Vorlage - VO/07/2161/065  

 
 
Betreff: Straßenunterhalts- und Erneuerungsprogramm 2007
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:1.
2. Planungs- und Baureferentin Schimpfermann
Federführend:Tiefbauamt   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen Entscheidung
06.03.2007 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

                                                                                                             

 

 

Sachverhalt: 

 

Anlagen:          3 Lagepläne

 

 

 

Die Anlagenteile von Straßen sind unter Einwirkung von Klima und Verkehr Beanspruchungen ausgesetzt, die im Laufe der Zeit einen Ermüdungs- und Verschleißprozess einleiten und langfristig zu ihrer Zerstörung führen können. Diese Entwicklung wird häufig noch durch Straßenaufbrüche beschleunigt, die zur Verlegung, Reparatur, Ergänzung und Erneuerung von Ver- und Entsorgungsleitungen unvermeidbar sind. Verschleiß und Zerstörung können durch vorbeugende Maßnahmen der baulichen Erhaltung zwar nicht zum Stillstand gebracht, im Regelfall aber deutlich verlangsamt werden. Damit wird die Nutzungszeit von Straßenbefestigungen, die ein Anlagevermögen von erheblichen Wert darstellen, beträchtlich verlängert. Unterbleiben die notwendigen Erhaltungsmaßnahmen, so ist langsam beginnend und später progressiv fortschreitend mit Verfallserscheinungen zu rechnen. Außerdem wird dann der Straßenbestand in großen Anteilen substanziell so zerstört, dass vielfach ein mit erheblichen Mehraufwendungen verbundener vollständiger Ersatz erforderlich wird.

 

Die nachstehend aufgeführten Straßenunterhalts- und Erneuerungsmaßnahmen sind im Haushaltsjahr 2007 zur Ausführung vorgesehen.

Die Durchführbarkeit der geplanten Maßnahmen hängt insbesondere auch von der privaten Bautätigkeit ab. Private Neubau- und Umbaumaßnahmen erfordern öfters die Zurückstellung einer Straßenunterhaltsarbeit. Ebenso erzwingen oft die Arbeiten der Versorgungsträger Änderungen und Verschiebungen im Straßenunterhaltsprogramm.

 

Haushaltsansätze

 

A)         Verwaltungshaushalt

 

            Haushaltsstelle 0.6300.5131

            - Straßenunterhalt -                                                                             800.000,00 €

 

            Haushaltsstelle 0.6300.5139

            - Unterhalt Fahrradwege -                                                                     43.000,00 €

 

B)        Vermögenshaushalt

 

            Beitragsfähige Erneuerung nach KAG

            Haushaltsstelle 1.6350.9500

            Gesamthaushaltsansatz                                500.000,00 €

 

            davon Lohn- und Maschinenkosten                360.000,00 €

 

            Materialkosten                                                                                     140.000,00 €

 

            Gesamt:                                                                                              983.000,00 €

 

 

Aufteilung der verfügbaren Haushaltsmittel

 

1.         Verschiedene Reparaturen und Arbeiten                                           200,000,00 €

2.         Instandsetzungs- und Erneuerungsmaßnahmen                              200.000,00 €

3.         Gehwegreparaturen                                                                            100.000,00 €

4.         Fahrradwege – Reparaturen                                                                43.000,00 €

5.         Pflasterarbeiten                                                                                    50.000,00 €

6.         Straßendeckenerneuerungen                                                             250.000,00 €

7.         Beitragsfähige Erneuerungen                                                             140.000,00 €

 

            Gesamt:                                                                                              983.000,00 €

 

Zu 1.    Verschiedene Reparaturen und Arbeiten

 

            -           Verkehrssicherung durch Stramot

            -           Beseitigung von Winterschäden wie Schlaglöcher, Netzrisse etc.

