend:Tiefbauamt   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen Entscheidung
06.12.2022 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt: 

 

Lage:

Der Fährenweg verläuft im Ortsteil Großprüfening zwischen der Mattinger Straße und der Prüfeninger Schloßstraße. Etwa auf mittlerem Wege trifft die Leichtlgasse auf den Fährenweg und es gibt eine Geh- und Radwegeverbindung unter der Bahnlinie nach Ingolstadt hindurch zum Sinzinger Weg.

 

Verkehrliche Ziele:

Der hier gegenständliche östliche Teilabschnitt des Fährenweges zwischen der Bahnüberführung an der Leichtlgasse und der Einmündung in die Prüfeninger Schloßstraße ist Teil des städtischen Hauptradroutennetzes (Konzeptbeschluss vom 22. März 2022, VO/22/18688/61), insbesondere in Verbindung mit der neuen Radwegeverbindung nach Sinzing südlich der Bahnbrücke Sinzing über die Donau. Es wird mit der anvisierten Fertigstellung der Donauquerung Ende 2023 mit einem Anstieg des Fußgänger- und Radverkehrs auch auf den Zubringerrouten wie dem Fährenweg gerechnet. Es besteht die Absicht, den Fährenweg als Fahrradstraße auszuweisen.

 

Baulicher Zustand:

Insbesondere der Fährenweg im östlichen Streckenabschnitt ist baulich in einem substantiell sehr schlechten Zustand und muss von Grund auf erneuert werden.

 

Maßnahmenbeschreibung:

Die Ausbaulänge des Fährenwegs (Ostteil) beträgt rund 210 m. Die Ausbaubreite bewegt sich innerhalb der vorhandenen Grenzen des bestehenden Straßengrundstücks. Es wird eine lichte Regelbreite von 3,5 m zwischen Einfriedungen und Hochbord angestrebt, die sich auch stellenweise auf etwa 4,5 m aufweiten kann. Es gibt wegen des starken rund 50 m langen Geländeeinschnitts am östlichen Bauende nur eine reduzierte Fahrbahnbreite von 3 m.

Die Höhenlage ist ebenfalls an die örtlichen Gegebenheiten gebunden. Es ergibt sich dadurch eine kurze Steigungsstrecke von bis zu 10 %. Der Fahrbahnoberbau für Wohnverkehrsstraßen besteht aus 14 cm Asphalt auf einer 36 cm starken Frostschutzschicht. Die Randeinfassungen und Rinnen bestehen ortsbildtypisch aus Granitgroßsteinen und Granitborden. Es wird eine neue LED-Straßenbeleuchtung hergestellt. Das Oberflächenwasser wird über Straßeneinläufe in den Mischwasserkanal abgeleitet.

 

Die Einmündung des Fährenweges in die Prüfeninger Schloßstraße wird baulich mittels abgesenktem Bordstein in der Vorfahrt untergeordnet und entsprechend umgebaut. Für Fußgänger wird eine großzügige Gehwegquerung mit 3 m Breite in vollgebundenem Granitgroßsteinpflaster angelegt. Zur besseren Befahrbarkeit für den Radverkehr und für verbesserte Sichtverhältnisse wird der Einmündungstrichter des Fährenweges etwas aufgeweitet. Um dagegen den motorisierten Verkehr von Großprüfening herkommend beim Abbiegen in die Prüfeninger Schloßstraße zu verlangsamen, wird der Fahrbahnrand um gut einen halben Meter in die bestehende Fahrbahn gezogen und der Abbiegeradius in die Prüfeninger Schloßstraße verkleinert.

 

Die Fahrbahndeckschicht im Knotenpunktsbereich Roter-Brach-Weg/Großprüfening/Prüfeninger Schloßstraße wird erneuert. Neben der Erhöhung der Lebensdauer wegen zahlreicher Risse und Verdrückungen kann der Knotenpunkt am Ende der Baumaßnahme wieder neu und eindeutig markiert werden. Auch den bestehenden Verkehrshelferüberweg kann man wieder deutlicher hervorheben.

 

Rechtsverhältnisse:

Es wird kein Grunderwerb erforderlich.

Es bedarf keiner gesonderten Genehmigungsverfahren.

 

Kosten und Finanzierung:

Die Gesamtkosten belaufen sich gemäß aktueller Kostenberechnung auf rund 320.000,- € brutto.

Die erforderlichen Haushaltsmittel werden im Entwurf des Investitionsprogramms 2022 - 2026 im UA  6307/04 auf der Haushaltsstelle 1.6307.9504 einschließlich Deckungsring 2630 berücksichtigt; im gültigen Investitionsprogramm 2021 – 2025 ist die Maßnahme grundsätzlich veranschlagt.

 

Fördermöglichkeiten gibt es nach aktueller Prüfung keine.

 

Umsetzung:

Die Umsetzung der Maßnahme ist in 2023 vorgesehen, da damit die Hauptradroute zusammen mit der Donaubrücke Sinzing „aktiviert“ werden kann. Während der Bauzeit ist kein Durchgangsverkehr möglich.

 


Der Ausschuss beschließt:

Der Ausbau des Fährenweges im östlichen Streckenabschnitt wird entsprechend der Sachverhaltsdarstellung und im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel durchgeführt.

 


Anlagen:

Nr. 1 Lageplan im Maßstab 1:1.000 (DIN A 3)

Nr. 2 Lageplan für den Knotenpunkt mit der Prüfeninger Schloßstraße

im Maßstab 1:200 (DIN A 3)

Nr. 3 Straßenquerschnitt im Maßstab 1:25 (DIN A 3)

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Ausbau Fährenweg Ost Anlage 1 Lageplan 1000 DINA3 (1211 KB)    
Anlage 2 2 Ausbau Fährenweg Ost Anlage 2 Lageplan 200 DINA3 (1160 KB)    
Anlage 3 3 Ausbau Fährenweg Ost Anlage 3 Querschnitt 25 DINA3 (456 KB)