Sachverhalt: 1. Beiliegend
werden der gemeinsame Jahresabschluss und der Rechenschaftsbericht 2009 für das
Johannesstift und für den Ambulanten Pflegedienst vorgelegt. Die Jahresrechung zeigt folgendes Ergebnis:
2. Jahresfehlbetrag
nur Johannesstift 753.492,-- € Entwicklung der Jahresfehlbeträge des Johannesstifts in den
letzten Jahren:
3. Das
Jahresdefizit ist im Wesentlichen unverändert. Ein Wegfall der Abschreibungen
für geringwertige Wirtschaftsgüter hatte im Jahre 2007 einmalig die
Verbesserung des Jahresfehlbetrags um rd. 120.000 € zur Folge, was nun in
den Jahresbilanzen 2008 und 2009 nicht mehr der Fall ist. 2009 betrug
die Tariferhöhung 3,2 %, die zu rd. 120.000 € Mehrkosten führte. Durch Einsparmaßnahmen
und die hohe Auslastung des Hauses von rd. 98 % konnte diese Belastung
aufgefangen werden. Letztere resultiert aus der hohen Qualität der Versorgung
und Pflege im Johannesstift. Der größte
Kostenfaktor des Johannesstifts mit 71,04 % sind die hohen Personalkosten basierend
auf der Besoldung nach dem TVöD. Des
Weiteren besteht das Defizit des Johannesstifts nach wie vor zum Großteil aus
den Folgekosten (Zinsbelastung und Abschreibungen) der aufwändigen Sanierung im
Jahre 2004 für rd. 13 Mio. €. Trotz
steigender Betriebskosten fehlt seit Jahren eine angemessene Erhöhung der Pflegeentgelte. 4. Jahresfehlbetrag
nur Ambulanter Dienst 11.772,-- € Entwicklung der Jahresfehlbeträge des Ambulanten Dienstes in
den letzten Jahren:
Auch im
Ambulanten Dienst führten die Tariferhöhungen 2009 i.H.v. rd. 3 % zu
erheblichen Kostenbelastungen. Diese wurden voll aufgefangen. Zudem konnte das
Defizit 2009 weiter um rd. 42.000 € verringert werden. Gezielte
Werbung und der gute Ruf des Ambulanten Dienstes führten zu einem stetigen Anstieg
des Kundenstamms. 2007 wurden rd. 60 Kunden, 2008 rd. 80 Kunden und 2009 rd. 90
Kunden betreut. Leider
fehlt nach wie vor trotz steigender Betriebskosten seit Jahren eine Erhöhung
der Pflegeentgelte (z. B. einmal Haare kämmen = 1,80 €). Das Defizit
des Ambulanten Dienstes besteht zum großen Teil aus den hohen Personalkosten
für übernommene Mitarbeiter aus dem 2002 geschlossenen Altenheim in der Oberen
Bachgasse (EWR sozialer Arbeitgeber). Durch die hohen Besoldungsstufen
innerhalb des TVöD entstehen dem Pflegedienst Mehrkosten i. H. v. rd. 45.000
€. 5. Von der
Evangelischen Wohltätigkeitsstiftung ist ein Verlustbetrag i.H.v. 500.355,69
€ auszugleichen. Der restliche Jahresfehlbetrag i.H.v. 264.908,44 €
sind Abschreibungen, die nicht im Rahmen der Verlustabdeckung vom Träger
finanziert werden, sondern durch eine Verringerung des Eigenkapitals. Weitere
Erläuterungen sind im Rechenschaftsbericht enthalten. Der
Ausschuss beschließt: Der
Stiftungsausschuss nimmt von dem Jahresabschluss und dem Rechenschaftsbericht
2009 für das Evangelische Alten- und Pflegeheim Johannesstift Kenntnis. |
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