Sachverhalt: Die Stadt Regensburg hat im
Februar 1998 einen städtebaulichen Vertrag mit der damaligen Firma Büechl Kalk-
und Portlandzementwerk GmbH abgeschlossen, in dem ein Rahmenkonzept für den
Kalkabbau am Keilberg festgelegt wurde. Ziel des Vertrages war im Wesentlichen
eine qualifizierte Beendigung des Kalkabbaus gemäß eines Abbau- und
Rekultivierungskonzeptes des Planungsbüros Zimmermann aus Regensburg. Im Vertrag wurde u.a.
vereinbart, dass die jeweilige Kalkabbaufirma regelmäßig alle fünf Jahre einen
Bericht über die Einhaltung des vereinbarten Planungskonzeptes vorzulegen habe. Aus den Firmen Büechl und
Funk entstand nach einem Eigentümerwechsel die Walhalla Kalk GmbH & Co.KG.
die seitdem den gesamten Steinbruch betreibt. Phase 1, vorgestellt im
Ausschuss für Umweltfragen und Naturschutz am 05.02.2004, sah folgendes vor: ·
modifizierter
Abbau an der nordöstlichen und östlichen Abbaugrenze auf Niveau des künftigen
Stadtbodens ·
dadurch rasche
Verminderung der Erschütterungen für die Anwohner des Ortsteils Keilberg ·
Fertigstellung
der obersten Steinbruchwände an der nordöstlichen und östlichen Abbaugrenze mit
dem Ziel einer frühzeitigen Renaturierung ·
Dokumentation
des räumlichen Abbauendes an den vorgenannten Abbaugrenzen Phase 2 des städtebaulichen
Vertrages hatte folgendes zur Grundlage: ·
Abschluss der
Rekultivierungen an den oberen Steinbruchwänden beider Kalkwerke sowie
außerhalb des eigentlichen Werksgeländes ·
Schaffung einer
freien Sichtverbindung von der Grünthaler Straße aus nach Süden Phase 2 (aktueller
Zustandsbericht 2009): Im Zeitraum zwischen 2004
und Ende 2008 führte die Betreiberin viele Maßnahmen zum Schutze der
Bevölkerung durch: ·
Sprengungen in
Richtung Steinbruchzentrum ·
Verringerung der
abzubauenden Wandhöhen ·
Einbau eines
zweiten Schwingungsmessgerätes im Ortsteil Brandlberg auf Wunsch der
Bevölkerung ·
Beschaffung von
verschiedensten Arbeitsgeräten nach dem neuesten Stand der Technik ·
Stilllegung des
Brechergebäudes mit Siebanlage entlang der Grünthaler Straße ·
Vermessung der
abzubauenden Wände mit Lasertechnik. Rekultivierungsmaßnahmen
innerhalb des Steinbruchs: ·
Entwicklung von
Steinbruchbermen und Schotterflächen ·
Sicherung durch
Abzäunung und regelmäßige Kontrollen zum Schutz der Bermen Die Rekultivierung an den
oberen Steinbruchwänden ist soweit abgeschlossen. An den Steinbruch schließen
ca. 23 ha Fläche an, die weiterhin im Maßnahmenkatalog der Walhalla Kalk GmbH
& Co.KG enthalten sind. Rekultivierungsmaßnahmen
außerhalb des Steinbruchs auf einer Fläche von ca. 23 ha: ·
Gehölzbeseitigung
mit hohem Pappelanteil zur Erhaltung der schützenswerten Arten ·
Erhalt von
extensiv genutztem Grünland ·
neuer
Beweidungsvertrag auf einer Fläche von ca. 7 ha ·
Aufforstungen ·
Erhaltung von
Streuobstwiesen Zur besseren
Veranschaulichung der Umsetzung der Maßnahmen durch die Walhalle Kalk GmbH
& Co. KG wird die Form der Powerpoint-Präsentation gewählt. Mit Hilfe der
Abbildungen lassen sich die Ergebnisse der Maßnahmen detailliert
nachvollziehen. Die Verwaltung begleitet kontinuierlich den Abbau und die
Maßnahmen der Firma. Die nächste Berichtvorlage
ist im Jahr 2014 vorgesehen: Resümee: Die Walhalla Kalk GmbH & Co. KG
erfüllt ihre vertraglichen Verpflichtungen weit über das notwendige Maß hinaus.
Die Entscheidung des Stadtrates im Jahr 1998 zum Abschluss des städtebaulichen
Vertrags war eine richtungsweisende Entscheidung für die Zukunft des
Stadtnordens. Der
Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen nimmt vom
Bericht der Verwaltung Kenntnis.
Anlagen: |
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