Sachverhalt: 1. Anlass Die REWAG Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG
& Co KG hat entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen den Jahresabschluss
zum 31.12.2008, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang,
sowie den Lagebericht aufgestellt. Der Jahresabschluss ist dem Aufsichtsrat in seiner Sitzung
am 19.05.2009 vorgelegt worden. In dieser Sitzung hat der Jahresabschlussprüfer
über das Ergebnis seiner Prüfung berichtet. Dem vorgelegten Jahresabschluss
wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. In der
Gesellschafterversammlung der REWAG Regensburger Energie- und Wasserverssorgung
AG & Co KG soll diesem Jahresabschluss zugestimmt und die Vollausschüttung
des Gewinns beschlossen werden. Hierzu bedarf der Geschäftsführer der
Regensburger Badebetriebe GmbH, der zugleich Geschäftsführer der Stadtwerke
Regensburg GmbH ist, gemäß § 9 Abs. 4 Nr. 16 des Gesellschaftsvertrages der
Regensburger Badebetriebe GmbH der Zustimmung durch den Aufsichtsrat. 2. Lagebericht Der Lagebericht des Unternehmens liegt als Anlage 1 bei.
Darin wird entsprechend den gesetzlichen Vorgaben über den Geschäftsverlauf,
die Lage des Unternehmens und über Risiken der künftigen Entwicklung berichtet. Das Jahr 2008 markiert das Ende der
kostenbasierten Regulierung und den Übergang zur Anreizregulierung. Somit
gelten auch für die REWAG seit 1. Januar 2009 die von der BNetzA für jeden
Strom- und Gasnetzbetreiber individuell festgelegten Obergrenzen für die Erlöse
aus Netzentgelten. Bei den Stromnetzen ist die 100%ige Tochtergesellschaft
REWAG Netz GmbH Netzbetreiber für die Stromnetzanlagen der REWAG KG, die diese
im Rahmen eines Betriebspacht- und Betriebsführungsvertrages an die REWAG Netz
GmbH verpachtet hat. In diesem Zusammenhang mussten sowohl bei der REWAG KG als
auch bei der REWAG Netz GmbH erhebliche Rückstellungen für die
Mehrerlösabschöpfung gebildet werden. Bei den Gasnetzen ist die REWAG KG selbst
Netzbetreiber. Die REWAG KG konnte den
Neukundenabsatz in fremden Netzgebieten gegenüber 2007 nochmals erhöhen (rd.
124 Mio. kWh), was rd. 10 % des Gesamtabsatzes entspricht. Insgesamt war der
Stromabsatz der REWAG KG um rd. 25 Mio. kWh auf 1.285 Mio. kWh rückläufig, was
im Wesentlichen auf verlorene Kunden im REWAG-Netzgebiet und auf einen leichten
spezifischen Absatzrückgang an Kunden zurückzuführen ist. Der Gasabsatz der
REWAG KG war um rd. 115 Mio. kWh auf 2.311 Mio. kWh rückläufig, was
insbesondere durch den Wegfall von Sondermengenlieferungen an zwei Großkunden
verursacht ist. Die Brennstoffpreise für Kohle und
Erdgas lagen im Jahresmittel über denen des Vorjahres und der CO²-Preis lag
auch erheblich über dem gültigen Preis von 2007. Dies zusammen führte zu einer
Erhöhung der Grenzkosten in der Stromerzeugung und damit zur Erhöhung der
Strombeschaffungskosten an den Handelsmärkten. Das Grundlastprodukt Base
(Bezeichnung für die konstante Stromlieferung rund um die Uhr an 365 Tagen) lag
im Jahresdurchschnitt bei 65,76 €/MWh (+ 73 %). Der Wert für die
Spitzenlastlieferung betrug im Durchschnitt 88,07 €/MWh (+ 57 %). Im Geschäftsjahr 2008 konnte die
REWAG KG folgende Verkaufszahlen in den einzelnen Geschäftsbereichen erreichen:
