Vorlage - VO/23/20236/31  

 
 
Betreff: Sachstandsbericht Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg und Biostadt Regensburg
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Bürgermeister Artinger
Federführend:Umweltamt   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Umweltfragen, Natur- und Klimaschutz
06.07.2023 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umweltfragen, Natur- und Klimaschutz ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt: 

 

Am 01.03.2020 wurde im Umweltamt die befristete halbe Stelle „Projektmanagement Öko-Modellregion und Biostadt Regensburg“ geschaffen. Die Befristung wurde aktuell verlängert bis 31.08.2024. Ein weiterer Öko-Modellregion-Manager ist unbefristet in Vollzeit im Landratsamt angestellt. Seit 2021 wird im jährlichen Turnus im Ausschuss für Umwelt-

fragen, Natur- und Klimaschutz über den aktuellen Sachstand der Biostadt und Öko-Modell-

region berichtet, zuletzt am 27.04.2022.

 

  1. Bio-Regio in der Außer-Haus-Verpflegung

 

a)      Bio-Regio in der städtischen Kita- und Schulverpflegung und Kantinen

 

Ausgehend vom Stadtratsbeschluss vom 23.02.2021 „Mehr bio-regionale Lebens- mittel in der Gemeinschaftsverpflegung in Einrichtungen städtischer Trägerschaft“ steht die Umsetzung dieses Beschlusses im Zentrum der Tätigkeiten der Biostadt und Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg.

 

Ziel dabei ist es, gesunde und nachhaltige Lebensmittel in die Gemeinschafts-

verpflegung zu bringen und dabei möglichst viel Wertschöpfung entlang der ge-

samten Wertschöpfungskette in der Region zu halten. Gleichzeitig sollen alle vom Beschluss Betroffenen bei der Umsetzung unterstützt werden, insbesondere die Caterer/Küchenverantwortlichen sowie die Stadtverwaltung.

 

Dazu wurden verschiedene IST-Analysen und Erhebungen, sowie Seminare und Coachings mit Caterern/Küchen, sowie eine städtische Arbeitsgruppe zum Thema Vergabe inkl. Muster-Leistungsbeschreibung Bieterdialog durchgeführt (vgl. VO/21/17623/31 und VO/22/18948/31).

 

Status Quo Caterer und Küchen: Der Weg zu 30 % bioregional geschieht nicht von heute auf morgen. Produktessen auf dem Markt erhältlich sein, gegen bisher verwendete Produkte getauscht und teilweise Lieferanten gewechselt werden. Die größte Herausforderung ist die Bewältigung der Einführung von Bio-Lebensmitteln im laufenden Betrieb. Zudem bestehen seitens der Küchen Vorbehalte hinsichtlich des Aufwands und der Kosten einer Bio-Zertifizierung. Die Küchenverantwortlichen benötigen einen „mmerer“, der sie „an die Hand nimmt“ und auf dem Weg hin zur Bio-Zertifizierung begleitet. Diese Unterstützung bietet das Team der Biostadt und Öko-Modellregion mit seinen Projektpartnern.

 

Aktuell werden die ca. 70 Einrichtungen in städtischer Trägerschaft von insgesamt 14 verschiedenen Lieferanten/Caterern beliefert, von denen elf aus der Region stammen. Insgesamt sind sieben der Lieferanten bereits bio-zertifiziert, davon fünf aus der Region mit einem Gesamtpotenzial von 8.500 Essen täglich. Diese Kapazität ist teilweise schon für andere nichtstädtische Auftraggeber gebunden. Die Lieferanten außerhalb der Region, apetito und Gourmet, können bis zu 100 % Bio liefern, nicht aber regional, und liefern aktuell 390 Essen nach Regensburg. Drei weitere regionale Caterer haben die Bio-Zertifizierung für dieses Jahr oder Anfang 2024 geplant mit einem Gesamtpotenzial von weiteren 3.500 Essen täglich.

 

In diesem Zusammenhang sei besonders auf das Coaching „Gesunde und bio-regionale Gemeinschaftsverpflegung hingewiesen, welches durch die Biostadt/Öko-Modellregion akquiriert wurde und im Januar 2023 startete.

