Sachverhalt: Anlass und Sachstand: Die
Neuordnung und Entwicklung der disponiblen innerstädtischen Bahnareale und ihrer
angrenzenden Bereiche im Inneren Westen ist eines der wichtigsten
städtebaulichen Projekte der kommenden Jahre. Mit Beschluss des Ausschusses für
Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen vom 17.07.2007 wurden die
Planungsziele als Grundlage für die weitere Planung beschlossen. Die Verwaltung
wurde beauftragt eine Rahmenvereinbarung mit der Grundstückseigentümerin
Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG abzuschließen, mit dem Ziel, gemeinsam
eine Rahmenplanung durchzuführen. Des Weiteren wurde beschlossen, die
Öffentlichkeit projektbegleitend über die Planungsfortschritte zu informieren. Im April
2008 wurden die gemeinsame Rahmenvereinbarung zwischen der Aurelis Real Estate
GmbH & Co. KG und der Stadt Regensburg unterzeichnet, in der die beiden Vertragsparteien
die gemeinsamen Planungsabsichten bekunden und sich über die gemeinsamen
Zielsetzungen, die weitere Vorgehensweise sowie die Finanzierung verständigen. Als erster
Schritt wurde Anfang August 2008 gemeinsam die Erarbeitung einer übergeordneten
Rahmenplanung beauftragt. Die Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus den
Stadtplanern Pesch & Partner (Stuttgart), den Verkehrsplanern R+T Topp
(Darmstadt) und den Landschaftsplanern WGF Landschaft GmbH (Nürnberg), in enger
Abstimmung mit der Stadt Regensburg und der Aurelis in mehreren Phasen einen
städtebaulichen Rahmenplan ausarbeitet. Um die überplanbaren Bereiche
bestmöglich in die bestehenden Strukturen einzubinden, umfasst das
Untersuchungsgebiet eine Fläche von rund 120 ha. Bestandteile sind neben dem
ehemaligen Bahnareal auch dessen Verflechtungsbereiche mit dem bestehenden
Stadtgefüge. Bürgerinformation
am 15. Mai 2009: Prozessbegleitend ist gemäß dem
Stadtratsbeschluss vom 17.07.2008 auch eine intensive Einbeziehung der
Bürger/innen vorgesehen. Die ersten Veranstaltungen dazu haben bereits vor
Planungsbeginn im Oktober 2007 stattgefunden. Am 15. Mai 2009 wurden den
Bürger/innen das Zwischenergebnis der Rahmenplanung – 3 Nutzungsvarianten –
vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Das Hauptaugenmerk der
Teilnehmer/innen richtete sich auf die Punkte verkehrliche Erschließung – v.a
keine wesentliche Schlechterstellung als in der heutigen Situation - und die
Bestandssicherung der bestehenden Betriebe. Dabei spielte für die betroffenen
Anwohner /Gewerbetreibenden der städtebauliche Entwurf im neuen Quartier mit
der Anordnung der Wohnquartiere und der Ausrichtung der Grünflächen eine
geringere Rolle. Die einzelnen oft auch
widersprüchlichen Beiträge der Bürger/innen sind unter Anlage 3 zusammengefasst.
Eine große Anzahl der Beteiligten sprach sich für folgende Punkte aus:
Immobilienwirtschaftlicher
Workshop: Am 19. Mai
wurden die 3 Nutzungsvarianten aus der Rahmenplanung Innerer Westen bei einem
immobilienwirtschaftlichen Workshop, der von der Aurelis organisiert und
veranstaltet wurde, vorgestellt und diskutiert. Ein Beratergremium aus externen
Experten, aus den unterschiedlichen Bereichen der Immobilienbranche, bewertete
die Konzeptvarianten. Die Berater waren Herr Schimpel von Eukia Immobilien- und
Beratungs GmbH, Regensburg; Herr Neuhoff von der Immofinanz GmbH, Regensburg
und Herr Losert von Edeka. Es wurden Grundlagen für die Vermarktbarkeit und
Umsetzbarkeit der Planungen zusammen mit den Vertretern/innen der Aurelis Real
Estate und der Stadt Regensburg diskutiert. Im
Wesentlichen entspricht Variante 1 der Empfehlung aus diesem Workshop:
Weiteres Vorgehen: Die Verwaltung untersucht in
Verkehrsgutachten die zukünftigen Verkehrsbelastungen und die Auswirkungen der
beiden Brückenvarianten auf angrenzende Stadtbereiche. Dabei wird auch dem
Wunsch der Bürger nachgekommen, neben den 3 vorgestellten Varianten die
verkehrliche Erschließung ohne eine Anbindung des Quartiers an die Prüfeninger
Straße zu überprüfen. Mit den ansässigen Betrieben werden
im Nachgang zur Informationsveranstaltung intensive Gespräche zu weiteren
Entwicklungsabsichten und Möglichkeiten geführt. Die Erkenntnisse und Informationen
aus den Bürgeranregungen, dem immobilienwirtschaftlichen Workshop, den
Betriebsgesprächen, der Auseinandersetzung der Fachstellen mit der Planung und
den Gutachten bilden die Grundlage für die Weiterbearbeitung des
städtebaulichen Konzeptes. Ziel ist es Ende des Jahres einen Rahmenplan
vorzulegen, der durch die Planer in enger Abstimmung mit der Stadt Regensburg
und der Aurelis erarbeitet wurde und in den die oben genannten Erkenntnisse
einfließen. Das Ergebnis der Rahmenplanung wird
dem Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr, Umwelt- und Wohnungsfragen und danach
der Öffentlichkeit vorgestellt. Aufbauend auf den Ergebnissen der
Rahmenplanung folgen in einem 2. und 3. Schritt die Auslobung eines
städtebaulichen Wettbewerbes sowie die Einleitung von Bauleitplanverfahren für
Teilbereiche zur weiteren Konkretisierung der städtebaulichen Ziele. Der Ausschuss nimmt zur Kenntnis:
Anlagen:
- Anlage 1: Zwischenergebnis der Rahmenplanung: 3 Nutzungsvarianten - Anlage 2: Zusammenfassung der Ergebnisse der Bürgerinformation
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