Vorlage - VO/10/5539/56  

 
 
Betreff: Evangelisches Krankenhaus;
Jahresabschluss und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2009
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Oberbürgermeister Schaidinger
Federführend:Evangelische Stiftungsverwaltung   
Beratungsfolge:
Stiftungsausschuss für die Evangelische Wohltätigkeitsstiftung Entscheidung
22.07.2010 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für die Evangelische Wohltätigkeitsstiftung ungeändert beschlossen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag

                                                                                                            

 

 

Sachverhalt: 

 

1.

Beiliegend werden der Jahresabschluss 2009 und der Rechenschaftsbericht für das Ev. Krankenhaus vorgelegt.

 

Die Jahresrechnung zeigt folgendes Ergebnis:

 

Bilanzsumme                                                              15.783.777,-- €

Summe der Erträge lt. GuV-Rechnung                      11.291.611,-- €

Summe der Aufwendungen lt. GuV-Rechnung          11.553.324,-- €

 

Jahresfehlbetrag                                                              261.713,-- €

 

2.

Entwicklung der Jahresfehlbeträge in den letzten Jahren:

 

Jahr

Defizit (gerundet)

 

 

2001

- 1,75 Mio. €

2002

- 1,71 Mio. €

2003

- 1,24 Mio. €

2004

- 1,31 Mio. €

2005

- 1,42 Mio. €

 

2006

 

- 1,06 Mio. €

2007

2008

2009

- 1,02 Mio. €

- 0,91 Mio. €

- 0,26 Mio. €

 

3.

Das Jahresergebnis des Ev. Krankenhauses ist angesichts der aufgezeigten Entwicklung und der nach wie vor erheblichen Kostensteigerungen im Gesundheitsbereich (v. a. Tarifsteigerungen Personal 2009 rd. 4,8 % = 345.000 €) erfreulich. Es ist Ausdruck eines Maßnahmepakets, welches in den letzten drei Jahren umgesetzt wurde, um das enorme Defizit des Ev. Krankenhauses in den Griff zu bekommen.

Die Stiftungsverwaltung weist aber darauf hin, dass Grund für das gute Ergebnis auch die erhöhten Erlöse aus den Krankenhausleistungen sind. Zum einen resultiert der Mehrerlös aus den gesteigerten stationären Behandlungsfällen (2009 rd. 100 Fälle), zum anderen aus der Gesundheitsgesetzgebung, die eine schrittweise Angleichung des kranken­hausindividuellen Basisfallwerts an den Landesbasisfallwert vorsieht (Konvergenzphase). Durch diese Maßnahme bekommt das Ev. Krankenhaus mehr Geld für die gleiche Leistung. Dieser positive Effekt kommt allerdings ab 2011 nicht mehr zum Tragen, da die Konvergenzphase ausläuft. Aufgrund dessen ist wieder eine Verschlechterung des Jahresergebnisses des Ev. Krankenhauses zu erwarten. Die Stiftungsverwaltung ist deshalb weiter bemüht, Maßnahmen zur Konsolidierung der wirtschaftlichen Situation des Ev. Krankenhauses zu ergreifen. Die Stiftungsverwaltung weist aber darauf hin, dass die Rahmenbedingungen für den wirtschaftlichen Betrieb eines kleinen Krankenhauses schwierig sind.

 

4.

Von der Evangelischen Wohltätigkeitsstiftung ist ein Verlustbetrag i.H.v. 99.883,26 € auszugleichen. Der restliche Jahresfehlbetrag i.H.v. 161.829,77 € sind Abschreibungen, die nicht im Rahmen der Verlustabdeckung vom Träger finanziert werden, sondern durch eine Verringerung des Eigenkapitals.

 

Weitere Erläuterungen sind im Rechenschaftsbericht enthalten.

 

Der Ausschuss beschließt:

 

Der Ausschuss beschließt:

 

Der Stiftungsausschuss nimmt von dem Jahresabschluss und dem Rechenschaftsbericht 2009 für das Evangelische Krankenhaus Kenntnis.