Nach Abschluss des BioRegio-Coachings (durchgeführt durch das Amt für Ernäh-

rung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg-Schwandorf, mit Unterstützung von Biostadt und Öko-Modellregion) mit fünf Caterern und Küchen im Juli 2022 wurde deutlich, dass bei weiteren Küchen in der Gemeinschaftsverpflegung Beratungsbe-

darf besteht. Dafür wurde durch Biostadt/Öko-Modellregion ein neues Coaching-Kon-

zept entwickelt, welches zu 100 % von der Regensburger Sanddorf Stiftung gefördert wird und u. a. folgende Leistungen für eine lückenlose Betreuung abdeckt: Individuelle Beratung der Küchen mit professionellem Coach, Begleitung der Bio-

Zertifizierung, Erstattung der Zertifizierungskosten, Erstattung eines Grundbetrags für Bio-Lebensmittel, Konzeption und Produktion von Kommunikationsmitteln sowie Teambuilding-Maßnahmen. Das Gesamtvolumen des Förderprojekts beträgt 25.250 €, mit einer Laufzeit von zwei Jahren (01/23 12/24). Das Coaching ist für drei Caterer/Küchen ausgelegt. Bisher nehmen zwei Küchen an dem Coaching teil, nämlich Labora (städtische Rathauskantine) und Kusch & Barth (Mensa Goethe-Gymnasium).

 

r eine Vernetzung zwischen Köchen und regionalen Bio-Lieferanten wurde im Oktober 2022 das Speed Dating Koch sucht BioRegio-Bauer“ durchgeführt: Bei einer Abendveranstaltung im Aurelium konnten sich Köche (vor allem aus der Gemeinschaftsverpflegung) und regionale Bio-Akteure bei einem Speed Dating persönlich kennenlernen und erste Geschäftsbeziehungen aufbauen. Die insgesamt 24 Teilnehmer setzten sich neben den Küchenverantwortlichen aus Bio-Landwirten und Vertretern des Bio-Lebensmittelhandwerks und der -Vorverarbeitung zusammen. Seitens der Teilnehmer besteht ein großes Interesse an der Wiederholung dieses erfolgreichen Formats.

 

Status Quo Vorverarbeitung: Viele Großchen benötigen vorverarbeitete, d. h. geschälte und/oder geschnittene Kartoffeln und Gemüsesorten. Um die Wertschöp-

fung hier lückenlos in der Region zu halten, wurden Vorverarbeitungsbetriebe unter-

stützt und vernetzt. Bisher existieren Lieferbeziehungen von geschälten Bio-Kartoffeln und -Kohlrabi aus der Region in die Regensburger Küchen; ab der Ernte 2023 werden auch geschälte regionale Bio-Karotten geliefert. Um die Entwicklung dieser Bio-Wertschöpfungsketten zu stabilisieren, wurden Kontakte zum Bio-Großhandel hergestellt.

Mehr Infos zum Thema Bio-Schälkartoffeln aus dem Regensburger Land unter: https://www.oekolandbau.de/ahv/regionale-wertschoepfungskette/bio-schaelkartoffeln-fuer-kantinen-im-regensburger-land/

 

Die Teilnahme am städtischen Gesundheitstag im Oktober dieses Jahres ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Anhand von Vorträgen wird durch Biostadt und Öko-Modellregion das Thema Öko-Landwirtschaft und Bio-Siegel nähergebracht, währenddessen man bio-regionales Catering, geliefert von der Firma Labora, ge-

nießen kann.

 

b)     Bio-Regio in der Individual-Gastronomie

 

Neben der Gemeinschaftsverpflegung birgt auch die Individual-Gastronomie ein hohes Potenzial für den Absatz bio-regionaler Lebensmittel. Durch die Heterogenität dieser Zielgruppe ist hier die Herangehensweise jedoch deutlich aufwändiger und komplexer.

Es bestehen bereits verschiedene Ideen für Initialveranstaltungen, allerdings mangelt es aktuell an den personellen Kapazitäten zur Umsetzung.

