Sachverhalt: 1. Verbesserungen für den Radverkehr im Rahmen der
Arbeitsgruppe Radverkehr Zum Jahresanfang 2005 wurde auf Anregung des
Ausschusses für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen eine
Arbeitsgruppe Radverkehr aus
Mitgliedern des Stadtrats und der Verwaltung zum Thema Radverkehr in der
Altstadt gebildet. Diese Arbeitsgruppe, die aus je einem Mitglied der
Stadtratsfraktionen der CSU, der SPD und von Bündnis 90 / Die Grünen und aus
Vertretern der Polizei, des Amts für öffentliche Ordnung und Straßenverkehr,
des Stadtplanungsamts und des Tiefbauamts besteht, kam am 25.1.2005 zum ersten
Mal zusammen. In der ersten Jahrshälfte 2005 wurde ein Bündel von Maßnahmen
festgelegt und vom Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und
Wohnungsfragen beschlossen, das in Form von Sofortmaßnahmen noch im Juli 2005
umgesetzt wurde. 2. Arbeit der Arbeitsgruppe Radverkehr in den Jahren 2006 und 2007: Die Arbeit der Arbeitsgruppe Radverkehr wurde im Jahr 2006 fortgeführt. Entsprechend einem
Beschluss der Gruppe wurde das Tätigkeitsfeld auf die gesamte Stadt
ausgeweitet. In zwei Sitzungen Mitte 2006 und Anfang 2007 hat die Arbeitsgruppe
eine Reihe von Vorschlägen der Mitglieder, von Bürgern und Verbänden beraten
und die nachfolgend aufgeführten zur Weiterverfolgung empfohlen. 3. Folgende Projekte werden von der Arbeitsgruppe Radverkehr aufgrund der Arbeit in den Jahren 2006
und 2007zur Weiterverfolgung empfohlen: Bayerwaldstraße, Zweirichtungs-Verkehr am östlichen
Radweg: Radfahrer, die vom Regenuferweg kommend in der
Frankenstraße nach Osten fahren wollen, müssen im Verlauf der Bayerwaldstraße
zweimal die Straßenseite wechseln, da der in direkter Verlängerung des
Regenuferwegs liegende Radweg der Bayerwaldstraße für sie in Fahrtrichtung
links liegt und damit gesperrt ist, und weil die früher im Verlauf des rechts
liegenden Radwegs befindliche Furt an der Kreuzung Frankenstraße /
Bayerwaldstraße geschlossen worden ist. Es bietet sich an, statt dessen den
östlichen Radweg der Bayerwaldstraße in Fahrtrichtung Süden freizugeben. Für
die Freigabe des Radwegs muss der Bordstein zum Gehweg versetzt werden, um das
erforderliche Breitenmaß von 2,50 m zu erreichen. Der etwa 2,50 m
breite Gehweg erleidet durch die Verschmälerung keinen wesentlichen
Funktionsverlust. D.-Martin-Luther-Straße, Bau eines Radwegs auf der
Ostseite nördlich der Luitpoldstraße: Der östliche Radweg endet derzeit mit einer äußerst
kurzen Verflechtungsstrecke nördlich der Luitpoldstraße. Mit einer Verlängerung
des Radwegs bis zur Einmündung der Landshuter Straße könnte die Verflechtung
des Radverkehrs mit dem Kfz-Verkehr wesentlich günstiger gelöst werden, da dort
die Platzverhältnisse großzügiger sind. Donaustaufer Straße, Zweirichtungs-Verkehr am
nördlichen Radweg zwischen dem Radweg am rechten Regenufer und der Straße
Reinhausen: Zwischen dem Radweg am rechten Regenufer und der
Straße Reinhausen besteht eine starke Radverkehrsbeziehung. Radfahrer, die vom
Regenuferweg kommen und nach Reinhausen wollen, müssen aber, wenn sie sich
korrekt verhalten und nicht den für sie auf der linken Seite liegenden Radweg
über die Reinhausener Brücke benutzen, zweimal die Donaustaufer Straße
überqueren. Bei einer Freigabe des nördlichen Radwegs der Donaustaufer Straße
in zwei Richtungen könnte die Situation wesentlich verbessert werden. Dazu muss
der Radweg, der etwa 1.80 m breit ist, auf 2,50 m verbreitert werden.
