Sachverhalt: Anlagen: 3
Lagepläne Die
Anlagenteile von Straßen sind unter Einwirkung von Klima und Verkehr
Beanspruchungen ausgesetzt, die im Laufe der Zeit einen Ermüdungs- und
Verschleißprozess einleiten und langfristig zu ihrer Zerstörung führen können.
Diese Entwicklung wird häufig noch durch Straßenaufbrüche beschleunigt, die zur
Verlegung, Reparatur, Ergänzung und Erneuerung von Ver- und
Entsorgungsleitungen unvermeidbar sind. Verschleiß und Zerstörung können durch vorbeugende
Maßnahmen der baulichen Erhaltung zwar nicht zum Stillstand gebracht, im
Regelfall aber deutlich verlangsamt werden. Damit wird die Nutzungszeit von
Straßenbefestigungen, die ein Anlagevermögen von erheblichen Wert darstellen,
beträchtlich verlängert. Unterbleiben die notwendigen Erhaltungsmaßnahmen, so
ist langsam beginnend und später progressiv fortschreitend mit
Verfallserscheinungen zu rechnen. Außerdem wird dann der Straßenbestand in
großen Anteilen substanziell so zerstört, dass vielfach ein mit erheblichen
Mehraufwendungen verbundener vollständiger Ersatz erforderlich wird. Die
nachstehend aufgeführten Straßenunterhalts- und Erneuerungsmaßnahmen sind im
Haushaltsjahr 2007 zur Ausführung vorgesehen. Die
Durchführbarkeit der geplanten Maßnahmen hängt insbesondere auch von der
privaten Bautätigkeit ab. Private Neubau- und Umbaumaßnahmen erfordern öfters
die Zurückstellung einer Straßenunterhaltsarbeit. Ebenso erzwingen oft die
Arbeiten der Versorgungsträger Änderungen und Verschiebungen im
Straßenunterhaltsprogramm. Haushaltsansätze A) Verwaltungshaushalt Haushaltsstelle 0.6300.5131 - Straßenunterhalt - 800.000,00
€ Haushaltsstelle 0.6300.5139 - Unterhalt Fahrradwege - 43.000,00 € B) Vermögenshaushalt Beitragsfähige Erneuerung nach KAG Haushaltsstelle 1.6350.9500 Gesamthaushaltsansatz 500.000,00 € davon Lohn- und Maschinenkosten 360.000,00 € Materialkosten 140.000,00
€ Gesamt: 983.000,00
€ Aufteilung
der verfügbaren Haushaltsmittel 1. Verschiedene Reparaturen und Arbeiten 200,000,00
€ 2. Instandsetzungs- und
Erneuerungsmaßnahmen 200.000,00
€ 3. Gehwegreparaturen 100.000,00
€ 4. Fahrradwege – Reparaturen 43.000,00 € 5. Pflasterarbeiten
50.000,00 € 6. Straßendeckenerneuerungen 250.000,00
€ 7. Beitragsfähige Erneuerungen 140.000,00
€ Gesamt: 983.000,00
€ Zu
1. Verschiedene Reparaturen und
Arbeiten - Verkehrssicherung
durch Stramot - Beseitigung
von Winterschäden wie Schlaglöcher, Netzrisse etc. - Sanierung
von Fahrbahnrissen, Aufschneiden und Vergießen der Risse zur Vermeidung von
Wassereintritt - Abfräsen
von Spurrinnen und Fahrbahnunebenheiten Sanierung von
Kleinflächen an Fahrbahnoberbauten sowie an Rand- und Rinnensteinen - Unterhalt
von Leitplanken und Geländer - Regieausgaben
für Personaleinsatz, Geräte und Maschinen - Kurzfristige
Änderungen an Straßen zum Zwecke der Verkehrsführung - Im
Voraus nicht eingeplante Gehwegreparaturen im Zusammenhang mit Kabelverlegungen von
Telekom und Rewag. Zu
2. Instandsetzungs- und
Erneuerungsmaßnahmen In
diesen Straßen werden die Rand- und Rinnensteine – soweit erforderlich-
ausgebessert und auf Beton verlegt. Teile des Fahrbahnaufbaues und des Gehwegbelages
werden kleinflächig repariert. Die Straßen werden mit einer Deckschicht
überzogen. - Platz der Einheit zwischen Jakobstor
und Dr.-Johann-Meier-Straße - Bahnhofstraße zwischen
Maximilianstraße und Einfahrt Post, stadtauswärts - Theodor-Storm-Straße zwischen
Ludwig-Thoma-Straße und Franz-von- Kobell-Straße
- Bogenstraße zwischen Pfeilstraße und
Macheiner Weg - Stubaiweg zwischen Dolomitenstraße
und Stubaiweg Kehre - Lothringer Straße zwischen Pfälzer
Straße und Saarstraße - Saarstraße zwischen Pfälzer Straße
und Lothringer Straße - Rachelstraße zwischen Brennesstraße