Nach aktuellen Planungen soll zunächst mithilfe der Ökopakt-Vernetzungsstelle in einem Regensburger Modellprojekt eine SWOT Analyse[1] ausgewählter Regens-

burger Gastronomiebetriebe durchgeführt werden, um weitere Strategien zu entwickeln.

 

Im Oktober nehmen Öko-Modellregion und Biostadt am Naturforum in Eichhofen teil, wo sich unter dem Motto „Wald.Acker.Wiese Flächen der Zukunft“ verschiedene Akteure rund um die Themen Naturschutz und Ökolandbau präsentieren und darüber informieren. Die Öko-Modellregion wir an Ihrem Stand den Fokus auf bio-regionale Produktvielfalt setzen und einzelnen Bio-Erzeugern die Gelegenheit geben, sich vorzustellen.

 

  1. Bio-Regio-Bewusstseinsbildung und Ernährungsbildung in der Stadt Regensburg

 

Neben den Tätigkeiten in der Außer-Haus-Verpflegung wurde im vergangenen Jahr ein großer Schwerpunkt auf die Öffentlichkeitsarbeit, die Bewusstseinsbildung und die Er-

hrungsbildung gelegt. Hierbei steht im Zentrum, die Bürgerinnen und Bürger über den Ökolandbau zu informieren und sensibilisieren, sowie über regionale Einkaufsmöglich-

keiten von Bio Lebensmitteln zu informieren, um langfristig die Nachfrage nach regionalen Bio-Lebensmitteln zu steigern.

 

Neben verschiedenen öffentlichen Auftritten, wie zum Beispiel auf dem Tag der offenen Türe im Alten Rathaus oder auf dem Bio-Donaumarkt mit einer moderierten Biobauern-

Sprechstunde, fanden verschiedene Vorträge und Filmvorführungen statt, wie z. B. bei der OTH-Ringvorlesung oder im um:welt Zentrum der Energieagentur.

 

Seitens der Pressestelle der Stadt Regensburg wurde in der Rubrik Nah Dran Stadt-

menschen ein Interview mit Biostadt und Öko-Modellregion-Managerin Elke Oelkers durchgeführt, welche die relevanten Themen zusammenfasst.

Nachzulesen hier: https://www.regensburg.de/regensburg-507/nah-dran/stadtmensch-elke-oelkers

 

a)      Bio-Einkaufsführer für Stadt und Landkreis Regensburg

 

Einen deutlichen Mehrwert im Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern bietet der Bio-Einkaufsführer für Stadt und Landkreis Regensburg. Mit dieser Broschüre wird den Bürgerinnen und Bürgern eine praktische Unterstützung an die Hand gegeben, ihren Einkauf in der Region nach nachhaltigen und ökologischen Gesichtspunkten vorzunehmen.

Der Einkaufsführer wurde bisher vom Bund Naturschutz herausgegeben, wobei viele der Inhalte auf den Quellen der Öko-Modellregion beruhten. Im Jahr 2023 wird der Einkaufsführer nun erstmals in Kooperation mit der Öko-Modellregion und der Bio-

stadt Regensburg herausgegeben. Hier wurde vor allem in den Bereichen Daten-

kontrolle und Lektorat unterstützt. Die Auflage wurde auf 9.000 Exemplare erhöht, da die Broschüre zukünftig auch Bestandteil der Begrüßungstasche der Stadt Regens-

burg sein wird, die jeder Neubürger im Bürgeramt erhält.

Der Bio-Einkaufsführer für Stadt und Landkreis Regensburg wird erstmals beim dies-

hrigen Bürgerfest (Juni 2023) verteilt, bei dem auch die Öko-Modellregion und Bio-

stadt vertreten sind und erneut das moderierte Sprechstunden-Format „Frag den Biobauern“ anbieten.

 

b)     Ernährungsbildung

 

Einen weiteren wichtigen Schwerpunkt in der Bewusstseinsbildung stellt die Ernäh-

rungsbildung dar.

So wurde 2023 das Projekt „Bio-Bäuerin macht Schule ins Leben gerufen, welches ebenfalls in großem Umfang von der Sanddorf Stiftung finanziell unterstützt wird.

