Sachverhalt:
Der vorliegende Beschluss dient dazu, die aktuellen Entwicklungen im Städtebaufördergebiet Sozialer Zusammenhalt „Innerer Südosten“ und die in diesem Jahr geplanten Maßnahmen vorzustellen. Die Maßnahmen sind Bestandteil des vom Stadtrat in 2019 beschlossenen Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts. Das Städtebauförderungsprogramm Sozialer Zusammenhalt (früher Soziale Stadt) wurde 1999 als gemeinsame Bund-Länder-Initiative ins Leben gerufen und soll benachteiligten Quartieren zu Gute kommen. In diesen Gebieten sollen städtebauliche, soziale sowie ökologische und wirtschaftliche Verbesserungen unterstützt werden.
Quartiersmanagement Neben drei großen Veranstaltungen, die das Quartiersmanagement in Hauptverantwortung mit unterschiedlichen Akteuren durchführt (Hausfest zum Tag der Städtebauförderung, Stadtteilfest Hohes Kreuz und „Adventsmarkt ohne Steckdose“), werden vor allem folgende Tätigkeiten in 2024 besonders in den Fokus gerückt:
Die übergeordnete Zielsetzung für 2024/2025 ist der Beginn der Etablierung der vom Quartiersmanagement initiierten kulturellen und sozialen Angebote in der Bürger- und Bewohnerschaft. Die Umsetzung soll durch die Bildung jeweiliger Interessensgemeinschaften gelingen, welche die Angebote dann zukünftig in Eigenverantwortung übernehmen und betreuen. Auch in diesem Jahr befindet sich das Quartiersmanagement noch immer auf der Suche nach einer geeigneten Liegenschaft im Hohen Kreuz, um vor Ort niederschwellig und verstärkt tätig werden zu können.
Externes Projektmanagement Das Externe Projektmanagement fungiert als unterstützende Instanz der Stadt für das Programmgebiet und agiert gewissermaßen als „verlängerter Arm“ des Amtes 66 nach außen. Zu den Aufgaben des Projektmanagements zählen unter anderem die Mitwirkung bei der Steuerung der ISEK-Umsetzung in enger Abstimmung mit internen und externen Akteuren, die Organisation und Koordination sämtlicher Beteiligten sowie die Ausrichtung von Besprechungen, Veranstaltungen und Arbeitsgruppentreffen, einschließlich der Vernetzung von Akteuren und Ämtern. Des Weiteren umfasst die Tätigkeit des Projektmanagements auch die projekt- und gebietsbezogene Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Wesentliche Aufgaben liegen zudem in der Beratung und Unterstützung des Quartiersmanagements sowie der aktiven Mitgliedschaft im Arbeitskreis „Quartier“. Als Leitprojekt für das Jahr 2024 zeichnet sich das Vorhaben "Energie im Quartier" ab. Ziel dieses Projekts ist es, die Bewohner der Bestandsquartiere und -gebäude im Soziale-Stadt-Projektgebiet Kasernenviertel, Ostenviertel und Hohes Kreuz über sparsame und nachhaltige Energienutzung zu informieren und zu sensibilisieren. Das Konzept setzt dabei auf eine niederschwellige Kommunikation, die vom Quartiers- und Projektmanagement Innerer Südosten in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, der Energieagentur, Bildungsträgern und weiteren Projektpartnern entwickelt wird.
Weitere Projekte im Programmgebiet In Verlängerung zur Energiezentrale entsteht in der ehemaligen Prinz-Leopold-Kaserne ein Raum für Öffentlichkeitsinformation um der Allgemeinheit als Best Practice-Beispiel einen realen Einblick in die Welt der erneuerbaren Energieerzeugung zu geben: Die Kombination der vor Ort verfügbaren Sonnenenergie und Umweltwärme (Geothermie, Luft und Wärme aus Abwasser) mit Wasserstoffspeicherung zur ganzjährigen CO2-neutralen Wärmeversorgung ist bisher einzigartig in Deutschland. Um den Zugang zu hochwertiger Umweltbildung zu ermöglichen, ist ein witterungsunabhängiger Veranstaltungsraum erforderlich, der einen barrierefreien Sanitärraum zur Verfügung stellt und die Voraussetzung für eine multimediale Ausstattung bereithält. Zudem ist ein „Schaufenster“ in die Energiezentrale, das Herz des Energiesystems, vorgesehen. Die Notwendigkeit eines solchen Raums kann man von anderen Best Practice-Beispiel im Bereich der Erneuerbaren Energien ableiten, wie beispielsweise in der ehem. Lagarde Kaserne in Bamberg oder dem WUN H2 Wasserstoffprojekt in Wunsiedel. Die Nachfrage zur Besichtigung solcher Projekte ist, sowohl bei der breiten Öffentlichkeit, als auch von Seiten des Fachpublikums, enorm. Der Raum wird darüber hinaus als Begegnungsraum der Stadt Regensburg (z.B. für öffentliche Veranstaltungen) genutzt werden. Im Herbst 2023 wurden die Bauarbeiten zur Aufwertung des Ostparks vorerst abgeschlossen. Mit der Schaffung neuer Wegeverbindungen, der Anlage von kleinen Plätzen im Norden des Parks und vor dem Kriegerdenkmal nahe des südlichen Parkeingangs sowie der Ausstattung mit Tischtennisplatten, einem Kickertisch, einer Boulefläche und sogenannten Spieltischen wird der Park belebt und somit das Sicherheitsgefühl erhöht. Auf der weiten Wiesenflächen wurden zudem Holzliegen zum Entspannen aufgestellt. Durch die Bereitstellung weiterer Haushaltsmittel können in einem zweiten Bauabschnitt die bereits geplanten Mastleuchten entlang des nördlichen Parkweges installiert werden. Zudem werden noch Strauchpflanzungen ergänzt und die vorhandenen Abfalleimer entsprechend des Regensburger Möblierungskonzeptes ersetzt. Die Umsetzung ist in den Jahren 2024/2025 vorgesehen. Aufgrund personeller Engpässe wurde die Neugestaltung des Spielplatzes Ostheim um zwei Jahre auf 2024 ff. verschoben und soll nun 2026 abgeschlossen sein. Die bestehenden Spielgeräte können nur noch notdürftig repariert werden. Der Platz selbst liegt in einem Einzugsgebiet mit hohem Geschosswohnungsbauanteil, was einen besonders hohen Bedarf an öffentlichen Spielflächen mit sich bringt. Der Spielplatz soll nicht nur saniert, sondern durch eine komplette Neugestaltung auch insgesamt attraktiver werden. Die Rekultivierung der Grünfläche nördlich der Guerickestraße wurde erneut um ein Jahr auf 2027 ff. verschoben. Hierbei müssen neben Kampfmittel auch Altlasten beseitigt werden, um anschließend eine Grünanlage inkl. Bepflanzung herstellen zu können. Das zu erwartende Ende der Maßnahme ist nun für 2030 geplant. Der Allwetterplatz im Jugendzentrum Kontrast ist aufgrund von Witterungseinflüssen und Verschleiß kaum mehr nutzbar. Die für 2027 vorgesehene Sanierung des Platzes wurde daher erstmals in die Bedarfsmitteilung eingeplant.
Der Ausschuss empfiehlt / Der Stadtrat beschließt:
Anlagen:
Anlage 1: Bedarfsmitteilung Städtebauförderung 2024-2027 mit UA Anlage 2: Formular zum Klimavorbehalt Stufe 3
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||