Vorlage - VO/07/2733/85  

                                                                                                            

 

 

Sachverhalt: 

 

Die Strategische Partnerschaft Sensorik e.V. entstand (wie bereits 2006 zuletzt berichtet) aus einer von der Stadt Regensburg, Amt für Wirtschaftsförderung, vorangetriebenen Initiative zum Aufbau eines regionalen Clusters im Bereich der Sensorik.

 

Der Cluster startete im Jahre 2003 im Rahmen eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit geförderten Forschungsvorhabens und führte zum Aufbau von Clusterstrukturen mit Schwerpunkt Ostbayern. Als zentrales Ziel des Clusters wurde formuliert, Regensburg bis 2010 zu einem führenden Sensorik- Standort in Deutschland zu entwickeln.

 

Im Jahre 2005 wurde das bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie auf die vorhandenen regionalen Clusterstrukturen aufmerksam und hat vorgeschlagen, auf die vorhandenen Strukturen in Regensburg aufzusetzen und den im Rahmen der Neuausrichtung der bayerischen Wirtschaftspolitik geplanten bayerischen Sensorik- Cluster in Regensburg anzusiedeln.

 

In enger Abstimmung mit den Mitgliedern der Strategischen Partnerschaft Sensorik wurde ein wirtschaftsnahes Konzept des Sensorik- Clusters in Regensburg entworfen und umgesetzt. Mit der Gründung des eingetragenen Vereins „Strategische Partnerschaft Sensorik e.V.“ im Mai 2006 wurden die Weichen für die Neuausrichtung des Clusters gestellt und die Voraussetzungen für eine Förderung in Höhe von knapp 1,3 Mio. Euro durch den Freistaat Bayern geschaffen.

 

Die Bedeutung des Themas für die Regensburger Wirtschaft unterstreicht das im September 2006 im Neuhaussaal organisierte Siemens Forum mit dem zentralen Thema „Sensorik“, zu dem rund 400 Teilnehmer begrüßt werden konnte. Dabei wies Dr. Klaus Wucherer, Mitglied des Zentralvorstands der Siemens AG, explizit auf die langfristigen Perspektiven und Möglichkeiten der Sensorik für die Region hin.

 

Bis Ende 2006 wurde der Cluster innerhalb der Stadtverwaltung durch das Amt für Wirtschaftsförderung betreut, seit 1. Januar 2007 ist Dr. Hubert Steigerwald Clustermanager für den bayerischen Sensorik- Cluster. Als Clustersprecher konnte der ehemalige Entwicklungschef der Siemens AG für Sensorik und deutsche Innovationspreisträger Prof. Dr. Hans Meixner gewonnen werden.

 

Ein Alleinstellungsmerkmal des Sensorik- Clusters in Regensburg ist seine Nähe zu den Unternehmen und seine starke Integration wirtschaftlicher Akteure der Sensorik- Branche. Der 7-köpfige Vorstand des Vereins besteht aus 5 Mitgliedern aus der Wirtschaft und jeweils einem Vertreter der Hochschulen (Prof. Dr. Baier, Vizepräsident der FH Regensburg) und der Verwaltung (Toni Lautenschläger, Stadt Regensburg). Die für den bayerischen Cluster notwendige Kofinanzierung wird derzeit komplett über die Mitgliederbeiträge des Vereins abgedeckt.

 

In 2007 konnte eine Reihe von Verbundprojekten (Kooperationsprojekte mit Teilnehmern aus Wirtschaft und Wissenschaft) beantragt werden. Zum Jahreswechsel wird der Verein seine Aktivitäten weiter ausdehnen und noch stärker projektorientiert arbeiten können. Gemäß Beschluss der Mitgliederversammlung vom 11.11.2006 ist derzeit die Sensorik Bayern GmbH in Gründung, deren Aufgabe die Entwicklung und der Betrieb eines Kompetenzzentrums Sensorik ist, indem gemeinsam mit den Mitgliedern des Vereins wirtschaftsnahe F&E- Vorhaben beantragt, koordiniert und durchgeführt werden. Ziel der GmbH ist es, langfristig außeruniversitäre Entwicklungskompetenz in Regensburg aufzubauen und damit im Bereich der Sensorik eine der wenigen Standortdefizite Regensburgs weiter abzubauen.

 

Durch neue Mitglieder u. a. aus Passau, Coburg, Nürnberg und München ist der Sensorik- Cluster innerhalb eines Jahres vom regionalen Netzwerk zu einem Cluster bayerischer Dimension aufgestiegen. Die Stadt Regensburg konnte sich somit innerhalb weniger Jahre durch die Aktivitäten der Strategischen Partnerschaft Sensorik als führender Sensorik- Standort in Bayern etablieren.

 

 

Der Ausschuss nimmt vom Bericht Kenntnis.