In einer interaktiven Schulstunde bringt eine zertifizierte Erlebnisbäuerin, die gleich-

zeitig Bio-Landwirtin ist, den Kindern bzw. Jugendlichen den Ökolandbau näher und legt somit einen wichtigen Grundstein im Bewusstsein für ökologisch und nachhaltig erzeugte Lebensmittel.

r das Schuljahr 2022/2023 ist der Start Anfang Juli 2023 vorgesehen. Zunächst soll mit der Grundschule (dritte und vierte Klasse) gestartet werden. Im weiteren Verlauf ist eine Ausweitung auf die Berufsschulen (Bäcker, Metzger, Köche) und ggf. auch weiterführende Schulen angedacht. Die Abstimmung hinsichtlich der Grundschulen erfolgt mit dem staatlichen Schulamt, bezüglich der städtischen Berufsschulen wurde bereits Kontakt mit der Stabsstelle Bildungskoordination des Referats für Bildung der Stadt Regensburg aufgenommen und die zuständigen Schulleiter wurden informiert. Nach ersten Abfragen besteht ein sehr hohes Interesse der Schulen am Besuch der Biobäuerin. Das Projekt wird von der Sanddorfstiftung mit 15.800 Euro gefördert, der Landkreis beteiligt sich mit 3.500 Euro und die Stadt mit 2.000 Euro. Der Projektzeit-

raum erstreckt sich von Juni 2023 bis August 2024, eine Weiterführung und lang-

fristige Verstetigung ist angedacht. Die schriftliche Bewilligung seitens der Stiftung steht noch zwar aus, wird aber in den kommenden Wochen erwartet.

 

Die gemeinsame Bildungskonferenz von Stadt und Landkreis, die im Oktober 2023 in der VHS Regensburger Land stattfindet, hat dieses Jahr das Thema Nachhaltig-

keit. Dort werden Öko-Modellregion und Biostadt das Projekt „Bio-Bäuerin macht Schule vorstellen und mit den Lehrerinnen und Lehrern in den Diskurs gehen.

 

c)      RegioPlus Challenge

 

Ende September 2023 findet Regensburgs erste Regioplus-Challenge statt. Dabei werden Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, sich innerhalb von sieben Tagen aus-

schließlich von Lebensmitteln zu ernähren, die maximal 50 Kilometer um den eigenen Wohnort entstanden sind. Begleitet wird die Challenge neben der Vermittlung von bio-regionalen Einkaufsmöglichkeiten mit verschiedenen Veranstaltungen, wie z. B. Kochkursen oder Genuss-Radeltouren. Mehr Infos unter https://regiopluschallenge.com/

 

  1. Weiterbildung und Vernetzung

 

Durch die Mitgliedschaft der Stadt Regensburg in der Öko-Modellregion sowie im Netz-

werk der Biostädte besteht eine sehr gute Vernetzung mit regelmäßigen Arbeitstreffen und Weiterbildungen. Während die Öko-Modellregionen sich auf Landesebene intensiv zu regionalen Projekten austauschen und seitens des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert und geschult werden, besteht bei den Biostädten ein Austausch auf Bundesebene mit Kontakten zum Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

 

Seit 2021 gehört die Biostadt Regensburg auch dem Ökopakt an. Bisher fanden drei Netzwerktreffen statt, bei denen ein bayernweiter Austausch von den Bereichen der Kommunalverwaltung, über Handwerksinnungen und der DEHOGA, hin zur Verbraucher-

zentrale besteht. In verschiedenen Arbeitsgruppen werden konkrete Projekt geplant, die lokal und auch bayernweit umgesetzt werden.

 

Das Team der Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg berät sich dreimal im Jahr mit dem sogenannten Beratungsnetzwerk, dessen 18 Mitglieder sich paritätisch aus den Bereichen Erzeuger, Verarbeiter (inkl. Gastronomie und Handel) und Verwaltung zusammensetzen und dem Management der Öko-Modellregion beratend zur Seite sowie als Netzwerkpartner zur Verfügung stehen.