und Lusenstraße - Wiener Straße zwischen Äußeren
Wiener- und Wiener Straße Hs.Nr. 19. Zu 3. Gehwegreparaturen In
den nachfolgernd aufgeführten Gehwegen wird durch kleinere Reparaturmaßnahmen
die Verkehrssicherheit für Fußgänger verbessert. Es werden Unebenheiten
(Stolpergefahr) und Setzungen (Pfützenbildung) beseitigt und lockere und
gebrochene Gehwegplatten ausgewechselt. - Herbert-Quandt-Allee, Teilflächen - Reinhausen zwischen Sonnenstraße und
Donaustaufer Straße - Walhalla Allee zwischen Weichser Weg
und Nordgaustraße - Frankenstraße zwischen
Holzgartenstraße und Frankenbrücke - Urbanstraße zwischen Donaustaufer
Straße und Further Straße - Friedrich-Ebert-Straße, Teilflächen - Lechstraße zwischen Isarstraße und
Donaustaufer Straße - Alfons-Auer-Straße zwischen
Hornstraße und Burgunderstraße südlicher
Gehweg - Prüfeninger Straße, Teilflächen - Aussiger Straße zwischen
Taunussstraße und Reichenberger Straße - Freiherr-von-Stein-Straße,
Teilflächen - Von-Seeckt-Straße, Teilflächen - Kirchmeierstraße zwischen
Klenzestraße und Dr.-Gessler-Straße - Universitätsstraße, Teilflächen - Gumppenbergstraße zwischen
Sternbergstraße und Placidusstraße - Puchnerstraße, Teilflächen - Wernerwerkstraße zwischen
Hermann-Köhl-Straße und Puricellistraße - An der Irler Höhe, Teilflächen - Clermont-Ferrand-Allee, Teilflächen. Zu 4. Fahrradwege In
den nachfolgend aufgeführten Radwegen wird durch Aufbringen einer neuen
Verschleißdecke und durch kleinere Umbaumaßnahmen die Benutzbarkeit der
Fahrradwege und die Verkehrssicherheit der Radfahrer verbessert. - Galgenbergstraße zwischen
Otto-Hahn-Straße und Haydnstraße, Teilabschnitte - Landshuter Straße zwischen BAB und
Safferlingstraße, Teilabschnitte stadteinwärts - Landshuter Straße zwischen
Prinz-Rupprecht-Straße u. Alemannenstraße - Osttangente bei Übergangskonstruktion
zu den Brücken - Prüfeninger Straße ab
Steinmetzstraße, stadtauswärts, Teilflächen Zu 5. Pflasterarbeiten - Kuhgäßchen - Gäßchen ohne End - Gesandtenstraße - Franziskanerplatz - St.-Kassians-Platz Zu 6. Straßendeckenerneuerungen In
den nachstehend aufgeführten Straßen werden die bautechnisch verbrauchten
Verschleißschichten ausgebaut (gefräst) und die Straßenzüge mit einer neuen
Deckschicht versehen. - Gerbergasse - Gumpelzhaimerstraße zwischen Hochweg
und Prebrunnstraße - Obermünsterplatz - Kreuzhofstraße ab Bühelnstraße
Richtung Norden - Wiesenweg - Zeißstraße zwischen Landshuter Straße
und Guerickestraße - Von-Brettreich-Straße zwischen
Dechbettener Straße und Bauhof West - Schlesierstraße zwischen Wutzlhofen
und Pommernstraße - Schiedenstraße zwischen Tegernheimer
Weg und Weinbeckstraße - Am Blumenrain - Ottrichstraße - Chamer Straße zwischen Rodinger- und
Lamer Straße - Am Vogelberg - Walhalla-Allee bei Einmündung
Vilsstraße, stadtauswärts im Bereich des Ampelstauraumes - Frankenstraße zwischen
Maximilian-Aschenauer-Straße und Einfahrt Winzer - Gabelsberger-/Adolf-Schmetzer-Straße
Einmündungsbereich - Furtmayrstraße Kreuzungsbereich
Sternberg-/Alfons-Auer-Straße - Landshuter Straße zwischen
Osttangente und Krankenhaus St. Josef. stadteinwärts,
Teilbereiche. Oftmals
kann erst nach Baubeginn der Straßenbauarbeiten entschieden werden, ob z.B. der
Gehwegbelag samt Unterbau bzw. die Asphalttragschicht unter der
Fahrbahndeckschicht erneuert werden muss, oder ob mit stellenweisen
Reparaturarbeiten die Lebensdauer noch wirtschaftlich und rentabel verlängert
werden kann. Sollte
während des Ausbaues der unter Nr. 1-6 vorgesehenen Baumaßnahmen festgestellt
werden, dass die Voraussetzungen für die Erhebung von Ausbaubeiträgen gemäß der
Ausbaubeitragssatzung 3.4.2006 vorliegen, wird der beitragsfähige Aufwand in
Zusammenarbeit mit der Stadtkämmerei an die Eigentümer der anliegenden
Grundstücke verrechnet. Zu 7. Beitragsfähige Erneuerung nach KAG (siehe beiliegende Pläne) Die
Erneuerung der nachfolgend aufgeführten Straßen umfasst die Wiederherstellung der
vorhandenen Gehwege mit Betonsteinplatten auf frostsicherem Unterbau. Die
vorhandenen Randsteine und Entwässerungsrinnen werden ausgebaut und auf
Betonfundament neu verlegt. So weit Randsteine und Rinnen beschädigt sind,
werden sie durch Neumaterial ersetzt. Die Fahrbahnen werden mit einer neuen
Deckschicht versehen. Die Straßenquerschnitte werden im Wesentlichen nicht
verändert. Die vorhandene Beleuchtung wird, wenn notwendig, ergänzt und
verbessert. Inselstraße zwischen Wöhrd- und
Werftstraße Die
Inselstraße wurde gemeinsam mit der Wöhrdstraße im Jahr 1965 erstmals endgültig
hergestellt. Nach einer Nutzungsdauer von 42 Jahren ist die Straße bautechnisch
verbraucht. Die vorhandene Fahrbahn weist Risse, Setzungen und brüchigen
Asphalt auf. Die vorhandenen Gehwege sind erneuerungsbedürftig. Eine
stellenweise Reparatur kann die Lebensdauer bzw. Benutzbarkeit nicht mehr
dauerhaft sichern. An der Südostseite der Inselstraße soll außerdem der Gehweg
mit einer Breite von ca. 1,50 m von der Einmündung Maidenbergstraße bis zur
Werftstraße verlängert werden. Da sich in diesem Bereich kein Gehweg befindet,
wird durch den Einbau die Verkehrssicherheit für Fußgänger verbessert. Die
vorhandene Beleuchtung wird ergänzt und verbessert. Die Rewag wird im Zuge der Ausbaumaßnahme
eine Neuverlegung von Niederspannungskabeln durchführen. Bruderwöhrdstraße
zwischen Adolf-Schmetzer-Straße und Bruderwöhrdstraße Hs.Nr. 11 Über
die erstmalige Herstellung des Straßenabschnittes liegen bei der Stadt keine
Daten vor. Es ist daher davon auszugehen, dass die Herstellung vor 1961
erfolgte. Die Fahrbahn weist Risse, Setzungen und brüchiges Asphalt auf und ist
bautechnisch verbraucht. Die vorhandenen Gehwege (kaputter Plattenbelag) sind
erneuerungsbedürftig. Eine stellenweise Reparatur kann die Lebensdauer bzw.
Benutzbarkeit nicht mehr länger sichern. Erneuerung
der beidseitigen Gehwege mit Betonplatten auf frostsicherem Unterbau. Erneuerung
der alten Bordsteinanlage mit Entwässerungsrinnen. Im
Fahrbahnbereich wird eine neue Deckschicht aufgebracht. Die
Rewag beabsichtigt im Zuge der Ausbaumaßnahme die materialbedingte Auswechslung
der Gasleitung und die Erneuerung der Wasserleitung. Brüxer
Straße zwischen Taunusstraße und Reichenberger Straße Die
erstmalige Herstellung der Brüxer Straße erfolgte abschnittsweise in den Jahren
1949 bis 1960. Im Jahr 1979 wurde die Fahrbahn wegen vorhandener Risse mit
einem Dünnschichtbelag (Mikrobelag) versehen. Im Jahr 1990 wurden die
vorhandenen beidseitigen Gehwege komplett erneuert. Die Fahrbahndecke ist am
Ende ihrer Nutzungsdauer angelangt. Ebenso weisen die vorhandenen beidseitigen
Entwässerungsrinnen Mulden und Setzungen auf, so dass eine ordnungsgemäße
Entwässerung der Straße nicht mehr gewährleistet ist. Bei der Kamerabefahrung
der Straßenablaufleitungen wurden ebenfalls Schäden festgestellt, die im Zuge
der Baumaßnahme beseitigt werden. Die
vorhandenen beidseitigen Gehwege sind in einem guten Zustand und werden derzeit
nicht erneuert. Erneuerung
der Rinnenanlagen und Sanierung der Straßenablaufleitungen. Im Fahrbahnbereich
wird eine neue Deckschicht aufgebracht. Nach
Rücksprache mit Amt 20.3 ist nur die Erneuerung der Rinnenanlage und die
Sanierung der Straßenablaufleitungen eine beitragsfähige KAG-Maßnahme. Der
Ausschuss beschließt: Dem im
Bericht dargestellten Straßenunterhalts- und Erneuerungsprogramm wird
zugestimmt.
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