Sachverhalt: Anlagen: 2
Lagepläne (unmaßst.): 1.2 vom 17.06.08 und 1.3 vom 28.07.08 2 Querschnitte
(unmaßst.): 3.2 und 3.3 vom 17.06.08 Allgemeines: Der Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und
Wohnungsfragen vom 17.04.2007 hat unter TOP 4 „Bericht der Arbeitsgruppe
Radverkehr 2006/2007“, Vorlage VO/07/2310/061 beschlossen, dass u.a. die
Maßnahmen - Bayerwaldstraße,
östlicher Radweg - Donaustaufer
Straße, nördlicher Radweg zwischen dem Radweg am rechten Regenufer und der
Straße Reinhausen und südlicher Radweg zwischen dem Radweg am linken Regenufer
und der Holzgartenstraße planerisch weiterzuverfolgen und bei Notwendigkeit
über das Investitionsprogramm zur Umsetzung vorzubereiten sind. Bericht Die oben genannten Maßnahmen sind Teile einer der
bedeutendsten Radverkehrsknotenpunkte im nördlichen Stadtgebiet. Einerseits
treffen im Mündungsbereich des Regens in die Donau die touristisch attraktiven
und für die Naherholung eminent bedeutsamen Rad- bzw. Wanderwege zusammen
(Donau-Radwanderweg, Regental-Radwanderweg). Andererseits bündeln sich hier
auch die wichtigsten –internationalen wie örtlichen –Radwegerouten zwangsläufig
an den wenigen Flussquerungen. Außerdem konzentrieren sich hier sämtliche
Radwegebeziehungen des Stadtnordens mit dem Ziel Regensburger Altstadt, die am
direktesten über die Protzenweiherbrücke und Steinerne Brücke erreicht werden
kann. Unter diesen Rahmenbedingungen ist die Reinhausener
Brücke inklusive Bayerwaldstraße ein zentrales Bindeglied in diesem
Radverkehrsknotenpunkt. Der von Norden anschließende Regental-Radwanderweg wird
in alle Himmelsrichtungen weitergeführt. Die Uferwege entlang des Regens und
der Donau sind über die obere und untere Regenstraße miteinander so vernetzt,
dass ein Wechsel auf die andere Uferseite möglich ist. Die Stadteile Steinweg,
Reinhausen und Weichs sind ebenso fast ausschließlich über die Reinhausener
Brücke verkehrlich miteinander verbunden, sowie die nahen öffentlichen
Einrichtungen wie Kirchen, Kindergärten, Schulen oder Sportanlagen. Mit dem derzeitigen nur auf Einrichtungsverkehr
ausgelegten Radwegenetz können viele wichtige Routen nur sehr umständlich und
nur nach mehrmaliger Querung der Hauptverkehrsstraßen befahren werden. Dies
macht die Verbindungen schwer begreifbar und ist für die Verkehrssicherheit
nicht förderlich. Um dies zu vermeiden, sind folgende Maßnahmen zu ergreifen: - Zweirichtungsradweg
auf der Ostseite der Bayerwaldstraße (Länge ca. 200 m), -
Zweirichtungsradwege auf beiden Seiten der Reinhausener Brücke und der
Donaustauferstraße zwischen der Bayerwaldsstraße und der Holzgartenstraße/Straße
Reinhausen (Länge jeweils ca. 170 m). Die Breite der Zweirichtungsradwege beträgt in der
Regel 2,50 m. Dafür muss generell der vorhandene Gehweg durch eine Versetzung
des Bordsteines T10 auf eine Breite von im Mittel 2,0 m verschmälert werden.
Für eine größere Radwegebreite steht nicht mehr Verkehrsraum zur Verfügung.
Jedoch ist die Mindestbreite von 2,50 m gerechtfertigt, weil die
Zweirichtungsradwege auf beiden Straßenseiten angeordnet werden. Auf der Reinhausener Brücke ist dafür die vorhandene
Kante zwischen Geh- und Radweg durch Angleichung des asphaltierten Radweges
und der vorhandenen Übergangskonstruktionen zu beseitigen. Die Konstruktion
der Brücke bleibt von den Maßnahmen unberührt. Radfahrer die die Donaustauferstraße von Norden
kommend in Richtung Süden überqueren wollen, erhalten durch eine Vergrößerung
des Abbiegeradius eine Haltemöglichkeit. Zudem wird durch die Aufweitung eine
konstruktive Abgrenzung der Busspur zur Fahrspur geschaffen. Die Radwegebreite
beträgt in diesem Bereich 2,30 m. Die Verschwenkung im Bereich der
Bushaltestelle ist so anzuordnen, dass ein ungehindertes Einfahren des von
Osten kommenden Busses gewährleistet ist. Abbiegemarkierungen dienen
Verkehrsteilnehmern, die aus Reinhausen in die Donaustauferstraße in Richtung
Westen einbiegen als Fahrorientierung. Im östlichen Bereich der Straße Reinhausen sowie im
Kreuzungsbereich von Donaustauferstraße und Holzgartenstraße ist ebenfalls
eine Verbreiterung des Radweges auf 2,50 m vorzusehen. Die Markierungen der
bestehenden Radwegefurten sind anzupassen. Die Lichtsignalanlagen an den
benachbarten Kreuzungen sind an die im Gegenverkehr zu befahrenden
Radwegefurten aufzurüsten. Die Gegenverkehrsradwege sind zu markieren und zu
beschildern. Die vorhandenen Bushaltestellen östlich der Reinhausener Brücke
sind an die neuen Verhältnisse anzupassen. Die geschätzten Gesamtbaukosten belaufen sich auf
140.000 €. Finanzierung: Die erforderlichen Haushaltsmittel sind im IP bei UA
6368/99 vorgesehen. Grunderwerb ist nicht erforderlich. Für die Ergänzung des Radwegenetzes im Umfeld der
Reinhausener Brücke werden Fördermittel nach BayGVFG beantragt. Der
Ausschuss beschließt: Im Umfeld der Reinhausener Brücke im
Zuge der Donaustauferstraße und der Bayerwaldstraße ist eine verbesserte
Vernetzung der überregionalen Radwanderwege entlang der Flüsse Donau und Regen
und der örtlich daran anschließenden Radwegeverbindung geplant. Die
Maßnahme ist gemäß beiliegendem Bericht und nach Maßgabe der vorhandenen
Haushaltsmittel durchzuführen.
Anlagen:
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