Sachverhalt: Für die
kostenrechnende Einrichtung (KrE) ‚Abfallbeseitigung’ ist vorgesehen, den
städtischen Recyclinghof, Standort Amt für Abfallentsorgung, Straßenreinigung
und Fuhrpark, Markomannenstr. 3, umzubauen und zu optimieren. Der
städtische Recyclinghof wurde 1992 für die damals anfallenden Wertstoffmengen
und- arten konzipiert und gebaut. Seit geraumer Zeit kann die Einrichtung in
der derzeitigen Konfiguration den stark gestiegenen Besucherandrang nicht mehr
kundenorientiert und problemgerecht bewältigen. Durch die beengten Verhältnisse
kommt es häufig zu Betriebsstörungen, die sehr oft zu Ruckstauungen des
Anlieferverkehrs bis in die Bajuwarenstraße, führen. Mit einer
im Frühjahr 2007 durchgeführten detaillierten Ist-Stand-Analyse wurden
Vorschläge zur Optimierung des Recyclinghofes erarbeitet, deren Umsetzung eine
Erhöhung der Kapazität sowie daraus resultierend mehr Bürgerfreundlichkeit
erwarten lassen. Kurzfristig wurde bereits in 2007 als eine der vorgeschlagenen
Maßnahmen die Verlegung der Grüngutannahmestelle durchgeführt. Durch den
Umbau sollen folgende Verbesserungen erreicht werden: -
Entzerrung
der beengten räumlichen Verhältnisse und damit verbunden eine Verbesserung der
Verkehrssituation bei starkem Anlieferbetrieb -
Vermeidung
von Sperrungen der Recyclinghofdurchfahrt beim Austausch gefüllter Container
(aus Sicherheitsgründen) -
Verbesserung
der Durchlaufzeiten der Anlieferer sowie Erhöhung der Anlieferungskapazität -
Vermeidung
von Rückstaus in die Markomannen- / Bajuwarenstraße -
Entschärfung
des potenziellen Unfall- und Gefahrenherdes „Betriebshof des Amtes 70“ im
Bereich Fahrzeughalle und Tankstelle (Überschneidung Anlieferverkehr und
Betriebsfahrzeuge) -
Schaffung
zusätzlicher Stellflächen für die ausgeweitete Sammlung von E-Schrott (aufgrund
des neuen ElektroG seit 2006 zusätzliche Anlieferungen durch Gewerbetreibende)
und die getrennte Sammlung von Sperrmüll und Altholz (seit 2005) -
Anpassung der Problemmüllsammelstelle an die
geltenden wasserwirtschaftlichen Bestimmungen -
Erhaltung
bzw. weitere Verbesserung der hohen Akzeptanzrate bei den BürgerInnen Mit
Beschluss des Bau- und Vergabeausschusses vom 07.10.2008 wurde ein
Ingenieurbüro mit der Umbauplanung und Kostenermittlung beauftragt. Es liegt
nun eine Entwurfsplanung vor, in der folgende Einzelmaßnahmen zur Verwirklichung
der oben genannten Verbesserungen vorgesehen sind: - Änderung der
Verkehrsführung zur Entkoppelung von Betriebs- und Kundenverkehr -
Erneuerung
und Anpassung der dazu notwendigen Straßen, Wege und Parkplätze sowie deutliche
Kennzeichnung der Verkehrsflächen zur leichteren Orientierung der Benutzer und
Anlieferer -
Neubau
einer überdachten Wertstoffannahmestelle für Großanlieferer im nördlichen
Parkplatzbereich der Flohmarkthalle -
Erweiterung
der Containerstandplatzüberdachung nach Westen hin -
Schaffung
abriebfester Containerstellflächen sowie grundsätzliche Neuordnung der
Containerstellplätze zur Optimierung logistischer Betriebsabläufe und des
Unfallschutzes -
Erneuerung
der überalteten und schadhaften Personalaufenthalts-, WC- und Kassencontainer -
Integration
der Problemmüllsammelstelle in die Flohmarkthalle sowie Neugestaltung unter
Berücksichtigung aller rechtlichen Bestimmungen In den
beigefügten Planunterlagen sind die vorzunehmenden Änderungen dargestellt. Mit
dem Umbau soll so bald als möglich begonnen werden, der Abschluss der gesamten
Maßnahme ist gegen Ende 2009 geplant. Während der Bauphase wird der Betrieb des
Recyclinghofes im gewohnten Umfang beibehalten, jedoch kann es in dieser Zeit
zu vorübergehenden Änderungen der Betriebsabläufe kommen, die auch Auswirkungen
auf den bisher gebotenen Service bzw. auf die Anliefermöglichkeiten haben
können. Bei der noch zu beantragenden Baugenehmigung dürften nach einem
Vorgespräch mit dem Bauordnungsamt keine Probleme zu erwarten sein. Die Kosten des
Vorhabens in dem erläuterten Umfang betragen nach der jetzt vorliegenden
Kostenberechnung des Ingenieurbüros aus 12/2008 rd. 930.000 €. Das Projekt
ist im gültigen Investitionsprogramm 2008 bis 2012 im UA 7201/09 (HhSt.
1.7201.9459/9589/9639) mit geschätzten Gesamtkosten von rd. 650 T€ (grobe
Kostenannahme ohne konkrete Planung) im Haushaltsjahr 2008 eingestellt, diese
Haushaltsmittel wurden als Haushaltsausgabereste auf das Haushaltsjahr 2009
vorgetragen. In Folge
der Entwurfsplanung wurde für das Vorhaben ein Kostenvolumen von rd. 930 T€
ermittelt; diese zusätzlichen Aufwendungen i.H.v. rd. 280 T€ werden aktuell
durch eine Minderausgabe bei den ‚Ersatzbeschaffungen des Fuhrparks’ (HhSt.
1.7701.9367 25 T€) sowie durch eine
Entnahme aus der ‚Allgemeinen Rücklage’ (HhSt. 1.9101.3100 255 T€) finanziert. Die
Entscheidung über die überplanmäßige Mittelbereitstellung soll durch den
Verwaltungs- und Finanzausschuss in der Sitzung am 19.03.2008 herbeigeführt
werden; diese soll unter Berücksichtigung des Mittelabflusses durch
Veranschlagungen im Nachtragshaushaltsplan 2009 sowie im Haushaltsplan 2010
abgelöst werden. Die
Refinanzierung der Maßnahme insgesamt erfolgt im Rahmen der KrE
‚Abfallbeseitigung’. Der
Ausschuss empfiehlt / Der Stadtrat beschließt: Der
Optimierung und dem Umbau des Recyclinghofs der Stadt Regensburg in der
Markomannenstraße wird nach Maßgabe des Sachverhalts und im Rahmen der
verfügbaren Haushaltsmittel zugestimmt.
Anlagen:
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