Vorlage - VO/08/3614/65  

 
 
Betreff: Ergänzung des Radwegenetzes im Umfeld der Reinhausener Brücke
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Planungs- und Baureferentin Schimpfermann
Federführend:Tiefbauamt   
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen Entscheidung
17.09.2008 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

                                                                                                             

 

 

Sachverhalt: 

 

Anlagen:         2 Lagepläne (unmaßst.): 1.2 vom 17.06.08 und 1.3 vom 28.07.08

2 Querschnitte (unmaßst.): 3.2 und 3.3 vom 17.06.08

 

Allgemeines:

 

Der Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen vom 17.04.2007 hat unter TOP 4 „Bericht der Arbeitsgruppe Radverkehr 2006/2007“, Vorlage VO/07/2310/061 beschlossen, dass u.a. die Maßnahmen

 

- Bayerwaldstraße, östlicher Radweg

 

- Donaustaufer Straße, nördlicher Radweg zwischen dem Radweg am rechten Regenufer und der Straße Reinhausen und südlicher Radweg zwischen dem Radweg am linken Regenufer und der Holzgartenstraße

 

planerisch weiterzuverfolgen und bei Notwendigkeit über das Investitionsprogramm zur Umsetzung vorzubereiten sind.

 

 

Bericht

 

Die oben genannten Maßnahmen sind Teile einer der bedeutendsten Radverkehrs­knoten­punkte im nördlichen Stadtgebiet. Einerseits treffen im Mündungsbereich des Regens in die Donau die touristisch attraktiven und für die Naherholung eminent bedeut­samen Rad- bzw. Wanderwege zusammen (Donau-Radwanderweg, Regental-Rad­wander­weg). Andererseits bündeln sich hier auch die wichtigsten –internationalen wie örtlichen –Radwegerouten zwangsläufig an den wenigen Flussquerungen. Außerdem konzentrieren sich hier sämtliche Radwegebeziehungen des Stadtnordens mit dem Ziel Regensburger Altstadt, die am direktesten über die Protzenweiherbrücke und Steinerne Brücke erreicht werden kann.

 

Unter diesen Rahmenbedingungen ist die Reinhausener Brücke inklusive Bayerwald­straße ein zentrales Bindeglied in diesem Radverkehrsknotenpunkt. Der von Norden anschließende Regental-Radwanderweg wird in alle Himmelsrichtungen weitergeführt. Die Uferwege entlang des Regens und der Donau sind über die obere und untere Re­gen­straße miteinander so vernetzt, dass ein Wechsel auf die andere Uferseite möglich ist. Die Stadteile Steinweg, Reinhausen und Weichs sind ebenso fast aus­schließ­lich über die Reinhausener Brücke verkehrlich miteinander verbunden, sowie die nahen öffentlichen Einrichtungen wie Kirchen, Kindergärten, Schulen oder Sportan­lagen.

 

Mit dem derzeitigen nur auf Einrichtungsverkehr ausgelegten Radwegenetz können viele wichtige Routen nur sehr umständlich und nur nach mehrmaliger Querung der Hauptverkehrsstraßen befahren werden. Dies macht die Verbindungen schwer begreif­bar und ist für die Verkehrssicherheit nicht förderlich. Um dies zu vermeiden, sind folgende Maßnahmen zu ergreifen:

 

- Zweirichtungsradweg auf der Ostseite der Bayerwaldstraße (Länge ca. 200 m),

 

- Zweirichtungsradwege auf beiden Seiten der Reinhausener Brücke und der Donaustauferstraße zwischen der Bayerwaldsstraße und der Holzgarten­straße/Straße Reinhausen (Länge jeweils ca. 170 m).

 

Die Breite der Zweirichtungsradwege beträgt in der Regel 2,50 m. Dafür muss generell der vorhandene Gehweg durch eine Versetzung des Bordsteines T10 auf eine Breite von im Mittel 2,0 m verschmälert werden. Für eine größere Radwegebreite steht nicht mehr Verkehrsraum zur Verfügung. Jedoch ist die Mindestbreite von 2,50 m gerecht­fertigt, weil die Zweirichtungsradwege auf beiden Straßenseiten angeordnet werden.

Auf der Reinhausener Brücke ist dafür die vorhandene Kante zwischen Geh- und Rad­weg durch Angleichung des asphaltierten Radweges und der vorhandenen Übergangs­konstruktionen zu beseitigen. Die Konstruktion der Brücke bleibt von den Maßnahmen unberührt.

 

Radfahrer die die Donaustauferstraße von Norden kommend in Richtung Süden über­queren wollen, erhalten durch eine Vergrößerung des Abbiegeradius eine Haltemöglich­keit. Zudem wird durch die Aufweitung eine konstruktive Abgrenzung der Busspur zur Fahrspur geschaffen. Die Radwegebreite beträgt in diesem Bereich 2,30 m. Die Ver­schwenkung im Bereich der Bushaltestelle ist so anzuordnen, dass ein ungehindertes Einfahren des von Osten kommenden Busses gewährleistet ist. Abbiegemarkierungen dienen Verkehrsteilnehmern, die aus Reinhausen in die Donaustauferstraße in Richtung Westen einbiegen als Fahrorientierung.

Im östlichen Bereich der Straße Reinhausen sowie im Kreuzungsbereich von Donau­staufer­straße und Holzgartenstraße ist ebenfalls eine Verbreiterung des Radweges auf 2,50 m vorzusehen. Die Markierungen der bestehenden Radwegefurten sind anzu­passen. Die Lichtsignalanlagen an den benachbarten Kreuzungen sind an die im Ge­gen­verkehr zu befahrenden Radwegefurten aufzurüsten. Die Gegenverkehrsradwege sind zu markieren und zu beschildern. Die vorhandenen Bushaltestellen östlich der Rein­hausener Brücke sind an die neuen Verhältnisse anzupassen.

 

Die geschätzten Gesamtbaukosten belaufen sich auf 140.000 €.

 

 

Finanzierung:

 

Die erforderlichen Haushaltsmittel sind im IP bei UA 6368/99 vorgesehen.

Grunderwerb ist nicht erforderlich.

 

Für die Ergänzung des Radwegenetzes im Umfeld der Reinhausener Brücke werden Fördermittel nach BayGVFG beantragt.

 

Der Ausschuss beschließt:

 

Der Ausschuss beschließt:

 

Im Umfeld der Reinhausener Brücke im Zuge der Donaustauferstraße und der Bayerwaldstraße ist eine verbesserte Vernetzung der überregionalen Radwanderwege entlang der Flüsse Donau und Regen und der örtlich daran anschließenden Radwegeverbindung geplant.

Die Maßnahme ist gemäß beiliegendem Bericht und nach Maßgabe der vorhandenen Haushaltsmittel durchzuführen.


 

Anlagen:

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Anlage_1.2 (153 KB)    
Anlage 2 2 Anlage_1.3 (207 KB)    
Anlage 3 3 Anlage_3.2 (166 KB)    
Anlage 4 4 Anlage_3.3 (139 KB)