Vorlage - VO/11/6769/04  

 
 
Betreff: Kulturentwicklungsplan für die Stadt Regensburg
Status:öffentlichVorlage-Art:Beschlussvorlage
Berichterstatter/in:Kulturreferent Unger
Federführend:Kulturreferat   
Beratungsfolge:
Kulturausschuss Entscheidung
19.07.2011 
Öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Kulturausschusses zur Kenntnis genommen   

Sachverhalt
Beschlussvorschlag
Anlage/n

Sachverhalt:

 

Sachverhalt:             

 

 

Der Prozess der Erstellung des Kulturentwicklungsplans richtet sich in seiner Vorgehensweise nach dem Vier-Phasen-Modell für den Kulturentwicklungsplan, das am 9. Dezember 2009 vom Kulturausschuss beschlossen wurde. In der zweiten Phase im Jahr 2011 sieht das Vier-Phasen-Modell die Einbeziehung der freien Kulturschaffenden und verschiedener Kulturorganisationen in den Prozess vor.

 

Deshalb forderte das Kulturreferat die Kulturschaffenden auf, sich für sechs Arbeitsgruppen zu bewerben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der sechs Arbeitsgruppen,

 

·         Bibliothek/ Bildung

·         Bildende Kunst/ Museen

·         Darstellende Kunst/ Theater

·         Literatur

·         Architektur./ Denkmalpflege/ Stadtentwicklung

·         Internet/ Film/ Medienkultur,

 

folgten der Einladung des Kulturreferats der Stadt Regensburg und versammelten sich für die  „Konferenz der Kulturschaffenden“ im „W1 – Zentrum für junge Kultur“ in der Weingasse. Die „Konferenz der Kulturschaffenden“ fand am 9. April und am 7. Mai 2011 ganztags statt.

 

Alle acht Arbeitsgruppen, sowohl die sechs Arbeitsgruppen bei der „Konferenz der Kulturschaffenden“ wie auch die AG Kulturverwaltung und die AG Musik gingen nach der gleichen, vom Kulturausschuss beschlossenen, Vorgehensweise vor.

 

Vorgehensweise in den Arbeitsgruppen:

1. Ausgangssituation beschreiben

2. Visionen entwickeln

3. Ziele festmachen

4. Konkretes Formulieren

5. Nach Wichtigkeit werten

6. Zeitkorridor für Realisierung abstecken

7. Finanzierungsvorschläge mitdenken.

 

 

 

1. Konferenztag am 9. April 2011 – Vergangenheit und Gegenwart

Nicht nur in ihren ursprünglichen Themen-Arbeitsgruppen, sondern in bewusst wechselnden Formationen erfassten die ca. 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst überblicksartig den Ist-Zustand der kulturellen Situation in Regensburg. Neben den Themen-Arbeitsgruppen wurde auch in gemischten Gruppen gearbeitet. Hierzu interpretierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den sechs gemischten Gruppen ihre Erinnerungen mit Hilfe eines Zeitstrahls die kulturelle Vergangenheit Regensburgs in den letzten 26 Jahren (seit 1985). Darüber hinaus hielten sie gemeinsam im Plenum aktuelle Trends in der Kultur fest. Es wurden auch Überlegungen angestellt, wie diese Trends das Kulturleben in Zukunft beeinflussen werden.  In einer Punkte-Bewertung beurteilten die Kulturschaffenden die Trends hinsichtlich ihrer Relevanz.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden jeweils im Plenum im Theatersaal des Zentrums für junge Kultur präsentiert. Die Veranstaltung wurde von Rainer Mayer Advisory moderiert.

 

Zwischentreffen

Zwischen den beiden Konferenztagen trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den gemischten Gruppen, teilweise auch mehrmals, um Visionen für die kulturelle Zukunft Regensburgs zu entwerfen und um kreative Präsentationen dieser Visionen zu entwickeln.