elektrische Energie 1.285.499 MWh (- 1,9 %), Erdgas 2.311.377 MWh (- 4,7 %),
Wärme 104.005 MWh (+ 43,4 %) und Wasser 10.101 Tsd. m³ (- 3,3 %). Der Verkauf
von elektrischer Energie ging um 1,9 % zurück (bundesweit: + 0,3 %). Der Gesamtumsatz hat sich mengen-
und preisbedingt auf 299,4 Mio. € (+ 7,3 %) erhöht. Davon entfallen auf die
Stromversorgung 167,5 Mio. € (+ 4,4 %), auf die Gasversorgung 103,1 Mio. € (+
8,6 %), auf energienahe Dienstleistungen 11,3 Mio. € (+ 88,1 %), auf die
Wasserversorgung 15,0 Mio. € (- 5,1 %) sowie auf sonstige Geschäftsbereiche 2,5
Mio. € (+ 33,1 %). Für das Jahr 2009 wird trotz der
sich abzeichnenden konjunkturellen Eintrübungen und umfangreichen Investitionen
in Sach- (20,6 Mio. €) und Finanzanlagen (7,5 Mio. €) mit einem nur leicht
unter dem Ergebnis von 2008 liegenden Planergebnis von 16,0 Mio. € gerechnet. 3. Jahresabschluss Der Jahresabschluss der REWAG Regensburger Energie- und
Wasserversorgung AG & Co KG, bestehend aus Bilanz, Gewinn- und
Verlustrechnung und Anhang liegt als Anlage 2 bei. Die Ergebnisrechnung ist in 2008
durch außerordentliche Einflüsse belastet. So mussten aufgrund der
Anreizregulierung Rückstellungen in Höhe von 4,7 Mio. € für
Mehrerlösabschöpfung bei der REWAG KG gebildet werden. Des Weiteren mussten in
der REWAG Netz GmbH weitere 8,1 Mio. € für Mehrerlösabschöpfung zurückgestellt
werden Dieser zusätzliche und außergewöhnliche Rückstellungsaufwand führte bei
der REWAG Netz GmbH mit zu einem Verlust von rd. 7,2 Mio. €, der im Rahmen
eines Ergebnisabführungsvertrages durch die REWAG KG auszugleichen ist. Dieser
Verlustübernahme stehen lediglich Erträge von 1,5 Mio. € aus anderen Beteiligungen
(überwiegend aus bayerngas) gegenüber. Allerdings konnten diese vorstehenden
Belastungen durch verbesserte Vertriebsmargen insbesondere im Stromgeschäft,
niedrigere Personal- und Instandhaltungskosten sowie die Auflösung von nicht
mehr notwendigen Rückstellungen und geringere Ertragssteuern kompensiert
werden. Insgesamt hat sich der
Jahresüberschuss von 16,2 Mio. € um 0,3 Mio. € auf 16,5 Mio. € erhöht, so dass
das Planergebnis trotz der umfangreichen Rückstellungsbildung aufgrund der
Mehrerlösabschöpfung erreicht werden konnte. Dieser Jahresüberschuss von rd. 16,5
Mio. € soll komplett ausgeschüttet und mit 10,4 Mio. € an die
Kommanditistin Regensburger Badebetriebe GmbH sowie mit 6,1 Mio. € an die
Kommanditistin E.ON Bayern AG abgeführt werden. Der
Ausschuss beschließt: 1. Vom Bericht über die wirtschaftliche
Entwicklung der REWAG Regensburg Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG
wird Kenntnis genommen. 2. Es besteht Einverständnis damit,
dass der Geschäftsführer der Stadtwerke Regensburg GmbH in der
Gesellschafterversammlung der REWAG Regensburger Energie- und Wasserversorgung
AG & Co KG wie folgt votiert: 2.1 Dem vorgelegten Jahresabschluss,
bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang, sowie dem
Lagebericht der REWAG Regensburger Energie- und Wasserversorgung AG & Co KG
wird zugestimmt. 2.2 Der Jahresüberschuss von Euro
16.548.182,75 wird
unter Beachtung von § 13 Abs. 2 des Gesellschaftsvertrages an die
Gesellschafter ausgeschüttet.
Anlagen:
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