Der Streifen kann vom etwa 2,50 m breiten Gehweg genommen werden, der
durch die Verschmälerung keinen wesentlichen Funktionsverlust erleidet. An der
Einmündung der Straße Reinhausen muss außerdem die Ampel umgerüstet werden. Kreuzung Frankenstraße / Würzburger Straße, Radweg in
der nördlichen Würzburger Straße: Der Auffangradweg in der nördlichen Knotenzufahrt ist
mit dem Zeichen Radweg beschildert und muss deshalb benutzt werden. Die
Benutzungspflicht kann aufgehoben werden. Damit können die Radfahrer, analog
der Knotenzufahrt von Süden, direkt links abbiegen und müssen nicht mehr
indirekt über zwei Radfurten abbiegen. Der Radweg kann aber weiterhin befahren
werden und erlaubt dadurch das Rechtsabbiegen bei roter Ampel. An der
Südostecke der Kreuzungsfläche muss noch eine geeignete Auffahrt von der
Fahrbahn zum Radweg angelegt werden. Kreuzung
Landshuter Straße / Furtmayrstraße / Safferlingstraße, Verbesserung der
Situation für Abbieger von Südosten in Richtung Furtmayrstraße: Die Verlegung der
westlichen Furt über die Furtmayrstraße in gestrecktere Linienführung wurde im
Jahr 2006 baulich bereits soweit vorbereitet, dass sie so, wie im obigen Plan
dargestellt, noch in diesem Jahr erfolgen kann. Kreuzung
Landshuter Straße / Bajuwarenstraße / Osttangente, Konfliktsituation durch
Kreuzen einer eigenständig geführten Rechtsabiegefahrbahn durch einen Zweirichtungs-Radweg: Auf der Ostseite der Kreuzung Landshuter Straße /
Bajuwarenstraße / Osttangente befindet sich eine eigenständige Rechtsabiegefahrbahn hinter einer
Dreiecksinsel, die von einer in zwei Richtungen befahrenen Radfurt
untergeordnet gekreuzt wird. Diese Konstellation führt immer wieder zu
Konflikten zwischen dem Kfz-Verkehr und Radfahrern wegen Missverständnissen
über den Vorrang. Weißenburgstraße und Landshuter Straße zwischen der
Blumenstraße und der Hermann-Geib-Straße, Einrichten einer zügigen Radroute ab
der Blumenstraße stadtauswärts: Von der Blumenstraße aus kann man nur umwegig nach
Süden in Richtung Landshuter Straße oder Hermann-Geib-Straße radeln. Die noch
zügigste Verbindung führt über den Bienenheimweg und über die Bahnbrücke in der
Landshuter Straße zum Ostende der Hemauerstraße. Von dort gibt es dann eine
Verbindung zur Landshuter Straße, allerdings nur über Schieberampen. Kreuzung
Weißenburgstraße / Adolf-Schmetzer-Straße, Querungsmöglichkeit über die Rampe
der Nibelungenbrücke für stadteinwärtsfahrende Radfahrer: An der Kreuzung Weißenburgstraße /
Adolf-Schmetzer-Straße wurde in den 1970er Jahren die Verbindung für Fußgänger
und Radfahrer von Osten in Richtung Ostentor über die Südrampe der
Nibelungenbrücke geschlossen, um die Kfz-Fahrbeziehung von Westen zur
Nibelungenbrücke zu optimieren. Die statt dessen angebotene Fußgänger- und
Fahrradroute stadteinwärts über die Orleansstraße und die Bruderwöhrdstraße
wird wegen ihrer Umwegigkeit stark kritisiert. Zudem benutzen offenbar viele
Radfahrer statt der Umleitung lieber den links liegenden Radweg der
Adolf-Schmetzer-Straße in Richtung Westen, was vor allem an der Einmündung der
Sedanstraße immer wieder zu Unfällen führt. Anforderungstaster
an Lichtsignalanlagen für Fußgänger und Radfahrer, z.B. in der Kirchmeierstraße
an der Dechbettener Brücke: Es gibt immer wieder Beschwerden wegen langer
Wartezeiten an Lichtsignalanlagen, bei
denen die Fußgänger- und Radfahrerfurten mit Tastern zum Anfordern des
Grün-Signals ausgestattet sind. Die Ampelprogramme sollen deshalb so optimiert
werden, dass die Wartezeiten für querende Fußgänger und Radfahrer so gering wie
möglich werden. Fahrrad-Wegweisung: Das Amt für
öffentliche Ordnung und Straßenverkehr hat in Zusammenarbeit mit dem
Landratsamtsamt die Radwegweisung in der Stadt und im Landkreis für den größten
Teil der örtlichen und überörtlichen Radrouten und Ziele hergestellt. Nur in
Richtung Südosten sind noch Lücken. Für diesen Raum wurde die Planung kürzlich
abgeschlossen, die Umsetzung steht aus finanziellen Gründen noch aus. Gesicherte Parkmöglichkeiten nicht nur für Radtouristinnen
und Radtouristen: Von Radtouristinnen und Radtouristen, aber auch von
Regensburgerinnen und Regensburgern wird immer wieder der Wunsch an die
Verwaltung herangetragen, Parkmöglichkeiten zu schaffen, an denen bepackte oder
höherwertige Räder diebstahlsicher und witterungsgeschützt abgestellt werden
können. Die Industrie bietet dafür Parkboxen an, die pfandbasierte
Schlüsselsysteme besitzen. Als Standorte wurden bisher der Hunnenplatz oder die
Baumhackergasse diskutiert. 4.