            -           Sanierung von Fahrbahnrissen, Aufschneiden und Vergießen der Risse zur

                        Vermeidung von Wassereintritt

            -           Abfräsen von Spurrinnen und Fahrbahnunebenheiten

                        Sanierung von Kleinflächen an Fahrbahnoberbauten sowie an Rand-

                        und Rinnensteinen

            -           Unterhalt von Leitplanken und Geländer

            -           Regieausgaben für Personaleinsatz, Geräte und Maschinen

            -           Kurzfristige Änderungen an Straßen zum Zwecke der Verkehrsführung

            -           Im Voraus nicht eingeplante Gehwegreparaturen im Zusammenhang mit

                        Kabelverlegungen von Telekom und Rewag.

 

Zu 2.    Instandsetzungs- und Erneuerungsmaßnahmen

 

            In diesen Straßen werden die Rand- und Rinnensteine – soweit erforderlich- ausgebessert und auf Beton verlegt. Teile des Fahrbahnaufbaues und des Gehwegbelages werden kleinflächig repariert. Die Straßen werden mit einer Deckschicht überzogen.

 

            -           Platz der Einheit zwischen Jakobstor und Dr.-Johann-Meier-Straße

            -           Bahnhofstraße zwischen Maximilianstraße und Einfahrt Post, stadtauswärts

            -           Theodor-Storm-Straße zwischen Ludwig-Thoma-Straße und Franz-von-

                        Kobell-Straße

            -           Bogenstraße zwischen Pfeilstraße und Macheiner Weg

            -           Stubaiweg zwischen Dolomitenstraße und Stubaiweg Kehre

            -           Lothringer Straße zwischen Pfälzer Straße und Saarstraße

            -           Saarstraße zwischen Pfälzer Straße und Lothringer Straße

            -           Rachelstraße zwischen Brennesstraße und Lusenstraße

            -           Wiener Straße zwischen Äußeren Wiener- und Wiener Straße Hs.Nr. 19.

 

Zu 3.    Gehwegreparaturen

 

            In den nachfolgernd aufgeführten Gehwegen wird durch kleinere Reparaturmaßnahmen die Verkehrssicherheit für Fußgänger verbessert. Es werden Unebenheiten (Stolpergefahr) und Setzungen (Pfützenbildung) beseitigt und lockere und gebrochene Gehwegplatten ausgewechselt.

 

            -           Herbert-Quandt-Allee, Teilflächen

            -           Reinhausen zwischen Sonnenstraße und Donaustaufer Straße

            -           Walhalla Allee zwischen Weichser Weg und Nordgaustraße

            -           Frankenstraße zwischen Holzgartenstraße und Frankenbrücke

            -           Urbanstraße zwischen Donaustaufer Straße und Further Straße

            -           Friedrich-Ebert-Straße, Teilflächen

            -           Lechstraße zwischen Isarstraße und Donaustaufer Straße

            -           Alfons-Auer-Straße zwischen Hornstraße und Burgunderstraße

                        südlicher Gehweg

            -           Prüfeninger Straße, Teilflächen

            -           Aussiger Straße zwischen Taunussstraße und Reichenberger Straße

            -           Freiherr-von-Stein-Straße, Teilflächen

            -           Von-Seeckt-Straße, Teilflächen

            -           Kirchmeierstraße zwischen Klenzestraße und Dr.-Gessler-Straße

            -           Universitätsstraße, Teilflächen

            -           Gumppenbergstraße zwischen Sternbergstraße und Placidusstraße

            -           Puchnerstraße, Teilflächen

            -           Wernerwerkstraße zwischen Hermann-Köhl-Straße und Puricellistraße

            -           An der Irler Höhe, Teilflächen

            -           Clermont-Ferrand-Allee, Teilflächen.

 

Zu 4.    Fahrradwege

 

            In den nachfolgend aufgeführten Radwegen wird durch Aufbringen einer neuen Verschleißdecke und durch kleinere Umbaumaßnahmen die Benutzbarkeit der Fahrradwege und die Verkehrssicherheit der Radfahrer verbessert.