 

Seit Januar 2023 gibt es den Öko-Modellregion Stammtisch, welcher 3x jährlich im Bio-Wirtshaus „Ebners“ in Gonnersdorf stattfindet. Hier treffen sich eine bunte Mischung aus Bio-Erzeugern, -Verarbeitern sowie Vertretern aus der Gastronomie zum Austausch und Vernetzung.

 

Der Newsletter der Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg erscheint weiterhin 1x pro Quartal und informiert über aktuelle Projekte und Entwicklungen. Anmeldung unter: https://www.landkreis-regensburg.de/landratsamt/presseportal/newsletter/oeko-modellregion-stadtlandregensburg/

 

  1. Weitere Schwerpunkte

 

a)      rderprogramme der Öko-Modellregion

  • Auch für das Jahr 2023 konnte das Fördervolumen von 50.000 € des sogenannten Verfügungsrahmens Ökoprojekte nahezu ausgeschöpft werden. Zu den bewilligten Projekten gehören in diesem Jahr z. B. eine Schälmaschine für Kartoffeln und Ge-

se, Verkaufs- oder Kühlanhänger oder eine Getreidemühle.

  • Durch ein weiteres Förderprojekt der Öko-Modellregion können Personalkosten zu  50 % gefördert werden. Dieses wurde bisher einmal beantragt und bewilligt. So konnten bei der Erzeuger-Verbraucher Genossenschaft Radis & Bona eine halbe Stelle mit dem Schwerpunkt Marketing gefördert werden.

 

b)     Weitere Wertschöpfungsketten

Folgende Wertschöpfungskettenprojekte werden v. a. durch den Kollegen im Landratsamt betreut:

  • Die Wertschöpfungskette „Bio-Mehl aus dem Regensburger Land ist ein anschauliches Beispiel für die Arbeit der Öko-Modellregion Stadt.Land.Regensburg. Neben der Unterstützung bei der Bio-Zertifizierung der Mühle im Jahr 2021 wurde bei der Vermittlung von Lieferanten und Abnehmern unterstützt. Aktuell liefern sechs Bio-Landwirte ihr Getreide an die Mühle und drei Bäckereien beziehen das regionale Bio-Mehl (momentan drei Bio-Mehle in 5 kg- und 25 kg-Gebinden). Ab Sommer 2023 werden auch 2,5 kg-Gebinde angeboten und das regionale Bio-Mehl wird dann auch über die Regensburger Regional-

theke erhältlich sein.

  • Ein Schwerpunkt aus der Wertschöpfungskette Fleisch ist die „Öko-Mast von Tieren aus der Bio-Milchviehhaltung". Aufgrund fehlender Strukturen für die wei-

tere Aufzucht und Mast von Kälbern aus der Bio-Milchviehhaltung werden viele Kälber konventionell vermarktet oder landen im Ausland. Um diesen Entwick-

lungen entgegenzuwirken wurden übergreifend mit 11 weiteren Öko-Modell-

regionen eine IST-Analyse und Netzwerktreffen durchgeführt, mit dem Ziel der Vernetzung der Akteure in der Region und darüber hinaus sowie der Schaffung neuer bio-regionaler Partnerschaften für den Absatz der Bio-Milchviehkälber.

  • Ein weiterer Fokus in der Wertschöpfungskette Fleisch ist die „Regionale Schlachtung. Neben einer Bedarfsanalyse bei Landwirten und Metzgern wurden Exkursionen zu Schlachtstätten und Schlachtgemeinschaften durchgeführt, mit dem Ziel, neue regionale Strukturen zu etablieren.

[1] Die SWOT-Analyse, auch Stärken-Schwächen-Analyse genannt, ist eine Technik, die eingesetzt wird, um Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken eines Unternehmens oder auch eines bestimmten Projekts zu ermitteln. So können die Hürden einer Einführung von bio-regionalen Lebensmitteln in der Individual-Gastronomie identifiziert werden.


 

Der Ausschuss beschließt:

 

Vom Bericht der Verwaltung wird Kenntnis genommen.


Anlagen:

 

Prüfung Klimavorbehalt Stufe 3

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 VO_23_20236_31 Anlage 1 Klimavorbehalt Stufe 3 (179 KB)