 

2. Konferenztag am 7. Mai 2011 – Zukunftsvisionen

Mit den Präsentationen der Visionen für die kulturelle Zukunft Regensburgs begann der zweite Konferenztag am 7. Mai 2011. Die sechs gemischten Gruppen stellten in sechs unterschiedlichen kreativen Präsentationsformen ihre Visionen für die kulturelle Zukunft vor.  Es ist zu erwähnen, dass die Teilnehmer dabei auch Spaß hatten und dass dieser Prozessschritt viel Energie für den zweiten Konferenztag erzeugte.  Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den anderen Gruppen hielten die vorgestellten Zukunftsvisionen und Entwicklungsrichtungen auf Dokumentationsblättern fest. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten darauf achten, welche Ziele und Entwicklungsrichtungen zur kulturellen Entwicklung Regensburg in den Präsentationen zum Ausdruck kommen, und welche konkreten Projektideen und Beispiele dargestellt wurden. Diese Ziele und Projekt bildeten die Arbeitsgrundlage für die weiteren Gruppenarbeiten in wechselnden Zusammensetzungen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erarbeiteten daraufhin wieder in wechselnder Zusammensetzung ihre Ziele und Projektideen für die kulturelle Zukunft Regensburgs. Die Gruppen konnten dabei auch jederzeit die aus den Präsentationen festgehaltenen Ziele und Projekte ergänzen.
 

Ziele

Dabei wurden die Ziele in den Gruppen immer mehr verdichtet, um einen immer größeren Konsens herzustellen. Die Ziele wurden schlussendlich noch einmal im Plenum zusammengetragen. Dann wurde in einem moderierten Prozess Konsens zu den Zielen ermittelt. Bei der überwiegenden Mehrzahl der Ziele herrschte Konsens.

 

Projektideen

Die Projektideen wurden aus den Präsentationen ermittelt und von den gemischten Gruppen gegebenenfalls ergänzt. Alle erarbeiteten Ziele und Projektideen wurden anschließend allen Arbeitsgruppen zur Verfügung gestellt, um diese als Grundlage für die zu erarbeitenden Maßnahmen zu nutzen.

 

Maßnahmen

Die konkreten Maßnahmen erarbeiteten hingegen die Themenarbeitsgruppen und stellten diese im Plenum vor, da für die Erarbeitung der konkreten Maßnahmen die jeweilige Fachkompetenz wichtig war.

 

Ungelöste Differenzen und Nachhaltigkeit

Ziele, auf die sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht einigen konnten, wurden immer, egal ob in der Arbeit in den Gruppen oder im Plenum, unter „ungelöste Differenzen“ aufgenommen und festgehalten (beispielweise bei den Punkten „Kulturbegriff“ und „Fördergerechtigkeit“ war bei dieser Zahl und Zusammensetzung an Teilnehmerinnen und Teilnehmern kein Konsens zu erzielen).

Ebenso wurden in der Dokumentation die Wünsche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Punkt „Nachhaltigkeit“ aufgenommen.
Die Moderatorenrolle am zweiten Konferenztag übernahm wiederum Rainer Mayer Advisory.

 

Nächste Schritte

 

Dokumentationen

Die beiden Dokumentationen zu den Konferenztagen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Konferenz der Kulturschaffenden“ bereits per Email erhalten. Nach der Vorlage im Kulturausschuss werden die beiden Dokumentationen auch wieder, wie auch alle anderen Arbeits- und Lenkungsgruppenprotokolle, unter www.regensburg.de veröffentlicht.

 

 

 

Erster Entwurf des Kulturentwicklungsplans

Die Ergebnisse aus allen acht Arbeitsgruppen werden nun in einem ersten gemeinsamen Entwurf des Kulturentwicklungsplans zusammengeführt.

 

Der Ausschuss beschließt:

Der Ausschuss beschließt:

 

Der Kulturausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zum Kulturentwicklungsplan zur Kenntnis.

 

 

Anlagen:

 

Anlagen:

 

 

Anlage 1:

Kulturentwicklungsplan für die Stadt Regensburg

Dokumentation des ersten Konferenztages der Konferenz der Kulturschaffenden

Regensburg, 9. April 2011

 

Anlage 2:

Kulturentwicklungsplan für die Stadt Regensburg

Dokumentation des zweiten Konferenztages der Konferenz der Kulturschaffenden

Regensburg, 7. Mai 2011

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Ergebnisprotokoll Konferenz der Kulturschaffenden 9. April 2011 (84 KB)    
Anlage 2 2 Ergebnisdokumentation 7. Mai 2011 (63 KB)