 

            -           Galgenbergstraße zwischen Otto-Hahn-Straße und Haydnstraße, Teilabschnitte

            -           Landshuter Straße zwischen BAB und Safferlingstraße, Teilabschnitte

                        stadteinwärts

            -           Landshuter Straße zwischen Prinz-Rupprecht-Straße u. Alemannenstraße

            -           Osttangente bei Übergangskonstruktion zu den Brücken

            -           Prüfeninger Straße ab Steinmetzstraße, stadtauswärts, Teilflächen

 

Zu 5.    Pflasterarbeiten

 

            -           Kuhgäßchen

            -           Gäßchen ohne End

            -           Gesandtenstraße

            -           Franziskanerplatz

            -           St.-Kassians-Platz

 

Zu 6.    Straßendeckenerneuerungen

 

            In den nachstehend aufgeführten Straßen werden die bautechnisch verbrauchten Verschleißschichten ausgebaut (gefräst) und die Straßenzüge mit einer neuen Deckschicht versehen.

 

            -           Gerbergasse

            -           Gumpelzhaimerstraße zwischen Hochweg und Prebrunnstraße

            -           Obermünsterplatz

            -           Kreuzhofstraße ab Bühelnstraße Richtung Norden

            -           Wiesenweg

            -           Zeißstraße zwischen Landshuter Straße und Guerickestraße

            -           Von-Brettreich-Straße zwischen Dechbettener Straße und Bauhof West

            -           Schlesierstraße zwischen Wutzlhofen und Pommernstraße

            -           Schiedenstraße zwischen Tegernheimer Weg und Weinbeckstraße

            -           Am Blumenrain

            -           Ottrichstraße

            -           Chamer Straße zwischen Rodinger- und Lamer Straße

            -           Am Vogelberg

            -           Walhalla-Allee bei Einmündung Vilsstraße, stadtauswärts im Bereich des

                        Ampelstauraumes

            -           Frankenstraße zwischen Maximilian-Aschenauer-Straße und Einfahrt Winzer

            -           Gabelsberger-/Adolf-Schmetzer-Straße Einmündungsbereich

            -           Furtmayrstraße Kreuzungsbereich Sternberg-/Alfons-Auer-Straße

            -           Landshuter Straße zwischen Osttangente und Krankenhaus St. Josef.

                        stadteinwärts, Teilbereiche.

 

            Oftmals kann erst nach Baubeginn der Straßenbauarbeiten entschieden werden, ob z.B. der Gehwegbelag samt Unterbau bzw. die Asphalttragschicht unter der Fahrbahndeckschicht erneuert werden muss, oder ob mit stellenweisen Reparaturarbeiten die Lebensdauer noch wirtschaftlich und rentabel verlängert werden kann.

 

            Sollte während des Ausbaues der unter Nr. 1-6 vorgesehenen Baumaßnahmen festgestellt werden, dass die Voraussetzungen für die Erhebung von Ausbaubeiträgen gemäß der Ausbaubeitragssatzung 3.4.2006 vorliegen, wird der beitragsfähige Aufwand in Zusammenarbeit mit der Stadtkämmerei an die Eigentümer der anliegenden Grundstücke verrechnet.

 

Zu 7.    Beitragsfähige Erneuerung nach KAG (siehe beiliegende Pläne)

 

            Die Erneuerung der nachfolgend aufgeführten Straßen umfasst die Wiederherstellung der vorhandenen Gehwege mit Betonsteinplatten auf frostsicherem Unterbau. Die vorhandenen Randsteine und Entwässerungsrinnen werden ausgebaut und auf Betonfundament neu verlegt. So weit Randsteine und Rinnen beschädigt sind, werden sie durch Neumaterial ersetzt. Die Fahrbahnen werden mit einer neuen Deckschicht versehen. Die Straßenquerschnitte werden im Wesentlichen nicht verändert. Die vorhandene Beleuchtung wird, wenn notwendig, ergänzt und verbessert.