Zusammenfassung, weiteres Vorgehen, Empfehlungen Im Gegensatz zu den in
Jahresmitte 2005 umgesetzten Maßnahmen handelt es sich bei den neu
vorgeschlagenen Projekten überwiegend nicht um Sofortmaßnahmen, die mit vergleichsweise
geringen Mitteln realisiert werden können. Folgerichtig müssen deshalb über das
Investitionsprogramm die Finanzierung gesichert und die Baureihenfolge
festgelegt werden. Es handelt sich dabei um folgende Maßnahmen: §
Bayerwaldstraße,
östlicher Radweg §
D.-Martin-Luther-Straße,
Radweg auf der Ostseite nördlich der Luitpoldstraße §
Donaustaufer
Straße, nördlicher Radweg zwischen dem Radweg am rechten Regenufer und der
Straße Reinhausen §
Kreuzung
Landshuter Straße / Furtmayrstraße / Safferlingstraße §
Kreuzung
Landshuter Straße / Bajuwarenstraße / Osttangente §
Weißenburgstraße
und Landshuter Straße zwischen der Blumenstraße und der Hermann-Geib-Straße §
Fahrrad-Wegweisung Die Maßnahmen §
Kreuzung
Frankenstraße / Würzburger Straße §
Anforderungstaster
an Lichtsignalanlagen für Fußgänger und Radfahrer §
Kreuzung
Weißenburgstraße / Adolf-Schmetzer-Straße können mit relativ einfachen Mitteln verhältnismäßig
rasch umgesetzt werden. In der Frage der Schaffung von Abstellmöglichkeiten
für die Räder von Touristen ist weiterer Klärungsbedarf notwendig. Vor allem
ist derzeit noch völlig unklar, wer die Trägerschaft übernehmen könnten. Erst
nach einer Lösung dieser Frage können Standorte und technische Lösungen
überhaupt festgelegt werden. Der
Ausschuss beschließt: 1. Der Bericht der Arbeitsgruppe Radverkehr wird zur Kenntnis genommen. 2. Die Maßnahmen §
Bayerwaldstraße,
östlicher Radweg §
D.-Martin-Luther-Straße,
Radweg auf der Ostseite nördlich der Luitpoldstraße §
Donaustaufer
Straße, nördlicher Radweg zwischen dem Radweg am rechten Regenufer und der
Straße Reinhausen §
Kreuzung
Landshuter Straße / Furtmayrstraße / Safferlingstraße §
Kreuzung
Landshuter Straße / Bajuwarenstraße / Osttangente §
Weißenburgstraße
und Landshuter Straße zwischen der Blumenstraße und der Hermann-Geib-Straße §
Fahrrad-Wegweisung sind planerisch weiterzuverfolgen und bei
Notwendigkeit über das Investitionsprogramm zur Umsetzung vorzubereiten. Die Maßnahmen §
Kreuzung
Frankenstraße / Würzburger Straße §
Anforderungstaster
an Lichtsignalanlagen für Fußgänger und Radfahrer §
Kreuzung
Weißenburgstraße / Adolf-Schmetzer-Straße sind möglichst rasch umzusetzen. Die Planungen zu den gesicherten Abstellmöglichkeiten
insbesondere für Touristen sind weiter zu treiben.
Anlagen: Übersichtsplan „Projekte der Arbeitsgruppe Radverkehr zur Umsetzung ab 2007“
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