Vorlage - VO/07/2284/061  

 
 
Betreff: Flughafenanbindung im Schienenverkehr - Initiative Pro Marzlinger Spange
Übernahme der Geschäftsstelle durch die Stadt Regensburg
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Planungs- und Baureferentin Schimpfermann
Federführend:Stadtplanungsamt   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen Entscheidung
17.04.2007 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag

                                                                                                            

 

 

Sachverhalt: 

 

 

Geschichte:

 

Im Jahr 1999 wurde durch den Zusammenschluss von ca. 50 Institutionen und Firmen die Initiative Pro Marzlinger Spange gegründet. Ziel dieser Initiative ist, für den ostbayerischen Raum eine fernverkehrstaugliche Schienenanbindung im Osten des Flughafens über die sog. Marzlinger Spange und eine Durchbindung zu den im Westen bestehenden S-Bahntrassen zu realisieren und damit z.B. aus Regensburg kommend eine umsteigefreie Schienenverbindung zum Flughafen München herzustellen.

 

Aktuell zählt die Initiative insgesamt 140 Städte, Landkreise, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Regionale Planungsverbände, Arbeitnehmervertretungen und Firmen sowie andere Organisationen und Vereinigungen als Mitglieder.

 

Durch die Arbeit der Initiative und die Mitwirkung der Stadt Regensburg konnte in den letzten Jahren erreicht werden, dass

 

  • mehrere Schienenanbindungen zum Flughafen München aus östlicher Richtung raumgeordnet wurden und
  • der Marzlinger Spange als optional fernverkehrstaugliche Alternative die höchsten Fahrgastpotenziale zuerkannt wurden
  • die Marzlinger Spange im Bundesverkehrswegeplan 2003 in der sog. Sammelposition Knoten Eingang gefunden hat
  • im aktuellen Raumordnungsverfahren zur dritten Lande-/Startbahn die Marzlinger Spange Berücksichtigung gefunden hat.

 

Das Ziel, der Realisierung des neuen Schienenweges zum Flughafen konnte bislang allerdings noch nicht erreicht werden.

 

 

Integration der Geschäftsstelle in der Stadtverwaltung

 

Die Geschäftsstelle der Initiative ist heute dem Regionalen Planungsverband Landshut angegliedert. Nach über 8-jähriger Tätigkeit für die Geschäftsstelle tritt der bisherige Geschäftsstellenleiter in die Ruhephase der Altersteilzeit ein. Nach einer ergebnislosen Vorabfrage bei den beteiligten Initiativmitgliedern, wer zur Übernahme der Geschäftsstelle  bereit wäre, haben die Oberbürgermeister der „Gründungsstädte“ aus Passau, Marktredwitz und Landshut die Bitte an die Stadt Regenburg herangetragen, die Geschäftsstelle zu übernehmen und fortzuführen. Nach verwaltungsinterner Prüfung soll dieser Bitte entsprochen werden und die Geschäftsstelle im Stadtplanungsamt integriert werden. Hier war die Beteiligung der Stadt Regensburg bereits in der Vergangenheit organisatorisch verwurzelt. Um einen gleitenden Übergang sicherzustellen, ist vorgesehen, den scheidenden bisherigen Leiter befristet und in begrenztem Umfang beratend zu beschäftigen.

 

 

Personelle Auswirkungen

 

Mit der Übernahme der Geschäftsstelle folgt die Stadt Regensburg der Tradition, dass bereits bisher der Präsident des Bayerischen Städtetages der Initiative sehr nahe stand und sich allgemein für die kommunalen Belange im Zusammenhang mit dem Schienenpersonenverkehr einsetzte. Die Alternative, die Bitte abzulehnen, hätte ggf. die Schwächung der auch und gerade für den Raum Regensburg so wichtigen Initiative bedeuten können. Durch das bisherige Engagement wird der personelle Zusatzaufwand weitgehend mit vorhandenem Personal erledigt. Wurden entstehende Kosten bislang durch den Regionalen Planungsverband Landshut getragen, wird die Stadt Regensburg zukünftig die Aufwendungen übernehmen. Zusätzliche Aufwendungen entstehen dabei allerdings nur für Porto-, Kopier-, Fahrtkosten sowie für die oben angeführte befristete Beratertätigkeit. Ansonsten werden alle anfallenden Tätigkeiten durch vorhandenes Personal erledigt.

 

Weiteres Vorgehen

Ab 1. Juni 2007 wird die Geschäftsstelle der Initiative auf Regensburg übertragen. Damit werden alle vorhandenen Akten und Unterlagen hier fortgeführt. Die bestehenden Kontakte und die bisherige Tätigkeit der Geschäftsstelle werden zukünftig von hier wahrgenommen. Die Leitung der Geschäftsstelle geht auf einen Mitarbeiter der Abteilung Verkehrsplanung über. Der bisherige Geschäftsstellenleiter wird für eine Übergangszeitraum von einem halben bis einem Jahr beratend für die Stadt Regensburg tätig sein.

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis

 

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.