 

Inselstraße zwischen Wöhrd- und Werftstraße

 

Die Inselstraße wurde gemeinsam mit der Wöhrdstraße im Jahr 1965 erstmals endgültig hergestellt. Nach einer Nutzungsdauer von 42 Jahren ist die Straße bautechnisch verbraucht. Die vorhandene Fahrbahn weist Risse, Setzungen und brüchigen Asphalt auf. Die vorhandenen Gehwege sind erneuerungsbedürftig. Eine stellenweise Reparatur kann die Lebensdauer bzw. Benutzbarkeit nicht mehr dauerhaft sichern. An der Südostseite der Inselstraße soll außerdem der Gehweg mit einer Breite von ca. 1,50 m von der Einmündung Maidenbergstraße bis zur Werftstraße verlängert werden. Da sich in diesem Bereich kein Gehweg befindet, wird durch den Einbau die Verkehrssicherheit für Fußgänger verbessert. Die vorhandene Beleuchtung wird ergänzt und verbessert. Die Rewag wird im Zuge der Ausbaumaßnahme eine Neuverlegung von Niederspannungskabeln durchführen.

 

Bruderwöhrdstraße zwischen Adolf-Schmetzer-Straße und Bruderwöhrdstraße Hs.Nr. 11

 

Über die erstmalige Herstellung des Straßenabschnittes liegen bei der Stadt keine Daten vor. Es ist daher davon auszugehen, dass die Herstellung vor 1961 erfolgte. Die Fahrbahn weist Risse, Setzungen und brüchiges Asphalt auf und ist bautechnisch verbraucht. Die vorhandenen Gehwege (kaputter Plattenbelag) sind erneuerungsbedürftig. Eine stellenweise Reparatur kann die Lebensdauer bzw. Benutzbarkeit nicht mehr länger sichern.

Erneuerung der beidseitigen Gehwege mit Betonplatten auf frostsicherem Unterbau.

Erneuerung der alten Bordsteinanlage mit Entwässerungsrinnen.

Im Fahrbahnbereich wird eine neue Deckschicht aufgebracht.

Die Rewag beabsichtigt im Zuge der Ausbaumaßnahme die materialbedingte Auswechslung der Gasleitung und die Erneuerung der Wasserleitung.

 

Brüxer Straße zwischen Taunusstraße und Reichenberger Straße

 

Die erstmalige Herstellung der Brüxer Straße erfolgte abschnittsweise in den Jahren 1949 bis 1960. Im Jahr 1979 wurde die Fahrbahn wegen vorhandener Risse mit einem Dünnschichtbelag (Mikrobelag) versehen. Im Jahr 1990 wurden die vorhandenen beidseitigen Gehwege komplett erneuert. Die Fahrbahndecke ist am Ende ihrer Nutzungsdauer angelangt. Ebenso weisen die vorhandenen beidseitigen Entwässerungsrinnen Mulden und Setzungen auf, so dass eine ordnungsgemäße Entwässerung der Straße nicht mehr gewährleistet ist. Bei der Kamerabefahrung der Straßenablaufleitungen wurden ebenfalls Schäden festgestellt, die im Zuge der Baumaßnahme beseitigt werden.

Die vorhandenen beidseitigen Gehwege sind in einem guten Zustand und werden derzeit nicht erneuert.

Erneuerung der Rinnenanlagen und Sanierung der Straßenablaufleitungen. Im Fahrbahnbereich wird eine neue Deckschicht aufgebracht.

Nach Rücksprache mit Amt 20.3 ist nur die Erneuerung der Rinnenanlage und die Sanierung der Straßenablaufleitungen eine beitragsfähige KAG-Maßnahme.

Der Ausschuss beschließt:

 

Der Ausschuss beschließt:

 

Dem im Bericht dargestellten Straßenunterhalts- und Erneuerungsprogramm wird zugestimmt.


 

Anlagen: