Sachverhalt: Hintergrund Am
3.12.2008 hatte sich der Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt und
Wohnungsfragen mit dem Ausbau der Keilberger Hauptstraße in ihrem südlichen
Abschnitt befasst. Die Straße liegt innerhalb des rechtskräftigen
Bebauungsplanes Nr. 15, der die Entwicklungsziele für den gesamten Stadtteil Keilberg
einschließlich einer Differenzierung im Straßennetz formuliert. Aus den
Festsetzungen des Bebauungsplanes lässt sich für den betreffenden
Straßenabschnitt eine niveaugleiche Ausgestaltung ableiten. Die beschlossene
Planung orientierte sich an diesen Vorgaben und sieht einen 6,50 m breite
Mischverkehrsfläche vor, die allen Verkehrsteilnehmern dient. Die für Fahrzeuge
nutzbare Fahrbahnbreite wird durch Bauminseln und Parkstände abschnittsweise
auf 4,50 m eingeengt. Im Nachgang
zur Beschlussfassung wurde durch Bürgerschreiben – unterstützt durch
Unterschriftenlisten – und über die Medien eine Diskussion um das Für und Wider
eines verkehrsberuhigten Bereiches initiiert. In Briefen an die Stadtverwaltung
wurde gefordert, die Straße im sog. Trennprinzip auszubauen und einen Gehweg
anzulegen. Information
der Betroffenen Um die
Planungskonzeption den unmittelbar betroffenen Bürgerinnen und Bürgern vorzustellen,
fand am Mittwoch, den 18.02.2009 ein bereits über die Medien angekündigtes
Informationsgespräch statt. Eingeladen waren die unmittelbar vom bevorstehenden
Ausbau der Keilberger Hauptstraße Betroffenen, d.h. Anlieger (Eigentümer und
Anwohner), Elternbeirat und Schulleitung. Der Kreis der Eingeladenen war durch
persönliche Anschreiben über den Termin informiert worden. Ablauf
der Veranstaltung In der
Veranstaltung hatte die Verwaltung zunächst über den rechtskräftigen
Bebauungsplan mit dem damit verbundenen Vertrauensschutz und die verkehrlichen
Aspekte eines verkehrsberuhigten Bereichs informiert. Die vom Stadtrat
beschlossene Planung wurde vorgestellt und anschließend nutzten viele der ca.
40 Anwesenden die Möglichkeit, ihre Meinung zu äußern und Anregungen
einzubringen (vgl. Vermerk). Deutlich wurde, dass die Mehrheit der Anwesenden
sich vom Grundsatz eine Verkehrssituation wünscht, wie sie ein
verkehrsberuhigter Bereich mit niveaugleicher Gestaltung bieten kann. Hier ist
es möglich, dass Fußgänger die gesamte Straßenbreite nutzen, für Fahrzeuge gilt
Schrittgeschwindigkeit. Im Zusammenhang mit der Ausweisung dieser Bereiche wird
u.a. das Parken geordnet. Die
Vorschläge der Anwesenden betrafen dabei im Wesentlichen das unmittelbare
Vorfeld der Schule. Gewünscht wurde, vor dem Eingang ein Halten zu untersagen
und eine ansprechende aber kostengünstige Gestaltung zu erreichen. Im Weiteren
wurde darauf hingewiesen, dass der nördliche Abschluss des Neubauabschnitts
anzupassen ist. Diskutiert wurde, ob die Keilberger Hauptstraße nicht nach
Norden gesperrt werden könnte. Die Prüfung hat gezeigt, dass dies derzeit nicht
möglich ist. Eine Sackgasse hätte insbesondere für die Erreichbarkeit der
Feuerwehr negative Folgen. Außerdem sprechen die fehlende Wendemöglichkeit und
die dann schlechte Erreichbarkeit des Lebensmittelladens und der Schule
dagegen, solange nicht der Ausbau der Hohen Linie, mindestens bis zum
Wacholderweg möglich ist. Seitens der
Verwaltung wurde vorgeschlagen, am nördlichen (provisorischen) Ausbauende wie
im Einmündungsbereich zur Vorderen Keilbergstraße durch eine Aufpflasterung auf
den verkehrsberuhigten Bereich aufmerksam zu machen. Die Planung
wird mit den beschriebenen Modifikationen fortgeführt, und der Ausbau erfolgt
als verkehrsberuhigter Bereich. Häufig
wurde die Sorge geäußert, dass sich Kraftfahrzeugteilnehmer – wie schon heute –
nicht an die vorgegebene Geschwindigkeit halten würden und Schulkinder
gefährden. Gerade zu diesem Punkt zeigten Ausführungen von Verwaltung und
Anwesenden auf, dass mit dem niveaugleichen Ausbau und dem verkehrsberuhigten
Bereich ein Zustand gewährleistet werden kann, der höchsten Ansprüchen an die
Verkehrsicherheit genügt. Fazit Im Nachgang
zur Veranstaltung kann nun im Grundsatz der Ausbau, wie vom Ausschuss in seiner
Sitzung am 3.12.2008 beschlossen, umgesetzt werden. Dabei werden die Anregungen
- wenn kostenmäßig und technisch vertretbar - eingearbeitet. Insbesondere zur
Vorplatzgestaltung der Schule und zur Ausgestaltung des Übergangs vom Bestand
auf den neu herzustellenden Straßenabschnitt liegen bereits Überlegungen vor,
die im beiliegenden Plan aufgenommen wurden. Weitere Details wie z.B. der
Einsatz von Straßenmöbeln oder Pollern werden im Rahmen der weiteren
Ausbauplanung festgelegt. Der
Ausschuss beschließt: Kenntnisnahme
Anlagen: Info 18.02.2009 Präsentation Ausbau Keilberger Hauptstraße Info 18.02.2009 Vermerk Ausbau Keilberger Hauptstraße Lageplan Vorplatz Grundschule Keilberg
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